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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als bei Deborah Logan Alzheimer im Frühstadium diagnostiziert wird, zieht Tochter Sarah ein, um sie in ihrem Haus in Virginia zu pflegen. Das Geld, das ihr das Uni-Filmteam von Mia für eine Doku über die Krankheit gibt, benötigt sie dringend. Doch Deborah entwickelt eigenartige, bedrohliche Symptome.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Von Dämonen werden am liebsten junge Mädchen (wie gerade erst in „Grace“) oder jene besessen, die an ihrer Existenz ostentativ zweifeln („The Possession of Michael King“). Nicht nur darin unterscheidet sich das seinen Found-Footage-Material-Mix atmosphärisch und in ruhiger Bildqualität einsetzende Debüt von Adam Robitel (Darsteller bei „2001 Maniacs“) als ein dokumentarischer Thriller mit Okkult-Wende.

Dass dies wahrhaft Angst einflößend ausfällt, mehr als derzeit mit Studio-Geldern und Perfektion („Annabelle“) erreicht wird, liegt an den glaubhaften Akteuren, vornehmlich Jill Larson (Nebenfigur in „Shutter Island“) als Deborah und Anne Ramsay (ebenfalls nur Kleinrollen, „Linda’s Child“) als Tochter, ungewöhnlich intensiven chills & scares und einem netten New-England-Haus in einem herbstlichen Laubwaldgrundstück.
Story mit Substanz

Außerdem passt der Report-Stil zur gut ersonnenen Story, die – im Gegensatz zu den meisten anderen Mock-Dokus wie „Die Präsenz“ – Substanz aufweist. Kompetent zeigt Robitel das frühe Stadium eines Alzheimer-Falls und seine Sozialeffekte, Verwirrung und aggressive Anfälle, besorgniserregende Selbstverletzungen, die klaren Momente tränenreichen Bedauerns. Und eine unerklärliche Beschleunigung der Krankheit.

Krasse Ekzeme (samt Hautabreißen), paranoide Schizophrenie, das Erbrechen einer schwarzen Schlangensuppe sind klar mehr als nur geistiger und körperlicher Verfall, sondern fügen sich zu etwas Horrendem um eine alte Kindermordserie, okkulte Rituale und allerhand unheilvollen, finsteren Einfluss. Ein alter, verletzlicher Geist ist eben anfällig für seelische Parasiten, was erfreulich ernsthaft und relativ unspekulativ dargebracht wird.
Tiefer gehende Bedrohung

Das wirkt als Katalysator für den Demenzverlauf, wo aus vertrauten Angehörigen Fremde werden. Zwar gerät das Finale dann doch zu verwackelt, um den Schrecken noch richtig auszubreiten. Insgesamt lässt Robitel Vergleichbares aber weit hinter sich, weil er damit reifer und erfahrener umgeht. Von der tiefer gehenden Bedrohung über das Nackenhaar-Aufstell-Ende bis zum leisen Abspannscore weckt er Erwartungen an Künftiges.

Dies ist ein Gastbeitrag von David McAllan und kommsieh.de

Fazit

Zusammen mit „The Borderlands“ das Halloween-Tauglichste, was Found Footage diese Saison zu bieten hat.

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