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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nachdem ein unter seiner Obhut stehendes, unbezahlbares Van-Gogh-Gemälde gestohlen worden ist, degradiert man den hoch spezialisierten Security-Agenten Danny Stratton (Orlando Bloom) zum gewöhnlichen Bodyguard. Als er die Auslieferung einer wertvollen chinesischen Antiquität bewachen soll, wittert er die Chance, seine beschädigte Reputation wiederherzustellen. Der Transport gerät jedoch in einen Hinterhalt, die kostbare Ladung wird geraubt und die Frau, die er liebt, wird entführt. Zusammen mit seinem Team von Sicherheitsexperten setzt er nun alles daran, ihr Leben zu retten und das wertvolle Diebesgut zurückzuerobern.

Kritik

Hohe Wolkenkratzer, irisierende Beleuchtung und geschäftiges Treiben auf den Straßen der Metropole Shanghai machen die chinesische Stadt zu einem beliebten Handlungsort von Filmproduktionen – und das nicht nur im Inland. Charles Martin (Skins) hat sich für sein Erstlingswerk nicht nur die Stadt im Land der aufgehenden Sonne, sondern auch den britischen Schauspieler Orlando Bloom (Herr der Ringe) gesichert, der sonst eher Erfahrung mit Piraten und Orks in seiner Karriere gesammelt hat und nun erstmals als Security-Agent Danny Stratton Debüt feiert. Dabei sorgt er mit seinem chinesischen Team J. Jae (Hannah Quinlivan, Skyscraper), DingDong (Lei Wu) und Mach Ren (Simon Yam, Ip Man) für die Sicherheit von wertvollen Kunstgegenständen, die ins Ausland oder aus dem Ausland transportiert werden müssen. Bleischwer schwebt währenddessen ein gestohlenes Van Gogh Gemälde über Danny wie ein Damoklesschwert, das ihm selbst zehn Jahre nach dem Raub nicht aus dem Kopf geht. 

Mit einer einfachen Prämisse möchte The Shanghai Job, aus der Feder von Kevin Bernhardt (Elephant White), nur ein Actionthriller sein, der nicht durch seine Geschichte sondern durch Actionszenen, Verfolgungsjagden und beeindruckende Bilder besticht. Orlando Bloom merkt man allerdings die mangelnde Erfahrung im Bereich von Kampf-Choreografien an und so sind Tritte, Schläge und Bodenrollen zwar vorhanden und mit knalligen Effekten aus dem Off geschmückt, wirken mit dem kampferprobten chinesischen Cast, zu dem auch der Mönch Xing Yu (Kung Fu Hustle) gehört, aber deplatziert und billig.

Stumpfe und teilweise starre Dialoge leiten durch neunzig Minuten voller bereits dagewesener Story Elemente und vorhersehbaren Plottwists, die lediglich von netten Drohnenaufnahmen und unterhaltsamen Wortgefechten des Vierergespanns ab und an aufgelockert werden. Die Dynamik zwischen ihnen ist dabei, trotz oftmals erzwungener Komik, wohl das erfrischendste Element, das Charles Martin hier schafft in den Verlauf der Handlung einzuflechten. Besonders ästhetisch und als Hingucker funktionieren die Aufnahmen der Drohnen, die DingDong steuert, um das Geschehen zu beobachten und mit Hintergrundinformationen zu nahenden Feinden, Abkürzungen u. Ä. zu dienen. Hierfür wurden die Aufnahmen noch in der Post-Produktion technisch aufpoliert und mit Interfaces versehen.

Der Antrieb der Charaktere und auch deren Tiefe ist leider ziemlich plump – Danny treibt z.B. nicht nur der Ehrgeiz an, das gestohlene Gemälde, was seinen Ruf zerstörte, wiederzufinden, sondern auch die Liebe zu seiner Ex-Freundin Ling Mo (Lynn Hung, Baat seng bou hei) ist ein Katalysator für seine sture Verbissenheit. Hier gelang es – zum Nachteil des Filmes – keinem, weder Regisseur noch Drehbuchautor, eine wirklich glaubwürdige Basis zu schaffen. So dümpelt die Liebesgeschichte als Beiwerk neben den Actionszenen dahin. Authentizität oder die Möglichkeit, sich als Zuschauer in die Charaktere einzufühlen, fehlt gänzlich. Die Antagonisten der Geschichte bleiben ebenfalls blass und bekommen Worte in den Mund gelegt, die man so oder anders, schon in dutzenden Produktionen gehört hat. Schade.

Fazit

"The Shanghai Job" ist ein Recylinghof von altbekannten Stil- und Storyelementen, die weder wirklich innovativ noch atemberaubend über den Bildschirm flackern. Für Fans von Orlando Bloom und der schillernd bunten Stadt Shanghai aber sicherlich eine abendliche Sichtung auf der Couch wert.

Kritik: Miriam Aissaoui

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