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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eigentlich galt das "Philadelphia Experiment" als gescheitert und als Lehre der Geschichte. Immerhin wurde im Jahre 1943, bei dem Versuch ein Kriegsschiff vor dem Radar unsichtbar zu machen, die USS Eldridge vollkommen zerstört, sodass nicht ein Stück von ihr übrig blieb. Dennoch versucht eine geheime Regierungsorganisation das Experiment zu reaktiveren: Unter dem Kommando der zwielichtigen Katheryn Moore (Gina Holden) sowie dem Wissenschaftler Richard Falkner (Ryan Robbins) gelingt schließlich das unglaubliche – ein komplettes Auto verschwindet vor den Augen aller beteiligten. Doch die Folgen sind katastrophal: Wie aus dem Nichts erscheint plötzlich auf einem kleinen Flugplatz die USS Eldridge, welches alles andere als zerstört wirkt. Damit allerdings nicht genug, denn durch magnetische Interferenzen, wird das Kriegsschiff von einem Punkt zum anderen gebeamt, wobei nach und nach eine gewaltige Kraft entsteht, die droht die ganze Welt auseinanderzubrechen. Einzig der letzte Überlebende der damaligen Crew, Bill Gardener (Nicholas Lea), kann nun noch die Katastrophe abwenden. Gemeinsam mit seiner Enkeltochter Molly (Emilie Ullerup) sowie dem ehemaligen Seemann Morton Salinger (Malcolm McDowell), versucht er das Schiff zu stoppen…

Kritik

Zeitreisen üben seither eine gewisse Faszination aus. Immerhin stellt sich stets die Frage: Ist es möglich die Vergangenheit zu ändern? Oder ist es gar denkbar sich selbst über den Weg zu laufen? Und so gibt es zahlreiche Werke (wie zuletzt der wahrlich herausragende Action-Thriller "Looper" bewiesen hat), welche sich gelungen oder weniger gelungen dieser Thematik widmen. Natürlich bleibt indes auch das Militär nicht bei solchen Fantasien unbescholten, wobei besonders der 1980er Sci-Fi-Klassiker "Der letzte Countdown" am besten zeigt, wie es möglich ist, beides gekonnt miteinander zu verbinden. Knapp vier Jahre später schließlich, folgte mit "Das Philadelphia Experiment" (basierend auf einem realen Mythos der Navy) ein weiterer Film, der ein ganzes Kriegsschiff in einen Zeitreisetunnel zog. Jedoch blieb der Erfolg von Regisseur Stewart Raffills Werk aus. Was blieb war ein recht beschaulicher wie optisch höchst ansehnlicher Sci-Fi-Thriller, der allerdings kaum eine rege Spannung verbreitete. Viel schlimmer erging es schließlich dem Sequel aus dem Jahre 1993 ("Philadelphia Experiment II" von Regisseur Stephen Cornwell), welches gleich unter Klischees sowie einer Belanglosigkeit unter ging. Umso ungewöhnlicher ist es da, dass der SyFy-Channel nun auf ein weiteres Remake/Sequel (so eindeutig ist die Unterscheidung nicht) setzt, welches abermals das  Philadelphia Experiment entfacht. Unter der Regie von Trash-TV-Experte Paul Ziller gibt es so ein Low-Budget-Werk, welches mit billigen Effekten, einer recht akzeptablen Story, mäßigen Darstellern sowie einem kleinen Auftritt von Malcolm McDowell (der zumindest ein kleines Highlight darstellt) daher kommt. Eben ein Film, der beliebige TV-Kost bietet, mehr aber einfach auch nicht.

Die Story von "Das Philadelphia Experiment - Reactivated" (ein wahrlich intelligenter Titel), zeigt sich unterdessen recht bekannt, mal etwas wagemutig, aber letztlich ebenso uninteressant, wie der Rest der Verfilmung. Wer aber den Look einer 90er Jahre Fernsehserie sucht oder eines trashigen C-Movies, kommt indes voll auf seine Kosten. Natürlich gibt es weder große CGI-Schows, noch ausufernde Action (wobei sich Regisseur Paul Ziller schon Mühe gibt) oder anschauliche Kulissen, sondern eher eine Indie-Kulisse, die aber kaum interessanter erscheint, als ein Blick auf jeden X-Beliebigen Keller, alten Flugplatz oder einer tristen Innenstadt. Und auch die Dialoge sind es kaum Wert erwähnt zu werden. Einzig die Idee, durch magnetische wie elektrische Kräfte, aus Bill Gardener kurzzeitig eine Art Superhelden zu machen, wirkt faszinierend, wird aber kaum ausgebaut. Was bleibt ist eine aufgewärmte Geschichte des Originals, die zwar anders wirkt, im Kern allerdings fast genau dasselbe bietet. Zumindest darf Michael Paré, der im Original noch den Helden mimte, nun auf die Böse Seite wechseln und den Zeitreisenden jagen. Für durchgehende spannende Unterhaltung, reicht dies aber nicht.

Fazit

Erneut wird das Philadelphia Experiment angestellt, um interessante Sci-Fi-Kost zu bieten, welche Navy-Soldaten durch die Zeit schickt. Jedoch präsentiert "Das Philadelphia Experiment - Reactivated" nur beliebige Trash-Unterhaltung, die zwar im Fernsehen durchaus eine gute Figur machen kann, auf DVD/BD aber antiquiert wirkt. Somit bleibt auch der neue Film von Regisseur  Paul Ziller ein Vergnügen, auf welches man gerne auf verzichten kann.

Kritik: Thomas Repenning

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