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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Colton Briggs ist ein Mann mit dunkler Vergangenheit – durch seine distanzierte Art festigte er seinen Ruf als skrupelloser Revolverheld. Sein Leben änderte sich jedoch, als er mit Ruth die Liebe seines Lebens traf, für sie der Gewalt abschwor und als friedfertiger Kaufmann eine Familie gründete. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als Ruth eines Tages von einer Gruppe kaltblütiger Gangster ermordet wird. Getrieben von Rache, macht sich Briggs gemeinsam mit seiner 12-jährigen Tochter auf die Jagd nach den Verantwortlichen …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nicolas Cage (Renfield) hat sich in seiner langen und beachtlichen Karriere in vielen Filmen austoben dürfen. Umso bemerkenswerter ist es, dass bisher kein Western in seiner Filmvita zu finden war. Dies ändert sich nun mit The Old Way, einem Film mit kleinem Budget, der es weltweit nur in wenigen Staaten in die Kinos schaffte. Jetzt könnten hier gleich die Alarmglocken schrillen, denn Cage hatte in den letzten Jahren schließlich nicht immer ein glückliches Händchen mit der Auswahl seiner Filme. Aber so schlecht diese vielleicht auch waren oder sind, in den meisten Fällen war es Cage, der den jeweiligen Film dann doch noch irgendwie aufwerten konnte, weil er seine Rollen stets mit größter Hingabe und vollem Einsatz verkörpert, auch wenn er vielleicht mal leicht über das Ziel hinausschießt. Damit scheint er doch auch für das Westerngenre prädestiniert zu sein, denn mit wilden Schießereien, knackigen Dialogen, Verfolgungsjagden zu Pferd und ikonischen Westernhelden hat dieses Genre so einiges zu bieten, was wunderbar zu Cage passen würde und dem er sich mit großer Leidenschaft widmen könnte.

Umso erstaunlicher ist es, dass The Old Way sich hier ganz anders präsentiert, obwohl die Handlung nach einem klassischen Western-Rache-Plot klingt. Colton Briggs (Nicolas Cage) ist ein gnadenloser Revolverheld, dessen Ruf ihm weit vorauseilt und für welchen er noch Jahre, nach dem er sich zurückzog und eine Familie gründete, gefürchtet wird. Doch eines Tages holt ihn seine Vergangenheit ein. Seine Frau Ruth (Kerry Knuppe, Hollywood) wird ermordet und Briggs will natürlich die Mörder finden und zur Strecke bringen. Doch mit massenhaften Schießereien, Duellen und ähnlichem hält sich der von Brett Donowho (No Tell Motel) inszenierte Film deutlich zurück. Dafür entpuppt sich The Old Way vielmehr als Westerndrama, in dem die Vater-Tochter-Beziehung in den Mittelpunkt rückt. An der Seite von Briggs zieht nämlich seine Tochter Brooke (Ryan Kiera Armstrong, Black Widow), für die Colton jetzt allein verantwortlich ist, auf den Rachefeldzug. Colton und Brooke sind sich ziemlich fremd und ihr Verhältnis kann man wohl im besten Fall als unterkühlt beschreiben. Dabei sind sich beide sehr ähnlich, etwa wenn es darum geht, Emotionen zu zeigen oder eher nicht zu zeigen.

Aber ebenso in puncto Entschlossenheit und Kampfwillen kommt sie nach ihrem Vater, der ihr dann auch wertvolle Tipps für das Überleben in der Wildnis und den Umgang mit Waffen gibt. Zunehmend nimmt die gegenseitige Reserviertheit ab und Colton öffnet sich seiner Tochter gegenüber. Zugegeben, das ganze klingt vielleicht etwas kitschig, ist es aber dank des überzeugenden Schauspiels von Cage und Armstrong nicht. Klar hätte man gerade von Cage, der gern mal am Rande des Overactings spielt, in einem Western, das ihn prägende Schauspiel gesehen, doch hier nimmt er sich bewusst zurück und lässt seinem Schauspiel Raum für Gefühle, wobei die Verwundbarkeit seines Charakters zum Vorschein kommt. Die anfängliche Reserviertheit wirkt nie zu steif, passt zu der Rolle und harmoniert mit Armstrongs Darstellung von Brooke, die dadurch ihrerseits sich vollends in ihrer Rolle entfalten kann. In vielerlei Hinsicht wirkt die Handlung dadurch realistischer als so manche Revolverheldgeschichte, in der es die Helden immer mit einer ganzen Armee an Gegnern aufnehmen können. Aber so ganz konnte man sich offensichtlich davon nicht lösen, denn auch Cages Rolle ist ähnlich angelegt, nur dass die Zahl der Gegner deutlich limitierter ausfällt. Gerade am Ende hätte man sich deshalb mehr Action gewünscht, um dem dann wirklich gerecht zu werden. Außerdem wirkt die eher dümmliche Banditenbande um James McAllister (Noah Le Gros, 1883) zu platt und einfallslos, um als wirklich ernstzunehmende Antagonisten herzuhalten. Dennoch ist The Old Way ein ganz ordentliches Westerndrama.

Fazit

Nicolas Cage und Western? In „The Old Way“ bestreitet er neue Wege und das sogar ohne viel Tamtam mit dezentem Schauspiel. Trotz vermeintlich bekannter Revenge-Story und einer gewissen Vorhersehbarkeit überrascht der Film mit seiner Wandlung zum Westerndrama, in dem die Beziehung zwischen Vater und Tochter mehr im Mittelpunkt steht, als actiongeladene Showdowns. Nicolas Cage als verletzlicher Revolverheld und Ryan Keira Armstrong als seine durchaus toughe Tochter, liefern eine ordentliche Performance ab, die über so manche Schwäche hinwegtäuschen kann.

Kritik: Andy Mieland

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