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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die junge Clara findet sich in einer mysteriösen Parallelwelt wieder, als sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Schlüssel macht, der eine Kiste mit einem einzigartigen Geschenk öffnen soll. Im Land der Schneeflocken, im Land der Blumen und im Land der Süßigkeiten trifft sie auf allerlei seltsame Bewohner. Zusammen mit dem jungen Soldaten Phillip begibt sie sich schließlich ins unheilvolle Vierte Reich, das von der tyrannischen Mutter Gigoen beherrscht wird. Dabei geht es schon längst nicht mehr nur um Claras Schlüssel, sondern darum, die Harmonie in den vier Reichen wiederherzustellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Erzählung Nußknacker und Mäusekönig von E.T.A. Hoffmann ist ein Klassiker der Märchenwelt und wurde von Pjotr Iljitsch Tschaikowski kongenial vertont. Suiten davon wurden im Bereich des Balletts sehr populär. Obwohl die Geschichte recht bekannt ist, gab es bislang keine wirklich breitaufgestellte Verfilmung. Mit Der Nussknacker und die vier Reiche aus dem Hause Disney soll sich dies nun aber ändern, auch wenn der Film keine wirklich Adaption ist und sich allerlei Freiheiten nimmt. Wer sich also erhofft hatte, der Film mit (Conjuring - Die Heimsuchung), (Anna Karenina), (Die drei Musketiere),  (R.E.D. - Älter, härter, besser) und (Die Unfassbaren - Now You See Me) wäre eine Nacherzählung, der dürfte sich auf eine Enttäuschung gefasst machen.

Zwar steht noch immer Clara (Mackenzie Foy) im Mittelpunkt und ihre Reise in die Vier Reiche, ansonsten verläuft der Film aber auch anderen Bahnen. Standhaft ist dagegen die wunderbare Musik von Tschaikowski, die ohne Zweifel der wahre Star ist. Das sah wohl auch Disney so und engagierte sogar den chinesischen Pianisten Lang Lang, um beim Soundtrack mitzuarbeiten. Dieser Wille zum Glanz ist ehrenwert und auch innerhalb der präsentierten Welt zu spüren. Die Macher haben sich Mühe mit den Details und der Farbgebung gegeben. Die CGI-Herkunft stößt dabei nicht sauer auf. Nur zu Beginn, wenn die Kamera durch die winterlichen Straßen saust, fühlt sich Der Nussknacker und die vier Reiche  künstlich an ein wenig wie Eine Weihnachtsgeschichte aus dem Jahre 2009. Ansonsten gelingt durchaus eine solide Immersion trotz aller artifizieller Fantastik.

Was hingegen misslingt, ist eine mitreißende Geschichte. Die Narration von Der Nussknacker und die vier Reiche wirkt wie eine Fahrt auf Schienen. Selbst bei Spektakelszenen, die für eine Disney-Produktion erstaunlich gedrosselt daher kommen, bleibt das Pacing stringent auf einer Linie. Es gibt dabei weder sonderliche Tiefs, aber eben auch keine richtigen Hochs. Der Film huscht geradlinig mit mildem Tempo von Akt zu Akt, von Station zu Station, von Anfang bis Ende. Dabei erweckt er einen durchaus zufriedenstellenden Eindruck, vermag es aber nur einmal echte Begeisterung auszulösen.

Wenn Heldin Clara in der Fantasiewelt die eigentliche Geschichte von Nußknacker und Mäusekönig erfährt, wird diese als Ballett aufgeführt, u. a. mit der bekannten Tänzerin Misty Copeland. Diese Ballettszenen sind unglaublich gut umgesetzt, weil dabei Film und Theater wie perfekt aufeinander abgestimmte Zahnräder fusionieren. Es sind vielleicht nur 5 Minuten, aber es sind mit Abstand die größten und faszinierendsten, die Der Nussknacker und die vier Reiche zu bieten hat. Wenn der Film neben der Musik von Tschaikowski etwas Erinnerungswürdiges bietet, dann ist es diese tolle Szene. Schade, dass Disney nicht den Mut hatte statt eines standardisierten Fantasyabentuer, einen Ballettfilm zu produzieren.

Fazit

Dann, wenn der Film sich dem Tanz, dem Ballett, hingibt, ist er grandios und faszinierend. Außerhalb dieser Darbietung(en) erweist sich die Disney-Produktion als buntes Märchen, das ohne echte Höhe- und Tiefpunkte auskommt. Ein bisschen Spektakel (nicht zu viel), eine gute Dosis Theatralik und eine gängige Heldenreise. Ein Film, der an einem vorbeihuscht und nicht mehr hinterlässt als vereinzelte Partikel. So nett wie kraftlos.

Kritik: Sebastian Groß

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