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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Max (Pete Davidson) hat keine Wahl: entweder Gefängnis oder vier Monate Sozialdienst in der Green Meadows-Altersresidenz. Aquafitness, Theatertruppe, rauschende Kostümpartys – den Senior:innen scheint es hier prächtig zu gehen. Doch schon ab der ersten Nacht in dem labyrinthartigen Anwesen wird Max von Albträumen gequält. Und immer wieder diese unheimlichen Schreie, die vom vierten Stock kommen, dessen Zugang ihm strengstens verwehrt ist. Als ihm die freundliche Norma erst zuflüstert, er sollte dringend von hier abhauen, und am nächsten Morgen dann direkt vor seinen Augen in den Tod stürzt, ist er geschockt. Aber ihre letzte Botschaft lässt ihn nicht gehen: „Find the marked ones!“

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit seiner The Purge-Reihe hat sich  fest im Horrorkino verankert. Reich geworden ist er damit vermutlich, doch als vielseitiger Filmemacher gilt er seither kaum. Das dürfte sich auch mit seinem Forbidden Floor - The Home nicht ändern. Der in Deutschland beim Fantasy Filmfest lief und danach lediglich fürs Heimkino ausgewertet wird - was durchaus schade ist.

Im Zentrum steht Max, gespielt von Pete Davidson, der als Comedian bekannt wurde und sich seit seinem Durchbruch bei Saturday Night Live zunehmend auch im Kino behauptet. Davidson ist eine ungewöhnliche Besetzung für eine düstere Horrorgeschichte, doch in diesem Fall funktioniert es: Sein verschmitztes, leicht verloren wirkendes Auftreten verleiht der Figur Glaubwürdigkeit. Als Max eine Anstellung in einem Altersheim beginnt, merkt er schnell, dass zwischen den Gängen und Zimmern der Einrichtung unheimliche Dinge vor sich gehen. Bewohner wie Pfleger verbergen dunkle Geheimnisse, und aus vagen Andeutungen entspinnt sich ein Sog aus Verdacht, Furcht und immer groteskeren Entdeckungen.

Das Konzept erinnert unweigerlich an Get Out. Auch hier wird ein scheinbar vertrauter Ort zur Bühne für unterschwelligen Horror, auch hier tappt ein Protagonist Schritt für Schritt in eine Welt aus Manipulation und Bedrohung. Doch während Peele mit satirischer Schärfe und subtiler Spannung arbeitete, setzt DeMonaco auf plakative Bilder, drastische Schocks und grelle Übertreibungen. Die Schauwerte sind heftig, doch oft so überzogen, dass sie weniger Furcht als ein Schmunzeln auslösen. Blut, Ekel und groteske Szenen dominieren die Momente, die in Erinnerung bleiben – manchmal effektvoll, manchmal schlicht selbstgefällig.

Diese Mischung sorgt dafür, dass Forbidden Floor - The Home über weite Strecken zwar unterhaltsam bleibt, aber nie wirklich packt. Die Handlung plätschert vor sich hin, getragen allein von der Frage, was sich hinter den Mauern des Altersheims tatsächlich verbirgt. Spannungsaufbau und Figurenzeichnung wirken dabei schematisch. Zwar hat Davidson immer wieder kleine Glanzmomente, wenn er zwischen Unsicherheit und Ironie changiert, doch dramaturgisch fehlt es dem Film an Raffinesse.

Dann jedoch schlägt DeMonaco im Finale auf die Pauke. In den letzten zehn Minuten wird der Film zur grotesken Farce, die alle Hemmungen fallen lässt und in hemmungslosem Exzess kulminiert. Nach der eher generischen Vorbereitung entfaltet sich hier ein Spektakel, das mit schierer Überdrehtheit und archaische Genugtuung unterhält. Gerade weil die Inszenierung bis dahin so berechenbar verlief, wirkt dieses Ende wie eine Befreiung.

Am Ende bleibt Forbidden Floor - The Home ein zwiespältiges Erlebnis: routiniert erzählt, stellenweise amüsant, selten wirklich furchteinflößend, doch mit einem Finale, das die Geduld des Publikums auf schräge Weise belohnt. Wer auf subtile Spannung hofft, wird enttäuscht sein. Wer sich jedoch auf exzessiven Horror einlässt, findet hier einen Film, der zumindest im letzten Akt sein eigenes absurdes Vergnügen bietet.

Fazit

Die Story dümpelt zwar lange dahin, doch das überdrehte Finale bietet schräge Genugtuung – ein Film, der weniger erschreckt, dafür aber mit grotesker Übertreibung unterhält.

Kritik: Sebastian Groß

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