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Parker (Shea Whigham) weiß aus eigener Erfahrung, wie hart das Leben sein kann. Deshalb kümmert er sich als Sozialarbeiter fürsorglich um die junge Ashley und ihre Mutter Dahlia (Olivia Munn). Als deren Mann Mike (Zach Avery) nach Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, zieht er die Familie schnell wieder in seine kriminellen Machenschaften hinein: Nach einem verpatzten Heroin-Deal sind Dahlia und Ashley in großer Gefahr...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein mitfühlender koksender Sozialarbeiter mit einer schwierigen Vorgeschichte fühlt sich dazu berufen Kindern zu helfen, damit ihnen das Leben in einem Heim erspart bleibt. Parker (Shea Whigham, Silver Linings) ist ein Sozialarbeiter, der die Dinge gerne selbst in die Hand nimmt und ohne „wenn“ und „aber“ für seine Schützlinge einsteht. Bei dieser unkonventionellen Arbeitsweise sind natürlich ein paar Spannungen auf der Arbeit, und nicht nur dort, vorprogrammiert. Trotzdem ist Parkers Rolle als eine typische Helden-Rolle angelegt. Er ist ein Held mit Ecken und Kanten, der von seiner Bekannten Corey Belton (Taryn Manning, Hustle & Flow) scherzhaft „Robin in da Hood“ genannt wird. Sein oberstes Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Kinder in einer liebevollen Familie aufwachsen. Der Film hält mit seiner Prämisse nicht hinterm Berg, denn er startet mit dem Zitat von Charles Dickens:

„Denn in der ganzen Welt kann keine Waise so verlassen sein wie das Kind, das ohne die Liebe seiner Eltern aufwächst.“

Tatsächlich erhält der Held des Films Parker sogar selbst die Gelegenheit seine eigene schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten und mit sich selbst ins Reine zu kommen. Trotzdem wird der Schwerpunkt ganz klar auf die packende Action gelegt. Es muss eben nicht immer nur Liam Neeson (Non-Stop) sein, der in irgendeiner für ihn typischen Rolle seine Familie befreien oder beschützen muss. Es können auch weniger bekannte Schauspieler mit Erfolg einen Actionfilm tragen. Das beweist eindrucksvoll The Gateway. Shea Whigham verkörpert einen selbstlosen Menschen, der sich um das Wohlergehen einer kleinen Familie sorgt. Diese Familie besteht aus Dahlia, (Olivia Munn, Magic Mike) einer völlig überforderten Mutter, die alles versucht, um für ihre Tochter da zu sein und einer kleinen Tochter, Ashley (Taegen Burns, Monarch), die zwischen die Fronten gerät. Sie liebt ihren Vater und erkennt nicht, dass er sie nur für seine Zwecke benutzt. Die zerrüttete familiäre Situation wird für einen Actionfilm gut genug beleuchtet und man verfolgt gespannt das Geschehen, während der Ex-Knacki sich auf die Jagd nach seiner Familie macht.

Die ganze Geschichte, die sich um Drogen und Kartellauseinandersetzungen dreht, ist recht mitreißend, da ist man verwundert, dass das Drehbuch nicht schon viel früher umgesetzt wurde. Es stand nämlich bereits seit 2013 auf der von Franklin Leonard (Attack of the Hollywood Cliches) erarbeiteten Black List, die beliebte fertige, aber noch nicht verfilmte Drehbücher auflistet,  und wartete darauf, dass sich jemand der Geschichte annimmt. Ganze 8 Jahre hat es gedauert, bis die Produzenten Andrew Levitas (Minamata)und Stephen Israel das vielversprechende Drehbuch ausgegraben und mit Hilfe des Regisseurs Michele Civetta (42 One Dream Rush) erfolgreich umgesetzt haben. Lieber spät, als nie... Hauptsache, dass The Gateway überhaupt zustande gekommen ist.

Das Gute an The Gateway ist, dass der Film abgesehen von der Action auch eine tiefgründige Ebene hat und im Grunde versucht Parker die ganze Zeit nicht nur Dahlia und Ashley zu retten, sondern sich selbst. Die Darstellung der schwierigen Vater-Sohn-Beziehung ist dank Shea Whigham und Bruce Dern (The Mustang) auf den Punkt gebracht. Hier spiegelt sich die ganze Palette an Emotionen: Wut, Hass, Reue und schließlich Vergebung. Bruce Dern in seiner Rolle als Parkers Vater sagt zu seinem Sohn: „Du bist ein Mensch, was dich antreibt ist Hoffnung.“ So ist es eben, ganz egal wie verlassen oder allein man sich auf dieser Welt fühlt, man gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich eines Tages doch alles zum Besten wenden wird. Auch wenn Parker seinem Vater Vorwürfe wegen der Vergangenheit macht, so ist er trotzdem bereit mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Er erkennt in der kleinen Ashley sich selbst wieder und möchte ihr den Schmerz ersparen, den er immer noch jeden Tag verspürt.

Shea Whigham
und Bruce Dern liefern eine starke schauspielerische Darbietung ab und die ganze Inszenierung ist wirklich gut gelungen. Action und ruhige Phase wechseln sich in einem angemessenem Tempo ab, sodass man nicht auf die Idee kommt, sich zu langweilen. Die ganze Drogenthematik an sich ist ein guter Aufhänger für eine spannende Geschichte und in diesem Film wird wirklich so gut wie jeder in der einen oder anderen Weise mit der Drogenproblematik konfrontiert. Daran erkennt man, wie weitreichend die Konsequenzen sind, wenn man sich auf die Drogenwelt einlässt oder gegen seinen Willen mit ihr in Berührung kommt. Drogen haben die Macht einfach alles zu zerstören und wer nicht Acht auf sich gibt, der gerät womöglich unter die Räder.

Fazit

"The Gateway" ist ein packender Crime-Thriller, der zerrüttete familiäre Verhältnisse vor dem Hintergrund der Drogenthematik und Kartellauseinandersetzungen zeigt. Nicht einmal der Held des Films ist ein Held im klassischen Sinne, doch seine Schwächen machen ihn umso menschlicher, weil die Beweggründe für sein Verhalten offenbart und nachvollziehbar dargestellt werden. Shea Whigham, der sonst überwiegend für Nebenrollen besetzt wird, liefert mit „The Gateway“ eine starke schauspielerische Leistung ab und zeigt, dass viel mehr in ihm steckt, als man denkt.

Kritik: Yuliya Mieland

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