{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ägyptens beliebtester Schauspieler, George El-Nabawi, fällt über Nacht bei den Behörden in Ungnade. Kurz davor, alles zu verlieren, muss George ein Angebot annehmen, das er nicht ablehnen kann.

  • Fzxcodmwiepguusihjofuxcvxii
  • 58oy9efri6eyff05mua0ullp1gj
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach The Nile Hilton Incident 2017 und Die Kairo Verschwörung erhält auch der letzte Teil Tarik Salehs Kairo-Trilogie den kommerziellen Push einer Festival-Premiere. Letzte wieder im Wettbewerb von Cannes, wo bereits 2022 der filmische Vorgänger lief. Gemeinsam ist den drei Filmen auch Hauptdarsteller Fares Fares (The Decameron). In einem Part, der mit seinem eigenen Star-Status kokettiert, verkörpert der schwedisch-libanesische Stammschauspieler den ägyptischen Leinwandstar George Fahmy. Dessen Leichtsinn kostet verschafft ihm eine allzu reale Rolle mit gefährlichen Implikationen. 

Das ausschweifende Leben des „Pharaos der Leinwand“ und seine Affäre mit dem weit jüngeren Starlet Donya (Lyna Khoudri, I bambini di Gaza - Sulle onde della libertà) lassen die Gerüchteküche brodeln. Das sorgt nicht nur seine Co-Darstellerin Rula (Cherien Dabis, All That’s Left of You), die unter Druck gesetzt wird, ihn in einer Talkshow niederzumachen. Fahmys Manager Fawzy (Ahmed Kairy, Schraube locker) warnt ihn vor politischen Feinden, die prompt Fahmys entfremdete Familie bedrohen. Um die Wogen zu glätten, akzeptiert er in einem idealisierenden Biopic den Part von Staatsoberhaupt Abd al-Fattah as-Sisi. 

Während der vom Regime lancierte Filmdreh gerät der arrogante Protagonist immer tiefer in den Sumpf aus Korruption und Intrigen, der ihn zu verschlingen droht. Die aalglatte Inszenierung schwelgt im Spiel mit melodramatischen Manierismen, wie sie typisch sind für die fiktiven Kinohits des Protagonisten. Dessen Karriere umreißt in der referenziellen Eingangsszene eine Galerie farbenfroher Filmposter. Deren cineastische Aura ist indes ebenso kalkuliert wie die semi-biografische Story. Ihre Parallelen zu realen Ereignissen sind mehr prätentiöse Politur als politisch. 

Fazit

Es ist vor allem die markante Darstellung Fares Fares, die Tarik Salehs Hochglanz-Hommage an die ambivalente Kraft kinematischer und politischer Inszenierungen ihren narrativen Drive verleiht. Obwohl handwerklich tadellos, überwindet das Szenario nie das artifizielle Air einer pompösen Prestige-Produktion. Der plumpe Humor des Auftakts kollidiert mit dem sich ans klassische Kriminalkino anlehnenden Hauptteils. Jener wirkt zugleich überkonstruiert und schematisch in seiner Verknüpfung narrativer Versatzstücke und schaler Stereotypen; zu aberwitzig für Suspense und zu selbstverliebt für Satire. 

Kritik: Lida Bach

Wird geladen...

×