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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Leigh Anne Tuohy, glücklich verheiratete Ehefrau, zweifache Mutter und stolze Hausfrau in Memphis, ist eine Naturgewalt. Entsprechend vehement setzt sie sich auch ein, als ihr Sohn einen ungewöhnlichen Klassenkameraden mit nach Hause bringt: den übergewichtigen schwarzen Teenager Michael Oher, der nicht schreiben und sich fast nicht artikulieren kann. Aber er hat ein Talent für Football. Und deshalb ist auch Leigh Anne nicht mehr zu bremsen, die Michael bei sich zu Hause aufnimmt. Mögen ihre Beweggründe anfangs nicht nur altruistisch gewesen sein, bald schon liebt sie den Jungen wie ihre eigenen Kinder.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Hat das was mit Schuldgefühlen fürs Weiß sein zu tun?“, fragt wird die Heldin Leigh Anne (Sandra Bullock) in einer Szene gefragt. Regisseur John Lee Hancock („Snow White and the Huntsman“) gibt in seinem gediegenen Hochglanzkitsch eine epische Antwort auf diese rethorische Frage. Nein, seine selbstverfasste Story inspiriert von einer wahren Begebenheit hat nichts mit weißen Schuldgefühlen zu tun. Hier geht es um weißes Überlegenheitsgefühle. Vordergründig erzählt die süßliche Fabel vom Aufstieg eines Underdogs die Lebensgeschichte des Footballers Michael Ohr (Quinton Aaron). Tatsächlich feilt die Handlung weiter an dem Hollywoodmythos, dass Schwarze Befreiung von Unterdrückung und gesellschaftlichen Aufstieg couragierten Weißen zu verdanken hätten. Statt der Geschichte eines farbigen Teenagers, der sich gegen Diskriminierung und soziale Benachteiligung behauptet, sieht man die einer weißen Oberschichtfamilie, die diesen Erfolg angeblich erst ermöglicht hat. Hancock widmet sich ganz der „Entdeckerin“ des wuchtigen Michaels, der aus einer desolaten Familie kommt und geheime Talente hegt. 

Leigh Anne Tuohy, ihr Ehemann Sean (Tim McGraw) und die Kinder Collins und S.J. (Jae Head) verkörpern die perfekte WASP-Familie. Das Ideal der Armut vernachlässigen die christlichen Tuohys, Nächstenliebe nehmen sie dafür bitterernst. „Wir können das auf die sanfte Tour machen oder auf die harte Tour“, droht Leigh Anne, als Michael ihr nichts über sein Privatleben erzählen möchte. Hier wird dir geholfen, ob du willst oder nicht! Michaels Zieheltern, die Schulleitung, sein Football-Coach, alle überschlagen sich, damit das verlassene, schwarze Kind aus der Unterschicht doch noch seinen Weg im Leben macht. Diejenigen farbigen Kids, die später mal schlechter bezahlte Jobs haben oder im Knast umsonst arbeiten müssen, haben sich wahrscheinlich mit Händen und Füßen gegen die Unterstützung der weißen Samariter gewehrt. Oder sie sind dem negativen Einfluss erlegen, dem Michael fast zum Opfer fällt. Dieser Einfluss kommt von, wie könnte es anders sein, der farbigen Community. Die besteht bei Hancock nur aus Crack rauchenden, gewaltbereiten Gangster-Typen. Gut, dass Leigh Anne gegen die dunkle Bedrohung gewappnet ist. Denn selbstverständlich sind in Blinde Side schwarze Männer hinter weißen Frauen her. 

Ich bin Mitglied des NRA“, droht die Hauptfigur, als sie von Schwarzen als „bitch“ beschimpft wird und verweist auf die Waffe, die sie in der Handtasche trägt. Michaels drogensüchtige Mutter kümmert sich nicht um ihren Sohn, eine schwarze Anwältin sät Zwietracht, indem sie die Motivation der Tuohys hinterfragt. Hat die Familie den im Regen wandernden Jungen womöglich nur aufgelesen, um von seiner Sportbegabung zu profitieren? Aber nein, sie die Tuohys handelten einfach wie die guten Christenmenschen, als die Michaels Mutter sie lobt. Nicht wegen des Sports, sondern weil es das Richtige sei, würde Michael an der Eliteschule aufgenommen. „Wie seinen eigenen Sohn“ will sein Trainer ihn verteidigen und die Tuohys adoptieren ihn. Damit neben Tränen der Rührung auch Lachtränen fließen, werden Pflegemutter und Ziehsohn mit „Jessica Lang und King Kong“ verglichen. Der Schwarze als Riesenaffe, dessen Kraft  von überlegener weißer Intelligenz in geordnete Bahnen gelenkt wird. Die Zeitungsartikel über jung verstorbene schwarze Kriminelle, die Leigh Anne zitiert, sollen es belegen. „Michael hätte einer von ihnen sein können.“ Dank ihr wurde er es nicht.

Fazit

Zum Abschluss heißt es: „Das Vergangene ist vergangen. Das Schlimme ist vorüber. Die Welt ist ein guter Ort.“ Hancock arbeitet fleißig weiter an dieser Perspektive und idealisierte 2013 in „Saving Mr. BanksWalt Disney.

Kritik: Lida Bach

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