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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die junge Hunter führt ein vermeintlich idyllisches Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes Richie. Doch nicht einmal die langersehnte erste Schwangerschaft reißt sie heraus aus ihrem tristen Hausfrauen-Alltag in einem spektakulären Anwesen am Hudson River. Urplötzlich fängt Hunter damit an, ungenießbare Gegenstände zu essen. Als ihr Mann und seine Familie daraufhin die Kontrolle über ihr Leben verschärfen, ist sie gezwungen, sich dem dunklen Geheimnis hinter ihrer unkontrollierbaren und gefährlichen Besessenheit zu stellen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt Filme mit wirklich unangenehmen Szenen. Gemeint sind damit nicht zwangsläufig brutale Momente, sondern mehr Augenblicke die sich viszeral in die Gedanken eingraben, einen nicht mehr loslassen und neben Unbehagen auch das Gefühl von Unsicherheit und Machtlosigkeit auslösen. Genau dies trifft auch auf Carlo Mirabella-Davis' Spielfilmdebüt Swallow zu, in der er es um eine junge Frau geht, die ihre eigene psychische Ohnmacht mit dem Schlucken von Gegenständen zu kompensieren versucht. Pica-Syndrome lautet der Fachausdruck. Klingt jetzt erst einmal etwas schräg, aber nicht sonderlich verstörend, aber das ist es!

Wenn Hunter (großartig: , The Devil All the Time) Murmeln, Batterien oder auch mal eine Reißzwecke verschluckt und diese nach dem Ausscheiden geputzt und poliert auf eine Art Altar platziert, besitzt dies eine kraftvolle wie destruktive Ausdruckskraft. Es geht Carlo Mirabella-Davis aber nicht darum uns zu schocken. Viel mehr erzählt er klar und deutlich wie Hunter durch ihre Ehe mit dem vermögenden Richie (Austin Stowell, Whiplash) zum Kanarienvogel in einem goldenen Käfig wird. Aus der eigenständigen Frau, die früher als Kellnerin arbeitete, wurde das, was sie nun verschluckt: ein Objekt. Ein Gegenstand der nun die meiste Zeit alleine im schick eingerichteten Haus sitzen soll. Im Grunde hat sie nur eine Aufgabe: Schwanger werden.

Mit dem Verschlucken von Gegenständen erkämpft sich Hunter das Gefühl von Wertigkeit und Selbstständigkeit. Damit entwickelt sich aber natürlich auch eine Abwärtsspirale, die sie körperlich wie seelisch immer weiter in die Tiefe zieht. Was folgt ist eine mit Tour de Force, die gerade durch ihre eher bedächtige Inszenierung nachwirkt. Swallow ist kein Film lauter und pompöser Auffälligkeiten, sondern einer der sich schleichend in den Köpfen manifestiert. Jedoch, das ist wahrscheinlich die größte Schwäche des Regiedebüts, gelingt es Mirabella-Davis  nicht seinen Film mit einer überzeugenden Progression auszustatten. Wenn erst einmal die ersten unangenehmen Dinge verschluckt wurden, dreht sich der Film lange Zeit im Kreis und scheint ab und an sogar etwas zu sehr in Richtung Shock Value zu schielen. Der immer wieder sachte eingestreute schwarze Humor lindert diesen Makel durchaus.

Im dritten Akt löst sich der Film davon. Mirabella-Davis versucht Hunter den Weg einer echten Befreiung, einer Erlösung aufzuzeigen, verweigert sich gleichsam es ihr zu einfach zu machen. Der Pfad der Zufriedenheit und persönlichen Freiheit ist ein steiniger. Hunter wird herausfinden, dass es einfacher ist Objekte zu verschlucken, als für sich einzustehen. Dass sie es dennoch versucht zeigt deutlich, wie wichtig Mirabella-Davis  seine Hauptfigur ist. Viel wichtiger als sein Publikum zu ekeln und zu provozieren.

Fazit

Trotz wirklich unangenehmer Szenen ist "Swallow" mehr Psycho-Drama als wirklich ein Shocker. Carlo Mirabella-Davis erzählt vom langen, beschwerlichen Weg einer jungen Frau zu sich selbst zu finden. Dank Hauptdarstellerin Haley Bennet und kleinen Schüben von schwarzen Humor ist das Ergebnis sehenswert..

Kritik: Sebastian Groß

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