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Billy ist ein leidenschaftlicher Kitesurfer. Sein Leben an der Seite seiner Langzeitfreundin Sarah scheint vorherbestimmt, hätte er nicht den Ehrgeiz und auch das Können, bei den ganz großen beim Kitesurfen mitzumischen. Zum Glück ist auch sein Coach von ihm überzeugt und besorgt ihm das Geld und ein Ticket für die Teilnahme an einem der größten Kitesurf-Wettbewerbe. Auf dem Weg dorthin trifft Billy die junge Tramperin Sky, die ihn zu dem Wettkampf begleitet und ihm den Kopf verdreht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was für ein talentierter Kerl Billy (Kevin Quinn, Hubie Halloween) doch ist. Man glaubt es kaum. Mit „Billy“ kreierte man einen Zac Efron-Verschnitt aus seiner High School Musical-Zeit, der nicht nur ausgezeichnet Kitesurfen kann, sondern sogar Gitarre spielt und singt und außerdem ein tougher Kämpfer ist, der eine Frau in Not niemals im Stich lassen würde. Einen besseren Helden hätte man nicht kreieren können. Talentiert von Kopf bis Fuß und heldenhaft in allem, was er tut. Mit all diesen Attributen könnte Send It! genauso gut eine typische Disney-Verfilmung mit Stereotypen-Figuren sein. Wenn eine Figur unsympathisch ist, dann ist sie es auf der ganzen Linie und bedient sämtliche Klischees.

Send It! macht es sich wirklich einfach: Wer ein Held ist, bleibt ein Held. Wer fies ist, bleibt fies. Schubladendenken vom Feinsten und keine Grautöne bei der Figurenentwicklung. Bei Send It! existiert nur schwarz oder weiß und gut oder böse. Es gibt eine fiese zickige Freundin Sarah (Alexandria DeBerry, Die Pute von Panem) die nur dazu da ist, um Billy unglaublich zu nerven und Sky (Claudia Lee, Kick Ass 2), die ein „Fräulein in Not“ spielt, die von Billy, dem starken Beschützer, gerettet werden muss, wenn ein paar fiese Typen ihr auflauern. Wer glaubt, dass damit nicht genug Klischees bedient werden, der sollte abwarten bis Billys französischer Widersacher, ein echter Fiesling, auftaucht, der extrem arrogant wirkt und nicht einmal mit banalen „Baguette“ und „Croissant“-Witzen gestoppt werden kann.

Trotz alldem ist Send It! kein schlechter Film, weil er seine Zielgruppe durchaus erreicht. Es ist nämlich ein typischer Teeniefilm mit netter Musik und coolen Split Screen-Wassersportaufnahmen. Nur schade, dass sich die Sportszenen nicht organisch in den Film einfügen, sondern oft ein wenig losgelöst von der Handlung wirken. Man zeigt häufig Aufnahmen vom Kitesurfen, ohne dass man genau weiß, wer da gerade surft oder in welchem Stadium des Wettbewerbs man sich gerade befindet. Manchmal blendet man die Namen der Surfer ein, aber der Kitesurfer-Wettbewerb an sich läuft leider nur nebenbei und dient nur als Aufhänger für eine Teenie-Romanze.

Dem heldenhaften Billy sind beispielsweise nur ein paar Szenen mit seinem Mentor und Trainer vergönnt, weil er nicht zu seinem wichtigen Wettbewerb mitkommt. Er unterstützt Billy jedoch aus der Ferne. Billys Trainer wird übrigens von Michael Jai White verkörpert, der im wahren Leben 7 schwarze Gürtel in verschiedenen Kampfsportarten besitzt und für Jean-Claude Van Damme und Steven Seagal Kampfchoreografien entwickelte. In Send It! darf er sein Können als Kämpfer leider nicht unter Beweis stellen, nur sein Können als Redner, als er Billy mit seinen Motivationsreden auf Erfolgskurs halten will. Ein anderer „Gast“ darf sich bei Send It! seiner Kernkompetenz widmen. Er tritt nämlich als Rapper 2 Chainz auf und liefert eine gute Performance ab, während er sich selbst spielt. 2 Chainz ist bekannt für das Lied We own it vom Fast & Furious 6 Soundtrack.

Es darf natürlich nicht ungesagt bleiben, dass Denise Richards (Wild Things) in Send It! die Rolle des männerverschlingenden Vamps übernimmt und eine wirklich verstörende Performance abliefert, während sie den jungen Billy mit eindeutigen Angeboten überhäuft. Um es mit den Worten einer jungen Figur aus Send It! auszudrücken: „Alte Leute sind echt weird!“ Mit diesem einen Satz bringt sie es voll und ganz auf den Punkt, was man als Zuschauer denkt, während man den peinlichen Flirtversuchen von Denise Richards zusieht. Sie wurde für diese Rolle ein wenig unglücklich besetzt. Doch vielleicht wählte man sie gerade nur aus einem Grund, damit es so bizarr wie möglich aussieht und man sich über die Figur der alternden Dame, die auf junge Hüpfer steht, lustig machen kann. Wie dem auch sei, Send It! hat lustige Momente mit den schrägen Kitern und Billy, der sich über beide Ohren in die eigenwillige gutaussehende Sky verliebt und sie für sich gewinnen möchte. Ach ja und nebenbei natürlich auch die Kitesurfer-Meisterschaft.

Fazit

„Send It!“ ist eine typische Teenie-Romanze im Stil der 90er und Nullerjahre mit einer klaren Rollenverteilung: Es gibt eine starke männliche Figur und eine weibliche Figur, die ständig gerettet werden muss und nur dazu da ist, den männlichen Helden bei seinem Kitesurfer-Wettbewerb anzufeuern. Leider wird der Fokus zu wenig auf diesen Wettbewerb gelegt. Ansonsten bietet der Film eine nette Unterhaltung mit stereotypen Figuren.

Kritik: Yuliya Mieland

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