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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Täglichkritzelt der aufgeweckte Viertklässler Aoyama in sein Notizbuch und zählt die verbliebenen Tage bis zum Erwachsenwerden. Er ist von seiner eigenen glänzenden Zukunft überzeugt und hat für alles eine Erklärung. So auch, als seine Heimatstadt plötzlich von Pinguinen überrannt wird. Woher sie kommen und was genau sie suchen, weiß keiner so genau. Zusammen mit der Zahnarzthelferin, für die er heimlich schwärmt, beginnt Aoyama, den mysteriösen Vorkommnissen in seiner beschaulichen Heimatstadt auf den Grund zu gehen: Was hat es mit dem bedrohlichen Wetterumschwung auf sich? Was sind das für seltsame Kreaturen, die sich im Stadtwäldchen herumtreiben? Woher kommen die vielen Pinguine und warum sind sie hier. Was hat das mit der mysteriösen Arzthelferin zu tun? Und was hat ihr überpräsenter Busen damit zu tun …?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Obwohl er noch klein ist, fühlt er sich ganz groß“

Wenn es um japanische Animes geht, dann scheint wieder ein neues goldenes Zeitalter angebrochen zu sein: Werke wie Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft, Your Name, A Silent Voice oder Mary und die Blume der Hexen verzaubern Zuschauer auf der ganzen Welt und entführen in fantastische Welten, die wichtige Botschaften im Gepäck haben und gleichsam visuelle Meisterwerke sind. Im Falle von Penguin Highway, kann sich Newcomer Hiroyasu Ishida mit seinem Langfilmdebüt gleich ohne jegliche Mühen in diese meisterliche Riege einreihen. Denn das kreative wie oftmals zuckersüße Abenteuer rund um Aoyama, der die Welt erobert und versucht dem Geheimnis der Pinguine auf die Spur zu kommen, ist atemberaubende Kinokunst. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte gewürzt mit Absurditäten, Rätseln und einer Reise voller Freundschaft, Erwachsenwerden und der Magie des Alltäglichen.

Die Geschichte selbst, basiert indes auf einem Roman von Tomihiko Morimi (Night Is Short, Walk On Girl), was die fabelhafte Welt voller Geheimnisse und Mysterien erklärt, die zwischen Realismus und Magie hin- und herwechselt. Ausgangspunkt ist hier unterdessen der Viertklässler Aoyama, der seinem Alter deutlich voraus ist: Per Off-Kommentar lernen wir den etwas eingebildeten, aber auch mutigen, stolzen und warmherzigen Jungen kenn – ihn, seine Liebe, seine Träumen und natürlich seine Freunde. Mit diesem Gespann startet dann auch das eigentliche Abenteuer im Sommer, welches an klassische Jugendabenteuer der 80er oder 90er erinnert. Viele Pinguine, ein Wissenschaftsprojekt und viele unerklärliche Ereignisse später, sind wir bereits vollends in der fantasievollen Welt von Penguin Highway abgetaucht. Dabei ist die Ausgangsfrage hierbei gleichzeitig einfach und komplex: Wo ist das Ende der Welt?

Ich zeige dir, ich werde ein guter Erwachsener

Richtige Antworten liefert Penguin Highway allerdings nicht. Dies muss er auch nicht, denn es geht eher um die Reise an sich. Und während die kleinen Helden über sich hinaus wachsen und stärker werden, zwischen jeder Menge Fragen rund um das Leben, Brüsten und Wackelzähnen, wird auch das Mysterium größer und größer, bis die kleine sommerliche Stadt vollends im Chaos versinkt. Das Finale selbst ist dann pure Magie und überzeugt mit seinem großartigen Animationsstil und seinem Ideenreichtum. Klares Highlight sind dabei wohl die „Penguine“ selbst. Die kleinen süßen Tiere verbreiten einen unvergleichlichen Gleichmut, der sich auch auf den Film überträgt. Das Märchen will lieber gemächlich bleiben und setzt auf seine Figuren und seine Dialoge. Zum Glück, denn so darf Hiroyasu Ishida im Hintergrund gar eine Parabel rund um Liebe und Tod erzählen. Für die Kleinen unter uns bleibt aber wohl vor allem das unterhaltsame wie fantasievolle Abenteuer im Gedächtnis. Und die Erkenntnis, dass das Leben voller Geheimnisse steckt, die erkundet werden wollen. Magisch

Fazit

"Penguin Highway" ist ein ebenso fantastisches wie mysteriöses Abenteuer, welches im Kern eine klassische Coming-of-Age-Geschichte mit jeder Menge Pinguinen erzählt. Dabei ebenso ruhig wie wunderschön zugleich. Wer jedoch auf Antworten hofft, wird von der Geschichte von Tomihiko Morimi enttäuscht. Regisseur Hiroyasu Ishida möchte viel lieber verzaubern, zum Entdecken einladen und die Magie des Alltags offenbaren. Und dies schafft er mit Bravour.

Kritik: Thomas Repenning

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