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Quelle: themoviedb.org

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Durch einen tragischen Unfall verlieren Ethan (Thomas Mann) und seine jüngeren Geschwister Becca (Kate Moyer) und Matt (Percy Hynes White) ihre Eltern. Auf sich allein gestellt übernimmt Ethan die Vaterrolle und verlagert seine zuvor am Universitätscampus durchgeführten Experimente zur Elektrizitätsforschung in das eigene Heim. Seine dafür selbst gebaute Maschine hat jedoch den unerwarteten Nebeneffekt Kontakt ins Jenseits aufzubauen. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als kleiner Indie-Film, der gerade einmal 25.000 Dollar kostete, schaffte es Phasma Ex Machina (auch bekannt als Ghost From The Machine) 2010 das Interesse einiger Hollywood-Studios zu wecken, sodass daraus nach einem langen Produktionsprozess 2018 schließlich das Remake Our House hervorging, bei dem Anthony Scott Burns (Holidays - Surviving Them Is Hell) die Regie übernahm. Auch wenn dieses ebenfalls weit entfernt von einer Big Budget Produktion liegt, lässt es sich nun in seiner aufpolierten Neufassung zumindest deutlich einfacher vermarkten. In den USA hat es dennoch nur für einen Video On Deman-Release und einem mageren Kinorelease in rund 15 Lichtspielhäusern gereicht. 

Von Haunted House-Horrorfilmen der Marke The Conjuring liegt Our House mit seinem ruhigen Erzählstil weit entfernt. Bis erste Horrorelemente eingestreut werden vergeht in dem 90-Minüter reichlich Zeit, davor zeigt sich der Film als reines Familiendrama, bei dem Trauerbewältigung nach einem schweren Schicksalsschlag thematisiert wird.  Als solches schlägt sich Our House grundsätzlich zwar nicht gänzlich schlecht, bleibt aber auch ziemlich unaufregend und ist weit entfernt von der Raffinesse eines Films wie Hereditary, der mit der Thematik effektiver umzugehen wusste. Das Band zwischen den Charakteren wird dabei zwar ein wenig gefestigt, besonders viel Tiefe entfalten die Charaktere jedoch nie. 

Wenn durch den Einsatz der experimentellen Maschine der Spalt ins Jenseits zunehmend geöffnet wird und sich Geister in Form von schlecht animiertem CGI-Rauch immer fester manifestieren, verläuft Our House mehr und mehr in vorhersehbaren Bahnen ab. Was zuvor noch nach einem liebevollen Kontakt mit den verstorbenen Eltern wirkt, ist in Wirklichkeit ein gefährliches Spiel mit finsteren Mächten, die den Kids an den Kragen wollen. So wird die Tochter beim Baden schon mal fast ertränkt, elektronische Geräte spielen verrückt oder die Kids werden in diverse Fallen gelockt. Solch Spukelemente kennt man aus anderen Filmen und  man hat sie zweifellos in vielen davon auch weit spannender erlebt. Gruselig ist Our House jedenfalls nicht. 

Besetzt ist der Film weitestgehend mit unbekannten Namen, lediglich Thomas Mann (Ich und Earl und das Mädchen) ist als bekanntes Gesicht mit von der Partie. Alle Darsteller liefern im Grunde eine solide Leistung ab, lediglich mit der Jungdarstellerin Kate Moyer (Es) tut man sich keinen großen Gefallen, überzeugend spielen kann die 10-jährige jedenfalls nicht. In einem Film, der seinen Fokus schon so sehr auf seine Charaktere legt, schon ein wenig ärgerlich. Da der Film sich aber schon an anderen Stellen schwertut und den philosophischen Aspekt seiner Vorlage, der sich durch die Macht ergibt, die Toten wiederzuerwecken, außer Acht lässt, kann das einem fast schon egal sein.  


Fazit

Als Mischung aus Familiendrama und Haunted House-Horror bleibt "Our House" zwischen seinen Genres hängen, sodass keines von beidem wirklich zufriedenstellend bedient wird. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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