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Fortsetzung des Horror-Klassikers Das Omen aus dem Jahre 1978. Geheimnisvolle Todesfälle in seiner Umgebung, unerklärliche Zwischenfälle überzeugen selbst seinen Adoptivvater davon, mit Damien (inzwischen 13 Jahre alt) den Sohn des Teufels großgezogen zu haben.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Fortsetzungen sind ja immer so eine Sache. Von vielen Fans als Unnötig erachtet. Noch schlimmer wird es, wenn es Klassiker oder Kultfilme erwischt. Gestern berichteten wir euch im Horroctober noch von dem Film Das Omen. Heute ein Klassiker, damals ziemlich kontrovers. Doch ist die Fangemeinde schon damals groß gewesen, vielleicht auch gerade wegen des kontroversen Inhaltes. Jedoch war der Aufschrei groß, als eine direkte Fortsetzung angekündigt worden ist. Damals war es eben nicht anders als heute. Der Tenor war schon immer der gleiche. Die Fortsetzung soll die Geschichte sinnvoll weiter führen, neue Aspekte hervorheben, aber den Geist des Erstlings beibehalten. Dies ist immer eine schwere Aufgabe und Fans haben ja generell immer was zu meckern.

Nutzen wir also die Möglichkeit und werfen einen Blick auf die Fortsetzung von Das Omen; Omen 2 – Damien. Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Fortsetzung der Omen-Reihe. Es gibt viel zu erzählen in der Welt von Damien Thorn – der Sohn des Teufels. Nicht umsonst gibt es 2 direkte Fortsetzungen und eine, von den Vorgängern unabhängige Fortsetzung, welche nur noch bedingt mit dem Original zu tun hat. Das Interessante an den Sequels (hierbei sprechen wir natürlich nur von Teil 2 und 3) ist die zeitliche Ebene. Jeder Teil spielt zu einem anderen Lebensabschnitt von Damien Thorn. Somit werden immer wieder neue Aspekte der Figur, aber auch der Geschichte aufgegriffen. Somit ist die Daseinsberechtigung durchaus gegeben. Wie entwickelt sich Damien? Wie geht er mit seinen Kräften um? Somit ist zumindest schon mal eine grundlegende Frage geklärt: Macht eine Fortsetzung Sinn? Ja, doch schauen wir mal, was das direkte Sequel wirklich kann.

Um eins vorweg zu nehmen, mit Omen 2 – Damien ist dem Regisseur Don Taylor ein durchaus interessanter Film gelungen, welcher leider diverse Makel hat. Damien ist nun in der Pubertät. Nach den Vorfällen des ersten Teils, wurde er von seinem Onkel groß gezogen, mit 13 besucht die Militärakademie und wirkt wie ein ganz normaler Junge. Er ist sich seiner Kräfte nicht bewusst und versucht die schlimmen Vorfälle zu vergessen. Als jedoch ein langgehütetes Geheimnis droht aufgedeckt zu werden, setzen die dunkeln Kräfte alles daran, Damiens wahres Wesen weiterhin geheim zu halten. Damien selbst merkt mehr und mehr, dass etwas mit ihm nicht stimmt und versucht mit seinem Wesen und seiner Vergangenheit klar zu kommen, mit katastrophalen Folgen für seine Mitmenschen.

Die Geschichte der Fortsetzung bietet viel Potential und ist so ausgelegt, dass wir keine Kopie des Erstlings erhalten. Eigentlich bietet Omen 2 – Damien sogar eine noch interessantere Geschichte als der Erstling, da sie sich in alle Richtungen bewegen kann. Doch leider wird das Potential nicht mal annähend ausgenutzt. Immer wenn die wirklich interessanten Aspekte der Geschichte angesprochen werden, geht alles viel zu schnell und der Zuschauer kann dem ganzen nicht mehr wirklich folgen. Ein Beispiel? Gerne! Damien erfährt, dass er der Sohn des Teufels ist und will diese Tatsache nicht akzeptieren. Hier wäre genug Spielraum die innere Zerrissenheit Damiens zu beleuchten. Doch wird dies komplett übergangen. Ein paar Szenen später bringt er, ohne mit der Wimper zu zucken, mehrere potentielle Feine einfach um und selbst Familienmitglieder, welche ihm ans Herz gewachsen sind, sind nicht vor ihm sicher. Zwar spiegelt dies die Kaltherzigkeit Damiens wieder, jedoch fehlt das Warum? Wieso akzeptiert er plötzlich seine Herkunft? Und wieso ging dieser Prozess so schnell von statten? Hätte sich das Sequel mehr auf die Geschichte fokussiert, wäre zwar ein komplett anderer Film draus geworden, aber vermutlich ein besserer.

Denn Omen 2 – Damien versucht größer zu sein als sein Vorgänger und ihn in allen Belangen zu überbieten. Highlight von Das Omen sind sicherlich die skurrilen Todesfälle, welche mit den heuten Final Destination Filmen vergleichbar sind. In der Fortsetzung werden die Todesfälle noch mehr zelebriert und fallen deutlich blutiger aus. Dies ist durchaus schön anzusehen. Sind wir ehrlich, die Todesszenen sind auch hier das Highlight und hier macht der Film fast alles richtig. Hier und da ist es etwas zu Over-The-Top, aber egal, unterhaltsam ist dies allemal. Doch macht dies die Fortsetzung nun besser als das Original?

Den größten Fehler begeht Omen 2 – Damien in der letzten Hälfte. Wird die Geschichte immer wieder durch neue Aspekte in eine andere Richtung gelenkt, so versucht Taylor zum Ende hin eine Kopie des Erstlings zu schaffen. Wieder wird sein Vater misstrauisch, wieder geht er den Gerüchten nach und findet die grausame Wahrheit heraus, wieder versucht er seinen Sohn (hier Ziehsohn) aufzuhalten. Doch kann hier nicht annähend die gleiche Intensität des Vorgängers erreicht werden und wirkt somit wie ein fader Abklatsch. Soviel der Film auch richtig macht, umso schlimmer ist der Beigeschmack wenn der Abspann einsetzt. Die Vermutung liegt nahe, dass Taylor alles richtig machen wollte und am Konzept von „Das Omen“ festhalten wollte, doch geht der Schuss nach hinten los. Mehr Mut und Innovation wäre durchaus wünschenswert gewesen.

Desweiten kommt es hier und da zu Längen. Es werden viele Subplots aufgegriffen, welche zwar den Film voran bringen und neue Akzente setzen, doch bleibt die Spannung somit etwas auf der Strecke. War Das Omen noch ein straffer, gradliniger Gruselfilm, so will Omen 2 – Damien mehr sein als das. Zwar sollte man dem Gedanken dahinter Respekt zollen, doch hätte man dann an der Umsetzung etwas ändern sollen. Vielleicht liegt es auch an der etwas zu kurzen Laufzeit. Es ist fast unmöglich, alle Handlungsstränge in gerade einmal 105 Minuten zu verpacken und diese dann auch noch dementsprechend auszuarbeiten.

Unterm Strich wird man bei der Sichtung von Omen 2 – Damien immer wieder sagen, dass es sich um einen durchaus gelungenen Film handelt, er aber in keiner Hinsicht dem Original das Wasser reichen kann. Der Wille war da, wurde aber falsch angegangen. Ich wage mich soweit aus dem Fenster zu lehnen und sage, dass von der Substanz her, der zweite Teil sogar durchaus besser hätte werden können als sein Vorgänger. Die Figur des Damien bietet hier viel interessantere Ansätze und der Konflikt zwischen Damien, dem Menschen und Damien, dem Sohn des Teufels dient als hervorragender Nährboden für einen Film. Doch zu viele Ideen werden angerissen um dann doch links liegen gelassen zu werden, was Omen 2 – Damien bei weitem nicht zu einem schlechten Film macht, aber immer im Schatten seines Vorgängers verblassen lässt.

Fazit

"Omen 2 – Damien" bietet durchaus interessante Ansätze und führt die Geschichte um den Sohn des Teufels gelungen fort. Doch täuschen die blutigen Todesszenen nicht über das Grundsätzliche hinweg: Es fehlt an Mut und schlussendlich an Eigenständigkeit. Leider entwickelt sich die Fortsetzung zu einer bloßen Kopie und lässt die wesentlich interessanteren Aspekte der Geschichte außer Acht. Ein guter Film, welcher es allerdings nicht schafft, sich aus dem Schatten seines Vorgängers zu erheben.

Kritik: Kuehne Kuehne

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