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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein Vater und sein Sohn begeben sich auf ein Abenteuer in einer Welt, in der einige Menschen begonnen haben, mit anderen Tierarten zu mutieren.


"The Animal Kingdom" gehört zum Programm des 37. Fantasy Filmfests (siehe Website des Veranstalters)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

‚Konventionell‘ ist wohl kaum die erste Assoziation bei einer so kuriosen Prämisse wie der Thomas Cailleys Fantasy-Familiendramas, doch genau das ist die spielerische Story um eine Vater-Sohn-Beziehung im Wandel. Dieser überfällt die Hauptcharaktere gleich dreifach: gesellschaftlich, familiär und unmittelbar körperlich. Eine neuartige Krankheit verwandelt Menschen in Tiere. Die „Critter“ - korrekter ausgedrückt Kreaturen - werden bei ersten Anzeichen der Langzeitmetamorphose eingefangen und in „Centern“ interniert und dort zwangsbehandelt. Motive, die quasi nach symbolischer Auslegung schreien.

Doch Pauline Muniers Drehbuch, für dessen Adaption Cailley reichlich bei Sweet Tooth und The Lobster plünderte, beschäftigt sich nur oberflächlich mit den soziologischen und zoologischen Aspekten des Szenarios. Stattdessen konzentriert sich die Handlung auf François (Romain Duris, Die Drei Musketiere - Milady) und seinen 16-jährigen Sohn Émile (Paul Kircher, Der Gymnasiast). Der ist wenig begeistert von ihrem Umzug an den ländlichen Standort eines der Betonklötzen ähnelnden Center, in das seine Mutter Lana verlegt werden soll - bis er sich selbst zu verwandeln beginnt. 

Was geschieht in den fensterlosen Centern? Wie regeln andere Nationen die globale Krise? Ist die Verwandlung ansteckend, erblich, Evolution? Wie viel Menschliches steckt noch in den Kreaturen? Statt die vielfältigen spannenden Facetten des Konzepts zu ergründen, folgt die Handlung den oft bis ins Detail vorhersehbaren Mustern unzähliger Coming-of-Age-Dramen: Émile entdeckt die positiven Eigenschaften der körperlichen Veränderung; François akzeptiert, dass Lana nicht zurückkehrt und sein fast erwachsener Sohn buchstäblich eigene Wege - nachts in den Wald - geht. 

Fazit

Mit seinem ausbaufähigen Szenario, Standardfiguren und offenen Handlungssträngen wirkt Thomas Cailleys zweiter Spielfilm mehr wie ein Serien-Pilot, dessen märchenhafte Naivität und familienorientierte Inszenierung fast als Kinderfernsehen durchgingen. Die düsteren Aspekte der faszinierenden Kernidee werden zu Lasten der Atmosphäre minimiert. Obwohl Maske und Creature Design gelungen sind, ist von den Tiermenschen bedauerlich wenig zu sehen. Dank des intuitiven Spiels des jungen Hauptdarstellers entsteht dennoch ein ungewöhnliches Jugenddrama, dessen allegorische Flexibilität indes mehr opportunistisch denn objektiv ist.

Kritik: Lida Bach

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