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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Im Vulkangestein Santa Monicas regt sich ein altertümliches Grauen: Lavaspuckende Riesenspinnen mit einem Außenskelett aus Vulkanglas brechen aus den Felsen hervor und suchen Los Angeles heim. Zu den ersten Leuten, die mit der todbringenden Gefahr konfrontiert werden, zählt auch der abgehalfterte Action-Held Colton West: Nachdem er in den 1990er Jahren noch groß im Geschäft war, jüngst aber nur noch Jobs in albernen Monsterfilmen mit billigen Effekten an Land ziehen konnte, bekommt er durch das Erdbeben und die verheerende Folgen der Katastrophe nun die Gelegenheit, sein Fachwissen in der realen Welt unter Beweis zu stellen. Er lässt nichts unversucht, um den Vormarsch der Monster zu verhindern - ärgerlich nur, dass ihm die Leute die Geschichte aufgrund seines Rufes als ehemaliger Filmstar erst glauben, als es schon zu spät ist...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Police Acadamy goes to Monstermovie

Alleine der Titel lässt bei vielen Filmfreunden die Fußnägel aufrollen. Ließt man sich die Story, über feuerspuckende Riesenspinnen durch, steckt man „Lavalantula“ schnell in die Asylum Schublade. Kommt man beim Cast an, ist das Urteil schnell gesprochen. Der halbe Cast der „Police Acadamy“ ist dabei, und nicht unbedingt die wirklich erfolgreichen.  Eigentlich ist der Film hier schon durchgefallen, jedoch sollte man ihm eine Chance geben, den obwohl alles gegen ihn spricht weiß „Lavalantula“ zu unterhalten.

Dies liegt gewiss nicht an der Story und den Schauspielern. Den beides befindet sich auf einer Bandbreite von Schlecht bis Grausam. Wenigstens bietet die Story mal was neues. In einer Welt, wo Haie durch einen Tornado geschleudert werden, Sharktopuse gegen diverse Fantasymonster kämpfen und Flugzeuge gegen Vulkane antreten ist es schon fast ein Wunder, dass die Macher hier wenigstens noch etwas neues erfinden konnten. Dies soll sich hier nicht positiv auf die Story auswirken, es soll nur angemerkt werden, dass es erstaunlich ist. Aber jetzt mal ehrlich, wenn man von feuerspuckenden Spinnen hört, weiß man, was man erwarten darf. Und dies ist nichts anderes als eine Trashgranate der aller ersten Güte.

Regisseur Mike Mendez weiß, wie er das Beste aus der Story machen kann. Aufgrund der herrlich selbstironischen Machart, kann man zu keiner Minute den Film ernst nehmen, was das Gefallen wesentlich leichter macht. „Lavalantula“ weiß, dass er Trash ist und macht nie einen Hehl daraus. Und genau dies sticht äußerst positiv heraus und bereitet dem Zuschauer ein regelrechtes Filmvergnügen. Hier wird alles auf die Schüppe genommen. Selbst das eigene Filmgenre wird durch den Kakao gezogen. Zudem gibt es viele Filmreferenzen, welche den Fans ein Lachen ins Gesicht zaubern. Auch ideentechnisch wird einiges geboten.

Schauspielerisch gesehen bewegt sich „Lavalantula“ ganz weit unten. Ganze 4 Schauspieler der alten „Police Academy“ Crew sind dabei. Michael Winslow macht wie gewohnt seine Geräusche und Marion Ramsey sowie Leslie Easterbrook fallen gar nicht ins Gewicht. Diverse Statisten aber auch Nebendarsteller haben überhaupt keine Lust und zeigen dies auch. Nur Steve Guttenberg sticht halbwegs positiv heraus. Jedoch wird seine Rolle so überspitzt und klischeehaft dargeboten, dass man weder von guten Leistungen noch etwas positives darüber verlauten lassen kann. Und doch passt genau dieses übertriebene Schauspiel aller Beteiligten in diesen Film. Da niemand versucht seriös zu sein, kann man ab der ersten Minute getrost über die Sache lachen. Irgendwie rundet es sogar die absurde Geschichte gar noch ab.

Effekttechnisch befindet sich „Lavalantula“ sogar über dem Durchschnitt, sofern man ihn mit den typischen Genregurken vergleicht. Zu keiner Zeit darf man diese jedoch mit Hochglanzproduktionen vergleichen. Auch sind die Aktionen der Protagonisten überraschenderweise nachvollziehbar. Jedes mal, wenn es zu dämlichen Interaktionen kommt, werden diese sarkastisch hinterfragt. Ob gewollt oder nicht, es ist amüsant. Selbst die völlig hirnrissige Erklärung und auch Lösung weiß zu amüsieren, den auch hier finden wir viele Bezüge zu anderen Genrevertretern. „Lavalantula“ findet die Fehler in anderen Filmen und stellt diese bloß ohne Sie jedoch anderes oder besser in Szene zu setzen. Für viele wird dies eine Spur zu viel sein, jedoch sollten Trashfans auf jeden Fall einen Blick riskieren, den entgegen jedem Verdacht, lohnt sich „Lavalantula“ für amüsante 80 Minuten.

Fazit

Hier sind nicht mal zwangsläufig Bier und Freunde nötig um einen unterhaltsamen Abend zu haben (wobei es nicht schadet)... Entgegen aller Vermutung weiß „Lavantula“ zu gefallen. Dies liegt an der herrlichen Selbstironie sowie der überspitzen Darstellung des Geschehens. Für Trashfans ein Muss, alle anderen dürfen allerdings auch gerne einen anderen Film auswählen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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