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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dracula, die Mumie, Frankensteins Monster sowie gar die Gremlins sind alles nur Mythen? Weit gefehlt, denn sie alle machen regelmäßig Urlaub im monsterreichsten Hotel weit und breit: Dem Hotel Transsilvanien. Geschaffen von Dracula (Adam Sandler) höchstpersönlich, nach dem Tod seiner geliebten Frau und aus Sorge um seine Tochter Mavis (Selena Gomez), ist es ein Refugium für alle Monster, die sich vor den bösen Menschen verstecken müssen. Im Nebel verborgen, von Zombies und Geistern geschützt, gibt es so einen Ort, den seit Jahrzehnten kein menschliches Wesen betreten hat. Zumindest bis heute. Denn als Mavis ihren 118 Geburtstag feiert, waschecht mit ihren Freunden Frankenstein (Kevin James), der Werwolf-Großfamilie von Wayne (Steve Buscemi, Tobias Lelle), dem unsichtbaren Griffin (David Spade) und der Mumie Wanda (Molly Shannon), passiert das unglaubliche: Rucksacktourist Jonathan (Andy Samberg) schreitet durch die Drehtür am Eingang und verursacht sofort eine Panikattacke bei Dracula. Und zu allem Überfluss, entspricht dieser kaum dem bisherigen Glauben der mistgabelschwingenden und fackelschleudernden Menschen, vor denen sich die Monster seit Jahrhunderten so fürchten…

Kritik

Adam Sandler ist seit Jahren ein Garant für lockerleichte Komödien, die stets ihr Publikum finden, zumeist recht derbe unterhalten und so auch immer wieder zum Lachen einladen. Jedoch waren seine letzten Projekte, unter anderem Jack und Jill und Der Chaos-Dad, nicht mehr das, was sie einst einmal waren. Kein Wunder also, dass sich der Zoten-Komödiant in neue Gewässer begibt: Hotel Transsilvanien war geboren. Mit Sandler als Produzent, Debütregisseur sowie Animationsprofi Genndy Tartakovsky (Star Wars: Clone Wars, Samurai Jack) sowie seinen langjährigen Freunden Kevin James, Steve Buscemi und David Spade als Co-Sprecher, sollte aus dem Nichts ein neuer Animationsstreifen geboren werden, der auf Anhieb ein Megaerfolg werden sollte. Und dies auch mit Recht. Denn gerade die Idee, gemeinsam zur selben Zeit ins Tonstudio zu gehen und die Rollen einzusprechen (was für ein harmonisches Miteinander der Figuren sorgt und ein wahres Gag-Feuerwerk loslässt) sowie ein Drehbuch rund um ein Hotel voller bekannter Film-Monster, zahlte sich aus. Was folgte war ein spaßiges, liebevolles, detailreiches sowie fröhliches Monster-Treiben, welches gerade von seinen vielfältigen Charakteren lebt. Und trotz einer recht kitschigen Art sowie einem teils oberflächlichen Finale, gab es so einen Animationstrip, der Transsilvanien gehörig auf den Kopf stellt.

Die Geschichte indes, von den Drehbuchautoren Peter Baynham, Robert Smigel, Todd Durham, Dan Hageman sowie Kevin Hageman, erweist sich trotz seiner vielfältigen Ideen als relativ einfach gestrickt und vor allem bekannt. Immerhin mussten sich bereits die Monster in Pixars Meisterwerk Die Monster AG mit Menschen herumschlagen, die eigentlich nicht das waren, als dass sie immer gefürchtet wurden. Und auch in Hotel Transsilvanien sind die Menschen schon lange keine grobschlächtigen mistgabelschwingenden Bösewichter, die Jagd auf harmlose Ungetüme machen. Viel eher hat sich die Welt gewandelt und Handys, Flugzeuge sowie freizügige Klamotten nahmen Einzug. Für Dracula, der durch einen Mob seine Frau verlor, ist dies aber nicht sichtbar und er fürchtet sich gehörig vor den Dingen außerhalb seines Schlosses. Für Mavis jedoch, ist gleiches eine Art Gefängnis. Viel mehr Charaktertiefe gibt es schließlich auch nicht, doch für lockerleichte wie humorvolle Unterhaltung reicht dies vollends. Dies liegt vor allem auch daran, dass Regisseur Genndy Tartakovsky sehr darauf achtet, seine Bilder mit so vielen Monstern zu füllen, wie es irgendwie möglich ist. Was folgt sind wahre Gag-Feuerwerke, die vor allem auf Slaptstick setzen, aber eben auch auf Eigenheiten der Ur-Monster, die allesamt aus der Literatur- sowie Filmgeschichte stammen. Und natürlich alle auch auf den neuesten Stand gebracht. Da wird Frankenstein (im Film nennt er sich wirklich so) mal schnell per Post versandt, der arme Werwolf  Wayne wird von unzähligen Kindern gepeinigt und Quasimodo ist ein Profi-Koch mit Ratatouille-Maus (nur eben in böse).

Allerdings gibt es gerade zum Finale hin ein paar deutliche Schwächen, die daraus resultieren, dass sich die Charaktere nicht sehr weiterentwickeln sowie die Geschichte sehr vorhersehbar bleibt. Und besonders die Figur des Jonathan ist inkonsequent und beliebig (mal tollpatschig oder trottelig, dann romantisch oder plötzlich gar ein wahrer Alleskönner), sodass die Romanze am Ende ein wenig Oberflächlich erscheint. Große Gefühle gibt es in  Hotel Transsilvanien daher nicht, sondern eher ein wenig Kitsch, der zwar für Kinder amüsant sein mag, das große Publikum jedoch hierbei das Nachsehen hat. Aber zumindest durch Zombies, Skelette sowie sonstiges Ungetüm gibt es immer wieder etwas zu lachen, sodass die kleineren Schwächen auch gerne übersehen werden dürfen. Wer also seine Lieblingsmonster einmal in ungewohnter Pose sehen möchte, ist hier genau an der richtigen Adresse. Denn alleine ein vegetarischer Dracula ist deutlich einen Blick wert.

Fazit

Mit "Hotel Transsilvanien" trifft Adam Sandler einmal mehr genau ins Schwarze. Das spaßige Monstertreiben ist liebevoll animiert, humorvoll inszeniert und gerade durch seine charmanten Figuren wahrlich einen Blick wert. Etwas mehr Charakterzeichnung sowie weniger Kitsch, hätten dem Hotel aber nicht geschadet. Was bleibt ist aber dennoch ein kreativer Animations-Trip, der gerne auch eine Fortsetzung erhalten darf.

Kritik: Thomas Repenning

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