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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Bei dem jungen und hochbegabten Physikstudenten Stephen Hawking wird die verheerende Nervenkrankheit ALS diagnostiziert. Die Ärzte befürchten, dass ihm nur wenige Jahre bleiben, bevor er seinen Körper nicht mehr kontrollieren kann und langsam sterben wird. Mit Unterstützung seiner Eltern, seiner Freunde und seiner Freundin Jane Wild versucht er, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und ein bedeutendes astrophysikalisches Problem zu lösen. Gemeinsam mit Roger Penrose gelingt es ihm schließlich, einen allgemeinen Beweis der notwendigen Existenz von Singularitäten in der von Albert Einstein maßgeblich entwickelten allgemeinen Relativitätstheorie zu erbringen.

Kritik

Noch bevor Eddie Redmayne für seine Verkörperung des Stephen Hawking in Die Entdeckung der Unendlichkeit mit einem Oscar belohnt wurde, verkörperte ein anderer Brite den berühmten Physiker. 2004 stand Benedict Cumberbatch für die BBC als Hawking vor der Kamera. Der Fernsehfilm hat es nun, 12 Jahre später, nun auch zu einer Veröffentlichung auf DVD hierzulande gebracht.

Hawking funktioniert aktuell wohl in erster Linie als Schaukasten für das Talent, welches Benedict Cumberbatch schon mit Ende 20 inne hatte. Zwar hat er sich keinesfalls so extrem ins Zeug gelegt wie Redmayne knappe 10 Jahre später, doch es wird klar, dass er sich mit der Person des Stephen Hawking und mit dem Verlauf der als ALS bekannten Krankheit  befasst hat. Hier und da bricht das typische Lächeln durch, auch der nachdenkliche Gesichtsausdruck ist vorhanden. Der Zeitrahmen, der im Film angerissen wird, ist deutlich kürzer geraten, nur wenige Jahre vergehen vom ersten Anfall hin bis zu Hawkings Dissertation. Der Fokus liegt ganz klar auf der Forschung, wobei trotzdem auch die Beziehung zu Jane näher beleuchtet wird.

Eine zweite Geschichte erzählt ein Interview aus dem Jahr 1970 nach. Arno A Penzias und Robert W Wilson erzählen hier, wie sie ihre Entdeckung machten, die sie schließlich mit dem Nobelpreis belohnen würde. Dieses Interview wird über den Verlauf des eigentlichen Films immer weiter mit der Handlung verknüpft und erweist sich später dann auch als wichtig, unterbricht aber besonders in der ersten Hälfte das Tempo immer wieder und erweist sich letzten Endes als Störfaktor.

Auffällig ist die detailreiche, liebevolle Ausstattung von Hawking. Gedreht wurde in London und Cambridge, die Kostüme und vor allem die einzelnen Umgebungen sind randvoll gepackt mit kleinen, für die damalige Zeit typischen Details. Ein angenehm dezenter Soundtrack untermalt die Handlung, erst zum Finale wird dann kräftig auf die Tränendrüsen gedrückt. Hier erweist sich Philip Martin als fähiger Regisseur, der Weg bis zur Erkenntnis des "big bang" ist technisch einwandfrei umgesetzt und sorgt für ein gelungenes Finale, das für die vorherige, größtenteilige Auslassung von Emotionen vollumfänglich entschädigt. Das täuscht nicht vollständig über die streckenweise Langatmigkeit des Filmes hinweg, aber versöhnlich ist es allemale.

Fazit

Weder Fisch noch Fleisch; nicht überragend, aber auch nicht schlecht: Hawking setzt sich zielsicher zwischen alle möglichen Stühle. Die Konzentration auf einen eher geringen Zeitraum tut dem Film an sich gut, dennoch kratzt vieles zu sehr an der Oberfläche. Auch Benedict Cumberbatch war 2004 noch nicht auf dem darstellerischen Niveau, auf dem er sich heute bewegt. Wer gerne mehr über Hawkings Anfangszeit bis hin zu seiner Dissertation, mit klarem Fokus auf die Forschung, sehen möchte, kann hier aber beruhigt zugreifen.

Kritik: Sandra Scholz

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