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Quelle: themoviedb.org

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Vier Jahre nach den Ereignissen von "Halloween Kills" lebt Laurie mit ihrer Enkelin Allyson zusammen und beendet das Schreiben ihrer Memoiren. Michael Myers wurde seitdem nicht mehr gesehen. Laurie, nachdem sie jahrzehntelang dem Gespenst von Michael erlaubt hatte, ihre Realität zu bestimmen und zu steuern, hat beschlossen, sich von Angst und Wut zu befreien und das Leben anzunehmen. Aber als ein junger Mann, Corey Cunningham, beschuldigt wird, einen Jungen getötet zu haben, den er babysittete, entzündet sich eine Kaskade von Gewalt und Terror, die Laurie zwingt, sich endlich dem Bösen zu stellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die erneute Wiederbelebung des Michael Myers ist gelungen. Zumindest in kommerzieller Sicht. Halloween von 2018 sowie Halloween Kills erwirtschafteten gemeinsam über 380 Millionen US-Dollar weltweit. Für R-Rated-Horrorfilme ein wirklich beeindruckendes Sümmchen, welches dank Halloween Ends noch einmal etwas anwachsen wird. Nicht wirklich gewachsen ist aber wahrscheinlich die Fangemeinde, die schon mehrere Reinkarnationen des Michael Myers erlebt haben. Aber egal, wer sich daran machte, die Mythologie des Halloween-Franchise neu auszuformen, so richtig zufrieden waren nur einige. s harter, entmystifizierender und gleichsam durchaus surrealistischer Ansatz stieß neben ein wenig Zuspruch vor allem auf heftige Gegenwehr und nach dem der Startschuss von s Halloween-Trilogie noch durchaus wohlwollend aufgenommen wurde, fielen die Meinungen zum Nachfolger weitaus negativer aus. Na ja, Hauptsache Michael Myers tritt nicht wieder gegen Kung-Fu-Busta Rhmes an.

Jetzt kommt also Halloween Ends, der vier Jahre nach seinem Vorgänger spielt. Es wird gewiss nicht der letzte Auftritt des Maskenmanns sein, aber vermutlich der letzte Film des Franchise, der unter dem Banner von Universal und Blumhouse entsteht, die nach der Veröffentlichung des dritten Teils (ja, eigentlich ist es der vierte) die Rechte an dem Universum wieder verlieren. Noch sicherer dürfte außerdem sein, dass (Everything Everywhere All at Once) zum letzten Mal Laurie Strode spielen wird. Eine Rolle, die ihr eine Hollywood-Karriere eröffnete und zu der sie immer wieder zurückkehrte. Vielleicht aus Dankbarkeit,  vielleicht auch gerne mal wegen Monetarismus. Don‘t judge her.

Da die aktuelle Timeline ein sogenanntes Legacy Sequel ist (bis auf das Original von 1978 werden alle weiteren Teile ignoriert), ist die Laurie bei Blumhouse nicht die Schwester von Michael Myers. Eine gegenseitige Anziehung haben beide dennoch. Auch wenn der Killer in Halloween (2018) erst dann auf sie losging, als diese ihre Jäger-und-Gejagte-Rollen von 1978 vertauschte. Das war und ist eines der interessantesten Entscheidungen der Reihe. Wirklich viel gemacht wurde daraus in Halloween Kills nicht, der vor allem deswegen in aller Munde war, weil David Gordon Green und sein Team den Titel wortwörtlich nahmen und ein blutrünstiges Schlachtfest anrichteten. Die FSK18-Freigabe wurde ordentlich ausgereizt und auch Halloween Ends hat von der Behörde eine rote Plakette erhalten. Ist der Abschluss also auch so brutal wie sein Vorgänger?

Tatsächlich nein. Wer vom Abschluss ein Schlachtfest erwartet, dürfte weitestgehend enttäuscht werden. Zum einen sind die Morde hier bei weitem weniger zynisch und sadistisch, zum anderen nicht so zahlreich. Keine Sorge, die Spezialeffektkünstler um Christopher Allen Nelson zeigen auch hier wieder, was sie können und ein Mord bietet dann auch ein kleines Schmankerl für Kunstblut- und Ekelenthusiasten, wenn Michael eine Quasselstrippe auf seine Art zu schweigen bringt. Der Verzicht auf weniger, dafür dezidierte Gewalt tut dem Film übrigens recht gut. So besitzt er mehr Freiräume, die er vor allem in der ersten Hälfte für seine Figuren nutzt. Man und es wird gewiss auch darüber gestritten werden, wie es sein kann, dass Laurie plötzlich von der Kriegerin zur in sich ruhenden Buchautorin wurde und es wirkt auch sehr seltsam, dass Haddonfield das große Massaker von Halloween Kills scheinbar besser und schneller verkraftet hat, als den Unfalltod eines Kindes ein Jahr nach den ungeheuerlichen Gräueltaten.

Solche Ungereimtheiten lassen sich überall in Halloween Ends finden. Wer sich daran reiben will, viel Spaß. Dann dürfte aber unerkannt bleiben, dass David Gordon Green und seine Drehbuchautoren mit ihrem Goodbye ans Franchise versucht haben, nicht schon wieder das Übliche abzuliefern. Stattdessen gehen sie ihren eigenen Weg, fügen Aspekte alter Filme der Reihe, z. B. Halloween 4 -Michael Myers kehrt zurück, mit ein und gehen konstant und sehr konsequent ihren eigenen Weg. Muss man nicht mögen, sollte man aber respektieren. Halloween Ends ist kein grandioses Werk, aber ein durchaus interessantes. Er nimmt nämlich Laurie Strode, eine Figur erschaffen aus und für Genre-Zwecke, und ihre Sorgen, Nöte und vor allem ihr Leben ernst. Das wirkt oft unglaubwürdig, gerne auch pulpig, unausgegoren, aber alleine wie viele Zeit sich der Film lässt, um Laurie im ersten Akt ihr neues Leben genießen zu lassen ist schön. Man merkt, die Macher lieben diese Figur und Jamie Lee Curtis dankt es ihnen mit einer tollen Performance.

An ihr wird es nicht liegen, dass Halloween Ends sehr wahrscheinlich nicht nur die Fans spalten wird. Das dürfte vor allem an der neuen Figur des Corey Cunningham, den (Virgin River) wirklich gut spielt. Ihm liegt eine Unsicherheit und Verletzlichkeit zugrunde. Der Typ netter Verlierer, der eigentlich ein Gewinner sein sollte. Dieser Charakter hat eine ungeheuerlich wichtige Rolle. Aus Spoilergründen kann und darf hier nicht ins Detail gegangen werden, aber Corey und Michael Myers, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind letztlich am jeweils anderen Ende einer Linie. Es geht um das Böse an sich und ja, es wird gerne über genau das im Film schwadroniert. Es fällt leicht darüber die Nase zu rümpfen, sich darüber lustig zu machen, aber zu keiner Sekunden erweckt es den Anschein, dass es ohne echten Hintergedanken im Film gelandet ist, der mit Kurzweil überrascht. Das, obwohl er erst recht spät zu einem echten Horrorfilm wird.

Zu einem Horrorfilm, der klar seinen Regularien folgt, diese aber nicht sonderlich klar ans Publikum vermittelt. Teilweise erweckt es den Anschein, dass die Figuren die Spielregeln kennen, aber wir Zuschauer stochern im Dunkeln. Das bleibt auch die ganze Zeit so und dürfte ebenfalls dafür sorgen, dass Halloween Ends für enttäusche Fans des Genres sowie der Reihe selbst sorgt. Aber diesem Unerklärlichem, das so oft den Anschein erweckt, als dass man es jeden Moment verstehen und erklären könnte, liegt auch etwas Faszinierendes bei. Wenn diese Trilogie etwas ausformuliert hat, dann dass es für das Böse viele Gründe gibt, aber leider keine wirkliche Erklärung. Schade, dass jetzt mit dem letzten Teil doch noch versucht wird, das Böse ein wenig zu entmystifizieren und auch schade, dass am Ende ein wenig zu dick aufgetragen wird. Andererseits: So was wie bei Halloween Ends muss man erst mal bringen. Egal wie man zu dem Film steht, so schnell vergessen wird man ihn nicht. Ob im Guten oder Schlechten sei mal dahin gestellt.

Fazit

Wenn „Halloween“ (2018) ein Tribute-Konzert war, dann lässt sich "Halloween Kills" als Heavy Metal-Moshpit beschreiben. „Halloween Ends“ ist nun ein letztes Clubkonzert ohne Verstärker. Der Abschluss hat etwas Intimes. Im Grunde spielen hier nur vier Figuren eine wichtige Rolle und die Morde sind weniger ausladend und sadistisch. Jeder Teil der Legacy Sequels ist anders und „Ends“ ist so starrsinnig und gleichsam unverkrampft darin, seine Geschichte abzuschließen, dass es etwas fast schon zärtliches hat. Das bedeutet aber auch, dass sich die Macher hier so breitärschig zwischen Erfüllung und Unterwanderung der Erwartungen stellen, dass ihnen die Unzufriedenheit vieler Zuschauer so gut wie sicher ist. Dafür: Respekt.

Kritik: Sebastian Groß

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