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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Um seiner Familie ein besseres Leben zu bieten, trifft Polizist Ray Hayes (Kevin James) eine folgenschwere Entscheidung: er wechselt die Seiten und arbeitet fortan als Schuldeneintreiber und Schläger für das organisierte Verbrechen. Fünf Jahre später sind Ray und seine Ehefrau Audrey (Christina Ricci) ihrem großen Traum, ein eigenes Diner zu eröffnen, endlich zum Greifen nah. Ray möchte das Verbrecherdasein kurzerhand an den Nagel hängen. Doch als der neue Gangsterboss Lonny (Timothy V. Murphy) die Geschäfte übernimmt, überschlagen sich die Ereignisse. Nach einem misslungenen Auftrag wird Ray plötzlich selbst zur Zielscheibe. Verfolgt von der Mafia müssen Ray und Audrey in einer turbulenten Nacht ihr ganzes Können unter Beweis stellen, um das Leben ihrer nichtsahnenden Kinder zu schützen. Denn Ray ist nicht der Einzige in der Familie, der ein Geheimnis mit sich trägt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seien wir ehrlich – so richtig vermisst hat Kevin James wohl niemand, oder? Der ehemalige King of Queens, dessen Kaufhaus Cop-Filme längst als Synonym für einschläfernde Komödien herhalten, hat in den letzten Jahren kaum mehr positive Schlagzeilen gemacht. Auch sein jüngstes Stand-up-Special löste eher betretenes Schweigen als Begeisterungsstürme aus. Es wäre jedoch ungerecht, James einzig an seinen Misserfolgen zu messen. In Das Schwergewicht (2012) wirkte er sympathisch, in Hitch - Der Date Doktor (2005) charmant, und in Becky (2020)  überzeugte er überraschend als bedrohlicher Neonazi-Boss. Diese bullige Präsenz setzt er nun in Guns Up erneut ein – diesmal allerdings auf der Seite der moralisch Grauen.

James spielt Ray, einen Ex-Cop, der sich als Problemlöser für die Mafia von New Jersey einen respektablen Ruf erarbeitet hat. Doch er plant den Ausstieg: Gemeinsam mit seiner Frau will er ein kleines Diner eröffnen und ein ruhigeres Leben beginnen. Dieser Traum wird jedoch von einem Machtwechsel innerhalb der Organisation bedroht, denn ein skrupelloser neuer Boss (Timothy V. Murphy, Snowpiercer) – einäugig und ohne jedes Gespür für Diplomatie – übernimmt die Geschäfte.

Auf dem Papier wirkt Guns Up wenig aufregend. Kevin James genießt schon länger keinen großen Starstatus mehr, und auch Christina Ricci – trotz gefeierter Rollen in Serien wie Wednesday und Yellowjackets – ist längst nicht mehr die Strahlkraft von einst. Dass Regisseur und Drehbuchautor Edward Drake ebenfalls nicht gerade für Meisterwerke bekannt ist – er verantwortete mehrere schnell heruntergedrehte Bruce-Willis-VOD-Filme (darunter die Detective Knight-Reihe) – schürt zunächst alles andere als hohe Erwartungen.

Umso überraschender ist es, dass Guns Up am Ende durchaus sehenswert ist. Selbstverständlich: Hier wird weder das Genre revolutioniert noch werden neue Maßstäbe gesetzt. Vielmehr handelt es sich um eine bewusst bodenständige Actionkomödie, die in vielerlei Hinsicht an Filme wie Nobody (2020) erinnert, allerdings mit sichtbar kleinerem Budget und reduzierterem Anspruch.

Die Erzählweise ist schnörkellos, die Schauplätze überschaubar – mehr als vier Locations sind es gefühlt nicht – und die Actionsequenzen bleiben solide, ohne je in spektakuläre Exzesse zu verfallen. Doch genau diese Zurückhaltung verleiht dem Film eine angenehme Direktheit. Während vergleichbare Werke gelegentlich in übertriebene Gewaltdarstellungen oder selbstverliebte Stilisierungen abgleiten, bleibt Guns Up auf dem Boden. Selbst wenn schwere Geschütze wie eine Bazooka zum Einsatz kommen, wird nie auf Effekthascherei gesetzt.

Natürlich leidet der Film unter einer weitgehend vorhersehbaren Handlung. Besonders der zentrale Twist rund um die Beziehung der Hauptfiguren lässt sich entweder frühzeitig erahnen oder bereits aus dem Trailer ablesen. Auch die Charakterzeichnung bleibt eher flach, und echte emotionale Tiefe wird höchstens angedeutet. Doch dank des zügigen Tempos und der unprätentiösen Inszenierung kommt niemals Langeweile auf.

Was Guns Up darüber hinaus trägt, ist die durchaus charmante Chemie zwischen dem massigen Kevin James und der zierlichen Christina Ricci. Ihre Interaktionen wirken unverkrampft, auch wenn das Drehbuch ihnen nur begrenzte Möglichkeiten zur Entfaltung bietet. Gerade dieser unaufgeregte Umgangston passt gut zum gesamten Charakter des Films: Guns Up will nicht mehr sein, als er ist – ein unkomplizierter, ehrlicher Genre-Beitrag. Einer der weiß, dass er Titel nacheifert, die im Fahrwasser des John-Wick-Erfolgs entstanden sind und dies sogar klar benennt - ohne sich durchgängig mit Meta-Witzchen zu beschäftigen.

Perfekt ist dieser kleine Gangsterfilm keineswegs. Wer Innovation, große Schauwerte oder tiefgründige Figuren sucht, wird hier nicht fündig. Doch wer einen angenehm altmodischen, schnörkellosen Actionstreifen zu schätzen weiß, der wird sich von Guns Up solide unterhalten fühlen. In einer Ära, in der Filme immer größer, lauter und spektakulärer sein müssen, wirkt dieser unscheinbare Beitrag geradezu erfrischend reduziert. Ob Kevin James damit seine Hollywood-Karriere neu entfachen kann? Höchst unwahrscheinlich. Aber für einen Abend entspannter Unterhaltung taugt Guns Up allemal.

Fazit

„Guns Up“ ist der Mief der letzten Misserfolge von Kevin James zwar nicht, aber die Gangsterkomödie entpuppt sich als flotter Action-Snack, der sich nicht für stilistische Ausdrucksstürme interessiert und stattdessen solide, bodenständige Unterhaltung serviert – nicht mehr und nicht weniger.

Kritik: Sebastian Groß

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