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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Indy ist ein guter Hund. Treu, wachsam, eng verbunden mit seinem Herrchen. Doch als sich Todd verändert und gemeinsam mit ihm in das abgelegene Haus seines verstorbenen Großvaters zieht, spürt Indy, dass etwas nicht stimmt. Etwas Gefährliches nistet in dem neuen Zuhause und scheint es auf Todd abgesehen zu haben. Indy wird seinen besten Freund mit allen Mitteln verteidigen; denn was auch immer in diesem Haus lauert: Es kommt näher!

Eröffnungsfilm des 39. Fantasy Filmfest

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer kennt es nicht: Der (eigene) Hund starrt mal wieder ohne ersichtlichen Grund in eine Ecke und beginnt womöglich auch noch aufgeregt zu bellen oder knurren. Harmloser Zufall? Alberne Eigenart des Tieres? Oder vielleicht ein siebter Sinn, den die Vierbeiner angeblich besitzen und damit Dinge wahrnehmen, die den Menschen verborgen bleiben? Der Horrorfilm Good Boy macht sich genau das zum Thema und präsentiert sich ganz aus Sicht eines Hundes. Regisseur Ben Leonberg, der zuvor nur Kurzfilme drehte, feiert damit sein Spielfilmdebüt und setzt seinen eigenen treuen pelzigen Freund vor die Kamera. Und der hat es mächtig in sich!

Good Boy konzentriert sich primär auf zwei Akteure, Hund Indy und sein Herrchen Todd, mit dem gesundheitlich etwas nicht stimmt. Das merkt auch zunehmend Indy bzw. der Zuschauer, der den sich anschleichenden Albtraum aus seiner Sicht erlebt. Bedeutet, dass die Kamera immer nah beim Tier bleibt und menschliche Akteure in der Regel gar nicht komplett zu sehen sind, sondern auf Kniehöhe gefilmt werden oder deren Gesichter durch geschickte Licht- und Schattenspiele gar nicht erkennbar werden. Somit bleibt der Fokus wirklich auf Indy und der Film gewinnt zusätzlich an mystisch-unheimlicher Atmosphäre. 

Diese ist ohnehin eine ganz große Stärke von Good Boy, der auf Jump Scares oder andere billige Stilmittel verzichtet, sondern ganz effizient eine gruselige, bedrohliche Stimmung aufbaut. Denn nicht nur Unwissenheit über das zunehmend merkwürdigere Verhalten von Todd gibt Anlass dazu, auch tun sich in den Schatten des Hauses und der Umgebung immer wieder finstere Erscheinungen auf. Regisseur Ben Leonberg hat ein äußerst ausgeprägtes Gespür für den idealen Einsatz von Kamera, Beleuchtung und Musik, um dem Zuschauer eine echte Gänsehaut einzujagen. 

Auch Hund Indy leistet einen großen Beitrag dazu, dass der Schrecken so unter die Haut geht. Selbst wer mit Hunden nicht viel anfangen kann, wird den Vierbeiner vom ersten Moment an in sein Herz schließen – ganz sicher! Und das liegt nicht einfach an seinem niedlichen Erscheinungsbild, sondern daran, dass Indy echte Emotionen vermitteln kann. Vielleicht sogar mehr, als es viele menschliche Darsteller in jüngster Zeit auf der Leinwand vollbracht haben. Klingt verrückt, ist aber absolut ernst gemeint. Da dadurch eine starke Bindung zum Zuschauer hergestellt wird, fiebert man auch wirklich mit dem Tier mit. Etwas, das viele andere Horrorfilme immer wieder versäumen. 

Die knappe Laufzeit von etwa 72 Minuten erweist sich ebenfalls als gut durchdacht. So wird die emotionale Auseinandersetzung mit dem Tod optimal abgehandelt, ohne dass die ein oder andere Redundanz im inhaltlichen Verlauf wirklich störend auffallen könnte und der Film somit stets kurzweilig bleibt. Man darf gespannt sein, was der Regisseur künftig noch aus seinem filmischen Hut zaubert, nach Good Boy wird es sicherlich ein paar interessante Angebote für den talentierten Filmemacher geben. 

Fazit

Originell konzipiert, handwerklich versiert umgesetzt und atmosphärisch wirklich packend: "Good Boy" ist ein starkes Debütwerk, das vor allem durch den hervorragenden Einsatz seines tierischen Stars an emotionaler Kraft gewinnt. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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