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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach dem überraschenden Tod seines Arbeitgebers Victor Dunemore beginnt sein Privatsekretär Bishop erstmals Nachforschungen über dessen mysteriöse wie dubiose Vergangenheit anzustellen, die er selbst verschleiert hat. Offenbar war sein dahingeschiedener Brötchengeber eine äußerst zwielichtige Person, die ihr Vermögen einigen gut gehüteten Geheimnissen zu verdanken hatte. Und Bishop muss bei seiner Tour quer durch Europa feststellen, dass für diese Infos mehr als nur eine Partei bereit ist über Leichen zu gehen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer war Victor Dunemore? Diese Frage hat sich sein Privatsekretär Dave Bishop (Robert Mitchum, Die Nacht des Jägers) bis dato nie wirklich gestellt, obgleich ein großer Anteil seiner Tätigkeit darin bestand, eine falsche Identität für seinen wohlhabenden Arbeitgeber zu kreieren. Vor gut acht Jahren erschien er plötzlich auf der Bildfläche an der Côte d'Azur und Bishop wie Dunemore’s (Schein)Ehefrau Dominique (Geneviève Page, Das Privatleben des Sherlock Holmes) haben für gutes Geld und Wohlstand alles dafür getan, dass niemand dumme Fragen stellt. Nun ist er tot; womöglich sogar ermordet. Erst jetzt beginnt Bishop Nachforschungen anzustellen. Die Spur führt nach Wien, wo ein Rechtsanwalt offenbar brisante Nachlassdokumente des Verstorbenen aufbewahrt. Doch bevor Bishop diese in Empfang nehmen kann, befindet er sich schon mitten in einer internationalen Affäre und wird bald schon unschuldig wegen Mordes gesucht. Hilfe und ein amouröses Techtelmechtel scheint er bei der hübschen Schwedin Brita (Ingrid Thulin, Wilde Erdbeeren) zu finden, obwohl er niemanden in dieser verzwickten Situation wirklich trauen darf.

Regisseur & Produzent Sheldon Reynolds (Die Hölle von Manitoba) war in gleicher Funktion bereits für die 12 Folgen umfassende, gleichnamige TV-Reihe verantwortlich (Foreign Intrigue), die zwischen 1951 und 1954 ausgestrahlte wurde und als Inspiration für die in den 60ern produzierte ZDF-Serie Die fünfte Kolonne diente, was die spätere Namensgebung des Films hierzulande erklärt. Der Begriff „Fünfte Kolonne“ hat seinen Ursprung im spanischen Bürgerkrieg und bezeichnet subversive Elemente aus den gegnerischen Reihen, die in Vorbereitung einer Invasion dort bereits installiert wurden. Allein diese Informationen könnten vor der Sichtung des Films womöglich zu umfangreich sein, wenn er sich nicht selbst viel zu früh in die Karten blicken ließe. Nach einem flotten und recht vielversprechenden Auftakt ist es doch sehr offensichtlich, wo die Reise hingeht und dies wird dann auch nicht sonderlich nervenaufreibend inszeniert. Statt smartem Suspense gibt es lauwarmes Verschwörungs-Einerlei, das sich aber auch keine richtig groben Aussetzer erlaubt.

Auffallend sind dabei die unübersehbaren Parallelen zu Der dritte Mann, und das nicht nur wegen des zwischenzeitlichen Handlungsortes. Da wird sich ziemlich ungeniert bedient, ohne dabei aber dessen narrative wie handwerkliche Klasse jemals auch nur zu touchieren. Unübersehbar und durchaus lobenswert ist dabei immerhin das Shooting an Originalschauplätzen, sei es in Wien oder Stockholm. Das generiert einiges an Flair, was dem Plot aber kaum entscheidend auf die Sprünge hilft. Robert Mitchum ist cooler als Trockeneis, aber ebenso unnahbar und grobmotorisch unterwegs, da bleibt für eine Charakterdartellerin wie Ingrid Thulin nur die Rolle der hübschen Schwedin übrig, die diesem aus unerklärlichen Gründen hoffnungslos verfällt. Das reicht eine ganze Weile, um als solide Spionage-Melange bis zu einem leider unspektakulären und vor allem komplett unlogischen Finale halbwegs bei der Stange zu halten. Der eigentlich spannende Ansatz verläuft zusehend im Sande und nur die formelle anständige Umsetzung wie die immer noch reizvolle Idee können schlussendlich ein halbwegs befriedigendes Ergebnis konstruieren, das jedoch meilenweit entfernt ist von den zahlreichen Vergleichsmöglichkeiten.

Fazit

Fängt gut an, lässt aufgrund der Vorhersehbarkeit und des mangelnden Suspense eine Menge Potenzial links liegen und mündet in einem seltsam sinnlosen Finale. Das ist alles sehr bemüht und thematisch interessant, scheitert aber am eigenen Anspruch wie der gehobenen Grundidee.

Kritik: Jacko Kunze

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