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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als Umweltschutzaktivist Scott und seine drei Mitstreiter ein Banner auf einer umstrittenen Industrieanlage hissen wollen, entdecken sie eine Bombe und können gerade noch rechtzeitig in Deckung gehen, bevor ein mächtiger Feuerball das Gebäude zerstört. Aus dem lokalen Brand entwickelt sich sodann ein Feuertornado, der zielgerichtet seinen Weg in die nächste belebte Siedlung findet, die da heißt Los Angeles. Scott und seine Crew bleiben dem Naturphänomen auf der Spur, als sie plötzlich von Privatmilizionären ins Visier genommen werden.

Kritik

Herzlich Willkommen zum Wahl des dämlichsten Filmes der Neuzeit. Unser heutiges Augenmerk liegt auf der Trashperle „Fire Twister“ mit Casper van Dien. Es stellt sich dem Gremium hier die Frage, was bei van Dien im Leben falsch gelaufen ist. Hatte er noch die Hauptrolle in „Starship Troopers“ sowie eine wichtige Nebenrolle in „Sleepy Hollow“ besetzt, so dreht er nun Trash (und das ist noch nett ausgedrückt / das Wort mit dem großen S… wäre passender). Erstaunlicherweise muss man sagen, dass die Filme, in denen er mitwirkt, jedes Mal mehr an Qualität verlieren. Dies ist insofern  erstaunlich, da man es kaum für möglich hält. Alleine für seine Filmauswahl, sollte er den Negativpreis für sein Lebenswerk bekommen. Doch genug von unserem kleinen Geist Casper… reden wir darüber, was das Gremium dazu geführt hat, „Fire Twister“ zu nominieren.

Lässt die Synopsis schon vermuten, welche Katastrophe uns erwartet, wird es im Film noch viel viel schlimmer. Leider ist es uns hier nicht möglich, die Begründung ohne kleine Spoiler zu verkünden. Wer sich also dieses Manifest der Dämlichkeit noch ansehen will und sich überraschen lassen möchte, sollte hier aufhören weiter zu lesen.

Wir haben uns für die Nominierung entschieden, weil wir es hier nicht mit einem normalen Wirbelsturm zu tun haben, wie es nach der Beschreibung noch zu vermuten war. Unabhängig von den Flammen, welche in qualitativ besseren Filmen durchaus ihren Reiz gehabt hätten (siehe „Storm Hunters“, in dem es noch eine nette Szene mit einem Feuertornado gab), kann unser Tornado hier scheinbar denken. Die Flammen entstehen durch einen neuen Brennstoff, welcher (und das ist nun kein Witz) immer nach neuer Hitze sucht und somit eine Art Intelligenz. Daher kann der Tornado Menschen, Autos, Helikopter und was es sonst noch so gibt, verfolgen. Unabhängig des Wetterberichtes bewegt sich also unser titelgebender Fire Twister gezielt auf Mensch und Tier zu und verfolgt diese sogar. Selbst wenn wir dies außer Acht lassen, stört uns dennoch die Tatsache, dass sich der Tornado auch noch verstecken kann. Ja, ihr habt richtig gelesen. Er taucht immer plötzlich und ohne Vorwarnung hinter Autos oder Personen auf, welche selbstverständlich total überrascht sind. Keine Flammensäule im Himmel ist zu sehen, keine Rauschschwaden oder gar Wind und schwupp ist er plötzlich trotzdem da. Mit dem möchte man nicht verstecken spielen. Sein weiteres Hobby ist warten. Oft wartet er einfach auf seine Opfer, welche immer zufällig unaufhaltsam auf ihn zukommen, wie zum Beispiel in einer Achterbahn. Auch das Flüchten in einen Pool bringt den Protagonisten wenig, da der Fire Twister einfach über dem Pool wartet, bis man Luft holen muss. Auch wird dieser Feuertornado ca. eine Stunde nach Erscheinen von Gläubigen als Zeichen Gottes gesehen. Dies ist so dermaßen unpassend und dämlich, dass der Zuschauer seinen Kopf nur noch mit voller Wucht gegen die Wand hämmern möchte. Es entstehen Dialoge, welche vom Zorn Gottes oder göttlicher Vorsehung sprechen. Vielleicht gibt es auch einen Kult, welcher Feuertornados anbetet oder so. Dies ist allerdings nicht ersichtlich. Dem Gremium ist klar, dass dies selbst mit viel Bier oder anderen stark alkoholhaltigen Getränken wie Strohrum nicht auszuhalten ist. Alleine dies hätte zur Nominierung ausgereicht. Aber es kommt noch schlimmer. Man kann nämlich diesen Feuertornado auch zerstören. Jedoch nicht mit Wasser, wie man vermuten könnte… Nein… Feuer und Explosionen können ihn stoppen. Also wird im großen Finale der Sturm durch Flammenwerfer angelockt (ja angelockt wie ein Tier mit Fleischköder gelockt wird) und dann mit einem Feuerwehrwagen, welcher als Bombe umfunktioniert wurde, in die Luft gejagt. Tja, da hat der Tornado einmal nicht mitgedacht. Wie soll er auch wissen, dass Explosionen ihn stoppen, wenn den ganzen Film über alles explodiert was in ihn rein fliegt. Ob Auto, Hubschraubern oder Achterbahnen… sobald diese explodieren freut sich unser kleiner Sturm auch noch. Und dann kommt diese MacGyver-Feuerwehrwagen-Bombe und löscht ihn. Ernsthaft, was soll das? Warum, sagt uns bitte einfach warum…!

Doch nicht nur die absurd dämliche Geschichte veranlasst uns zu einer Nominierung. Die Machart ist dermaßen schlecht, sodass es weh tut. Die Effekte sind offensichtlich mit PowerPoint erstellt worden. Über dieses sogenannte Schauspiel möchten wir hier gar nicht erst reden, da eine Grundschulaufführung von Romeo und Julia definitiv bessere Schauspieler beinhaltet. Hier kann Casper nicht punkten. Scheinbar zeugt sein Name nicht zwangsläufig von Qualität. Noch schlimmer als die Leistungen der Laiendarsteller ist nur noch die deutsche Synchronisation. Und genau dies war der Tropfen, welches das Fass zum Überlaufen brachte. Es wird nicht mal versucht eine Synchronität zwischen Gesehenem und Gehörtem zu erstellen. Einfach nur Grausam. Da rücken der unglaublich schlechte Storytwist oder die absurden Beweggründe der Firma, welche den Fire Twister ERSCHAFFEN (ernsthaft, die haben das Ding gebaut oder Erschaffen oder so) haben in den Hintergrund.

Ein paar letzte Frage die sich uns stellen: Liest keiner vorher das Drehbuch oder schaut sich keiner nach Fertigstellung diesen Film an und teilt dem Team mit, dass dies echt nicht so gut geworden ist? Oder zählen Filme wie „Fire Twister“ zu einer Art moderner Folter der Menschheit? Und was haben die Illuminaten damit zu tun? Die Beweggründe der Filmemacher bleiben uns verborgen und man kann nur hoffen, dass nicht allzu viele Filme dieser Art das Licht der Welt erblicken. Doch bei Produktionskosten von 3,48€ ist dies eher unwahrscheinlich. Andererseits wäre unser Gremium ohne solche Filme arbeitslos und den Award zum dämlichsten Film würde es nicht geben. So hat es also doch etwas Gutes.

Fazit

All dies zusammen genommen musste einfach zur Nominierung zum dämlichsten Film der Neuzeit führen. Auch mit Freunden und Alkohol ist der Film eine Qual und sollte gemieden werden. Selbst absolute Trashfans werden hier schreiend das heimische Wohnzimmer verlassen. Einfach nur schlecht.

Kritik: Kuehne Kuehne

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