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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nach der schmerzhaften Trennung von ihrem langjährigen Freund Adrian kündigt Daphne (Shailene Woodley) kurzerhand ihren Job und zieht in das Poolhaus ihrer Halbschwester, wo sie ihr Leben neu ordnen und wieder zu sich selbst finden will. Doch schon kurz darauf lernt sie auf einer Silvesterparty den draufgängerischen Bad Boy Frank (Sebastian Stan) und den einfühlsamen Romanautor Jack (Jamie Dornan) kennen. Daphne kann sich zwischen den beiden grundverschiedenen Männern, die zu allem Überfluss beste Freunde sind, nicht entscheiden und findet sich prompt in einer komplizierten Dreiecksbeziehung wieder.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Leben ist wie ein Fluss. Da gibt es Abbiegungen, Wasserfälle, steinige Bachläufe und ruhige Abschnitte. Kurz: Alles ist ständig in Bewegung, der Veränderung überlassen und wir passen uns schließlich immer wieder neu an. Doch was sagt das eigentlich über uns aus? Wer genau sind wir in all dem Chaos? Gerade wenn wir dann noch mit anderen Menschen interagieren? Nun, genau hier liegt die Krux und vor allem das Paradox an menschlichen Beziehungen. Für Autor und Regisseur Drake Doremus (Like Crazy, Spooner) Grund genug, um einmal tiefer einzusteigen und mit seiner Figur Daphne (Shailene Woodley) auf Spurensuche zu gehen. Herausgekommen ist schließlich mit Love Again – Jedes Ende ist ein neuer Anfang (OT: Endings, Beginnings) ein Film, der sich dem Aufbruch widmen möchte, der Selbstfindung und natürlich einer offenen Beziehung, die nicht abhängig von Männern sein möchte. Kurzum Lebens- und Liebensfreiheit. Doch so sehr auch die Ambitionen von Drake Doremus durch den Film scheinen, am Ende bleibt er in sich selbst gefangen.

Dies liegt schon an der Ausgangslage von Love Again: Während wir Daphne als Protagonistin kennenlernen, die sich in zwei unterschiedliche Männer verliebt – die zudem auch noch Freunde sind – haben wir hier fast schon einen gewissen Höhepunkt erreicht. Viel mehr erfahren wir im Laufe der Geschichte nicht von ihr. Grob werden Bedürfnisse, Ängste und Wünsche gezeichnet, die sich aber nur in wenigen Dialogen richtig weiterentwickeln. Dies betrifft indes auch die beiden Freunde selbst: Während Frank (Sebastian Stan) der Draufgänger und Bad Boy ist, bleibt Jack (Jamie Dornan) einfühlsam und liefert anregende Gespräche. Hier steckt Daphne schnell ab, was sie an beiden Männern so faszinierend findet und das jeweils einer von ihnen bei ihr andere Bedürfnisse an einer Beziehung befriedigt. Warum allerdings die Männer überhaupt auf Daphne als Frau stehen, bleibt viel zu oft unklar. Was fasziniert die Männer an der jungen Frau? Oder ist es doch nur das körperliche? Zumindest hat Drake Doremus an diesem Thema kein Interesse. Er bleibt bei der Selbstfindung.

Doch genau hier zeigt sich eben die nächste Schwäche von Love Again: Zwar sind die Darsteller – allen voran Sebastian Stan – hervorragend und einfühlsam, doch so richtig eine Suche will sich in den insgesamt viel zu langen 110 Minuten nicht einstellen. Viel zu viele Fragen bleiben offen, während Daphne durch Inszenierung und fehlende Weiterentwicklung im Laufe der Handlung an vielen Stellen sogar unsympathisch wirkt. Dies ist insofern schade, da der Film eigentlich genau dies vermeiden möchte und Daphne für ihre eigene Entscheidung in den Mittelpunkt stellt. Es muss nicht ein Mann sein, es muss etwas sein, wo sie glücklich mit ist – mit allen Konsequenzen, die sich eben daraus ergeben. Doch genau hiervon, erleben wir im Film aufgrund von Stereotypen viel zu wenig. So fließt der Film schließlich vor sich hin, mit ein wenig Romantik, ein wenig Lebensgefühl, ein wenig Philosophie und dem Gefühl, viel mehr unter der Oberfläche zu haben, als der Film uns letztlich zeigt. Schade.

Fazit

"Love Again - Jedes Ende ist ein neuer Anfang" möchte eine schöne Suche nach sich selbst sein, inmitten von zwei Männern, die eine Frau auf unterschiedliche Art erreichen und beflügeln. Doch am Ende bleibt genau dies aufgrund von Stereotypen und zu viel nichtssagenden Dialogen auf der Strecke. Am Ende bleibt der Film erschreckend belanglos.

Kritik: Thomas Repenning

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