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Quelle: themoviedb.org

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Ramon, alias „El Tigre“, blickt auf eine erfolgreiche Boxkarriere zurück, als er der jungen Boxerin Deborah begegnet. Ein Seitensprung führt zu einem leidenschaftlichen Verhältnis. Voller Ehrgeiz möchte Ramon wieder in den Ring steigen – doch das hat seinen Preis …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Boxchampion will einfach nicht in den Ruhestand gehen und möchte unbedingt sein Comeback starten. Irgendwie kommt die Geschichte einem doch ziemlich bekannt vor. Wer allerdings eine klassische Story im Stil von Rocky oder Creed erwartet, der wird bitterlich enttäuscht sein. El Tigre ist nichts Halbes und nichts Ganzes, denn es gibt hier weder eine vernünftige Boxgeschichte noch eine vernünftige Betrayal-Story. Was bleibt ist eine selten dämliche Geschichte mit klischeehaften, oberflächlich gezeichneten Figuren, die ungefähr so viel Tiefe haben wie eine nicht vorhandene Pfütze in einer Wüste. Der Boxchampion will wieder kämpfen, doch warum will er es eigentlich? Die einfachste Antwort ist wohl, weil es im Drehbuch so stand. Man sieht absolut gar nichts von der Leidenschaft und von dem essenziellen und alles verschlingendem Verlangen es als Boxer unbedingt wieder zu schaffen wie bei Rocky.

Die Boxszenen an sich sind zwar nicht schlecht gemacht, nichtsdestotrotz wirkt der Film wie ein uninspirierter Abklatsch von allen erfolgreichen Boxfilmen und von der sogenannten Love- oder wohl eher Sexstory will man erst gar nicht sprechen, weil die Figuren absolut hohl sind. El Tigre ist ein Macho, wie er im Buche steht, was an sich nicht schlimm sein muss, aber so eine lieblose Figurenzeichnung sieht man tatsächlich selten, weil der Hauptdarsteller Leonardo Sbaraglia (Deseo) seiner Figur kein Charisma einzuhauchen vermag. Das eher bescheidene Drehbuch hilft allerdings auch kaum, weil man der Hauptfigur am liebsten zurufen möchte: „Less stalk, more action!“ Der Boxchampion ist nämlich nebenbei auch noch ein Stalker von der fiesen Sorte, der seine Angebetete (Eva De Dominici, Cosmic Sin) regelmäßig verfolgt, wobei die weibliche Hauptfigur nur als eine leere Hülle und als Lustobjekt dient.

Man merkt gar nichts von ihren Wünschen, ihrem eigenständigen Leben und ihrer Motivation, warum sie eigentlich so gerne boxt. Ihre lapidare Antwort darauf ist, weil sie so gerne zuschlägt, ansonsten lässt sie sich nach Lust und Laune von dem Obermacho durchnehmen, wie es ihm gerade passt. Das war es auch schon, was den Film ausmacht: Absolut antörnend inszenierte machohafte Sexszenen. Das Boxen rückt als so eine Art Vorspiel zwischen den beiden so weit in den Hintergrund, dass es allein vom zusehen weh tut. El Tigre ist definitiv kein Film für wahre Boxfans, sondern eine riesengroße Enttäuschung auf ganzer Linie.

Fazit

Ein enttäuschender Film, der weder für Boxfans noch für Fans von Liebesgeschichten geeignet ist. "El Tigre" zeichnet hohle Figuren, die sich nicht entwickeln und erzählt eine dämliche Story, die machohaftes Gehabe hervorhebt und Frauenfiguren als leere Hüllen darstellt. 

Kritik: Yuliya Mieland

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