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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ein Provinznest in Mississippi, nicht weit weg vom Arsch der Welt. Hilflos steht die örtliche Polizei einer rätselhaften Mordserie gegenüber, die wie aus dem Nichts über das Kaff hereinbricht und bereits neun Opfer in einer Woche gefordert hat. Als die FBI-Agentin Evelyn Pierce eintrifft, um die blutigen Geschehnisse zu untersuchen, sieht sie sich mit einem Verbrechen konfrontiert, das scheinbar in kein Muster passt. Auf die Hilfe der überforderten Einheimischen kann sie sich schon gar nicht verlassen. Auftritt Jebediah Woodley. Der hünenhafte Blonde stellt sich als Dämonenjäger vor und auch wenn ihm Evelyn zunächst kein Wort glaubt, findet sie sich bald an Woodleys Seite im Kampf gegen ein übernatürliches Monster wieder, das keine Grenzen kennt. Denn der uralte Dämon hat die Fähigkeit munter von Körper zu Körper zu springen und beileibe nicht die Absicht, sich einfangen zu lassen. So gerät die Jagd auf die Bestie für das ungleiche Duo zu einer Achterbahnfahrt des Schreckens. Die Anzahl der Besessenen und kurz darauf Eliminierten droht unübersichtlich zu werden und ein Regen aus Blut und Körperteilen prasselt auf die verschlafene Kleinstadt hernieder.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

"I hope you like violence", sagt Regisseur Mike Mendez in einer Ansprache zum Berliner Publikum auf dem Fantasy Filmfest 2016, wo die Weltpremiere seines neuen Films "Don't Kill It" stattfand. Und er sollte recht behalten, sein Dämonen-Horrorfilm beginnt sogleich mit einer Szene, die es gewaltig in sich hat. Zu laut hämmernder Musik ermordet ein von einer dunklen Macht Besessener Freunde und Nachbarn auf bestialische Weise, es wird zugestochen, zerhakt, geballert und ein Gesicht in kochendes Wasser getaucht. So kann man einen Genrefilm vielversprechend beginnen. 

Mit seinem lautstarken Beginn kann der Film danach aber weitestgehend nicht mehr mithalten. Das Tempo wird deutlich runtergeschraubt, Charaktere werden nach und nach eingeführt und die Suche nach dem Bösen beginnt. Action und Horror bleiben dabei auf der Strecke, dennoch hat auch dieser Teil, zumindest in Maßen, seinen Reiz, denn tonal geht es hier sehr locker und humorvoll zu. Generell ist das ganze Projekte im Grunde recht sympathisch aufgebaut und stets mit einem Augenzwinkern versehen. 

Dafür sorgt vor allem Hauptdarsteller Dolph Lundgren, der seine Rolle angenehm selbstironisch spielt. Seinem Ruf als Dämonenjäger wird er zwar nicht wirklich gerecht, denn auch wenn er nach außen hin den harten Kerl gibt, kommt er praktisch so gut wie gar nicht zum Einsatz. Und so sehen wir ihn etwas unbeholfen knapp 70 Minuten mit seinem Wurfnetz-Gewähr von einer Szene zur nächsten jagen, ohne dass er auch nur ein einziges Mal abfeuert. Schmunzeln kann man aber dennoch. Mit scharfer Munition darf hier übrigens nicht geballert werden, denn, und darauf deutet der Titel bereits hin, man sollte den Dämon auf keinen Fall töten. Wer es doch tut ist im nächsten Moment der nächste Bessesene. Dämonen-Hopping also quasi. 

Zum Ende hin dreht "Don't Kill It" glücklicherweise aber nochmal auf und gibt den Zuschauern dann doch nochmal eine ordentliche Portion an Action, Gewalt und verrückten Ideen. So brutal das Ganze auch sein mag, da der Film stets eine humoristische Note untermischt ist es auch stets gut verarbeitbar. 

Gezeigt wurde auf dem Fantasy Filmfest eine zu knapp 90% fertige Version des Films, bei der die Farbabmischung noch nicht final war und an einigen Stellen noch an den Special Effects gearbeitet werden muss (hin und wieder war beispielsweise noch ein Drahtseil erkennbar). Doch die Version kommt laut Regisseur der fertigen bereits sehr nahe und soll spätestens einen Monat nach Weltaufführung finalisiert sein. 

Fazit

"Don't Kill It" ist im Grunde ein sympathischer kleiner Genrefilm mit einigen lustigen Einfällen, einem gut aufgelegten Dolph Lundgren und reichlich Gore. Einen guten Film macht das insgesamt zwar noch lange nicht, gerade der Mittelteil fällt qualitativ stark ab, und auch sonst gibt es an mehreren Stellen manch Defizite, Freunde von B-Movies dürften aber auf ihre Kosten kommen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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