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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Es gibt allerlei Arten von Polizisten auf dieser Welt. Entweder sie laufen in den Fußgängerzonen Streife, radeln die Innenstädte ab oder sind in fixen Autos unterwegs. Selten mal sieht man einen auf gepanzerten Fahrzeugen. In diesem Anime braucht es schon ein ganz anderes Kaliber, und so gibt es gar eine Panzertruppe, die nervigen Verbrechern das Handwerk legt. Die vierteilige Reihe basierend auf den Mangas von Masamune Shirow schickt eine chaotische Polizeitruppe auf die Jagd eines ausgefuchsten Verbrechertrios.

Kritik

Die Ex-Motorradpolizistin Leona heuert bei der Dominion Tank Police an – ein verrückter Haufen von zwielichtigen Gestalten. Als Willkommensgruß zerlegt sie erst einmal den Panzer von Truppenchef Britain. Aus den Trümmern baut sie sich anschließend einen eigenen, kleineren Tank zusammen, den sie liebevoll „Bonaparte“ tauft. Endlich einsatzbereit, macht sich der schräge Haufen auf, um Baku und das Schwesternpaar Anipuma und Unipuma dingfest zu machen…

Sympathiepunkte sind sofort garantiert, wenn man das Einsatzkommando kennenlernt. Egal, ob cholerischer Chef, ein noch mehr cholerischer Truppführer, die niedliche Leona Ozaki oder sonst ein Charakter – man hat sie alle sofort ins Herz geschlossen. Da funktionieren die Stereotypen allemal, so dass man sich seinen Favoriten aussuchen kann. Interessanterweise sind die Figuren aber keine typischen Figuren, denn öfter fällt auf, dass man das alte Gut-Böse-Schema etwas variiert hat. Die Cops sind keine frommen Lämmer, wenn sie Verdächtige durch sadistische Spielchen verhören, und die Verbrecher haben einen teils bemitleidenswerten Background.

Im Grunde ist „Dominion Tank Police“ Gute-Laune-Stoff mit Anspruch. Die Location ist in einer nahen Zukunft angesiedelt, Bakterien verseuchen die Luft der Erde, so dass man nur mit Atemgeräten nach draußen gehen kann. Dieses kritische Element wird auch ab und zu wieder aufgegriffen, dass schließlich ein etwas düsterer Nachgeschmack bleibt. Trotzdem bleiben die Charaktere im Mittelpunkt, und man wird definitiv seinen Spaß an ihnen haben.

Aufgeteilt sind die Episoden in vier Teile, die man zum Releasejahr 1988 bzw. 1989 auf zwei VHS-Kassetten gebannt hatte. Dabei ist in der Kontinuität ein deutlicher Schnitt zu verzeichnen, denn das zweite Band ist mit deutlich ernsterem Inhalt gefüllt. Schlecht ist das aber nicht, denn die letzten Episoden zeigen Bakus Herkunft als spannende und durchdachte Geschichte. Hier wird auch das Ambiente mehr einbezogen.

Zeichnerisch ist die Qualität der Animationen recht gut gelungen. Gerade die trotteligen Abläufe sind einfach nur komisch, und die Figuren stehen, wie natürlich auch die titelgebenden Kettenfahrzeuge, im Mittelpunkt. Der etwas alternde Look tut dem Spaß keinen Abbruch, weil die technische Machart viel Dynamik vermittelt. Da muss dann schließlich kein zu detailverliebter Ablauf stattfinden, die wahrscheinlich zu Lasten des Tempos gegangen wäre. Zumindest gilt das für die Actionsequenzen, denn bei den ruhigen Passagen dominieren eindeutig die einprägsamen Situationsbilder.

Fazit

Der kleine Klassiker im Animesektor bezieht seinen Reiz vordergründig durch die Figuren. Der Chaoshaufen ist ein richtiger Hingucker, und auch die Gegenspieler wurden überraschend vielseitig angelegt. Die Episoden vermitteln das nötige Maß an Lockerheit, aber zugleich psychologische Schwere, so dass Animefans jeder Fasson gerne zugreifen können.

Kritik: Sascha Wuttke

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