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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Miriam (Tomomi Themann) wohnt ein paar Monate bei ihrer Freundin Ida (Emilia Maier) und geht in dieser Zeit gemeinsam mit ihr auf die Wintersteinschule. Sie weiß nichts von der magischen Gemeinschaft. Doch gleich an ihrem ersten Schultag übergibt Mr. Morrison (Milan Peschel) der Klasse zwei neue magische Tiere: Max (Thilo Fridolin Matthes) erhält die Eule Muriel (Stimme: Annett Louisan) und zu Miriams größten Erstaunen bekommt sie den energiegeladenen Koboldmaki Fitzgeraldo (Stimme: Daniel Zillmann). Muriel erkennt schnell, dass Max möglicherweise mehr für seine beste Freundin Leonie (Purnima Grätz) empfindet, als er denkt. Miriam vertraut Fitzgeraldo an, dass sie auf ihrer alten Schule die Außenseiterin war. Dann findet Ida durch Zufall heraus, dass die Wintersteinschule geschlossen werden soll. In der anstehenden Schulchallenge erkennen Ida und ihre Klasse ihre letzte Chance, die Schule und damit die magische Gemeinschaft zu retten. Zu ihrem Schrecken erfährt Miriam, dass ihre eigentliche Schule ausgerechnet mit ihrem ehemaligen Mitschüler Torben (Philip Müller) ebenfalls an dem Wettbewerb teilnimmt. Unter Druck gesetzt von ihrer alten Klasse gerät Miriam zwischen die Fronten. Kann die Wintersteinschule die Schulchallenge gewinnen? Und kann die Klasse dadurch die Schulschließung verhindern?

Kritik

Seit mehr als einem Jahrzehnt begeistert Margit Auers Kinderbuchreihe kleine Leserinnen und Leser: Jedes Kind an der Wintersteinschule erhält irgendwann ein sprechendes Tier, das nicht nur zum Freund, sondern auch zum Spiegel der eigenen Schwächen und Stärken wird. Diese simple, aber charmante Idee hat der Kinoreihe Millionen Besucher beschert. Doch mit dem vierten Film zeigt sich deutlicher denn je, dass das Konzept auf der Leinwand zunehmend an Grenzen stößt.

Schon die Eröffnung deutet an, wohin die Reise geht: Eine neue Hauptfigur betritt die Bühne, bekommt ein magisches Tier an die Seite gestellt – und schon ist der nächste Zyklus eröffnet. Dass Figuren aus den vorherigen Filmen erneut in die zweite Reihe verbannt werden, sorgt zwar dafür, dass Neulinge mühelos einsteigen können, wirkt für treue Zuschauer aber enttäuschend. Statt einer kontinuierlichen Entwicklung stehen kleine Einzelabenteuer im Vordergrund, wodurch die Reihe auf der Stelle tritt.

Inhaltlich bewegt sich der Film auf altbekanntem Terrain. Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen stehen im Zentrum, verpackt in ein paar harmlose Gags und ein wenig Fantasy-Flair. Doch alles wirkt erstaunlich flach: Die Wintersteinschule bleibt eine Kulisse, in der echter Unterricht nie stattfindet. Stattdessen gibt es Wettkämpfe, die in ihrem Gefahrenpotenzial die Reihe (mal wieder) in die Richtung Harry Potter drücken. Kinder mögen sich davon unterhalten fühlen, doch Erwachsene dürften bald genervt die Augen verdrehen.

Gerade darin liegt das größte Problem: Die Schule der magischen Tiere 4 schafft es abermals nicht, ein Film für die ganze Familie zu sein. Während andere Produktionen gleicher Zielgruppe Witz, Spannung und Emotionen so austarieren, dass auch ältere Zuschauer auf ihre Kosten kommen, richtet sich dieser Film nahezu ausschließlich an sehr junge Kinogänger. Alles ist auf sofortige Ablenkung angelegt, nichts auf Nachhaltigkeit. Figuren sind Schablonen, Konflikte lösen sich ohne Überraschungen, und sobald es interessant werden könnte, weicht die Erzählung ins Beliebige aus.

Man spürt zudem, dass der Film weniger daran interessiert ist, Geschichten wirklich zu Ende zu erzählen, sondern vielmehr daran, das Franchise am Laufen zu halten. Immer neue Tiere, immer neue Kinder, immer neue Episoden – die Reihe dreht sich im Kreis, ohne die bestehenden Charaktere zu vertiefen oder ihr Universum sinnvoll weiterzudenken. Das wirkt zunehmend bequem und lässt den Filmen eine gewisse Austauschbarkeit anhaften.

Natürlich werden viele Kinder dennoch ihren Spaß haben: sprechende Tiere, bunte Bilder, einfache Botschaften – das funktioniert nach wie vor. Doch gerade weil die Reihe ein solch großes Publikum erreicht, wäre es wünschenswert, dass die Verantwortlichen mehr Mut zur inhaltlichen Sorgfalt aufbringen. Stattdessen begnügt man sich mit einer Formel, die zwar zuverlässig Besucher ins Kino lockt, aber kaum nachhaltige Eindrücke hinterlässt.

So bleibt ein Film, der zweckdienlich produziert wirkt, aber keinerlei Zauber entfaltet. Die Schule der magischen Tiere 4 ist ein weiteres Glied in einer Kette, die sich inzwischen schwerfällig wiederholt. Für das anvisierte Publikum mag das genügen, doch wer mehr erwartet als anspruchslose Unterhaltung im Schnellverfahren, wird hier enttäuscht.

Fazit

Wirklich magisch ist hier nichts mehr. Geboten wird nur noch kommerzielle Routine: Content für Kinder auf der großen Leinwand, ohne Anspruch an sich selbst oder an sein Publikum.

Kritik: Sebastian Groß

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