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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die Nachbarskinder Paro und Devdas verbindet eine innige Freundschaft. Doch ihre Lebenswege trennen sich, als Devdas von seinem tyrannischen Vater für zehn Jahre nach London geschickt wird, damit aus ihm ein bedeutender Anwalt wird. Paro zündet im Namen von Devdas ein Öllämpchen an, damit ihr Freund von ihrem Licht geleitet, eines Tages den Weg wieder zurück nach Hause findet. Zehn Jahre später kehrt Devdas als studierter junger Mann in sein Heimatdorf zurück und begegnet seiner Jugendfreundin Paro wieder, aus der inzwischen eine schöne junge Frau geworden ist. Ihre kindliche Zuneigung hat sich nun in Liebe verwandelt, aber die Familie von Devdas ist aufgrund von Klassenunterschieden gegen eine Heirat. Als Paros Mutter Sumitra auf einem Fest von Devdas' Mutter Kaushalya vor allen anwesenden Gästen deswegen noch gedemütigt wird, sind beide Familien von nun an verfeindet. Und erneut werden die Lebenswege von Paro und Devdas auf grausame Weise getrennt...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Devdas basiert auf dem bengalischen Roman Devdas von Sharat Chandra Chattopadhyay aus dem Jahr 1917. Schon viele Regisseure haben die tragische Geschichte von Paro und Devdas verfilmt. Zwei der bekanntesten Inszenierungen sind unter anderem die Version aus dem Jahr 1955 von Regisseur Bimal Roy mit Dilip Kumar und Suchitra Sen in den Hauptrollen oder die von Regisseur Pramathesh Chandra Barua aus dem Jahr 1936, in dem K. L. Saigal und Jamuna Barual in den Hauptrollen zu sehen waren. Aber keinem ist das gelungen, was Sanjay Leela Bhansali im Jahr 2002 auf die große Kinoleinwand gezaubert hat. Bis heute zählt Devdas zu einem der teuersten und erfolgreichsten Filme von Bollywood und wird noch immer jedes Jahr auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt.

Der Film beginnt erstmal mit einer freudigen Nachricht: Devdas (Shah Rukh Khan), der von seinem Vater Narayan Mukherjee (Vijay Crishna) einst zum Studium nach London geschickt wurde, kehrt nach zehn langen Jahren endlich in seine Heimat in Indien zurück und seine Familie, insbesondere seine Mutter Kaushalya (Smita Jaykar) ist erstmal außer sich vor Freude. Aber nicht nur seine Familie erwartet ihn schon sehnsüchtig, sondern auch seine Jugendfreundin Paro (Aishwarya Rai). Mittlerweile sind die beiden Nachbarskinder erwachsen geworden und aus ihrer Freundschaft ist inzwischen Liebe geworden. Aber die Familie von Devdas lehnt diese Verbindung ab, da sie sehr angesehen und reich ist und Paros Familie hingegen einer geringeren Kaste angehört. Es wird also schnell klar, dass die Liebe von Paro und Devdas bereits unter keinem guten Stern steht. Als die Dinge ihren Lauf nehmen und die beiden Familien sich so verkrachen, wie man es bisher nur aus "Romeo und Julia" kennt, kommt es mit einem Schwur von Paros Mutter (Kirron Kehr) zu einer dramatischen Wendung.

Sanjay Leela Bhansali (Heeramandi: The Diamond Bazaar) weiß einfach ganz genau, wie man große Emotionen auf die Leinwand bringt. Der Regisseur, der für seine Liebe zum Detail bekannt ist, überlässt nichts dem Zufall und das ist in Devdas - Flamme unserer Liebe deutlich zu sehen. Denn dieses Epos ist ein visuelles und emotionales Feuerwerk, bei dem einfach jedes Detail sitzt. Angefangen bei den atemberaubenden Kulissen, die extra für den Film gebaut worden sind, den traumhaften Kostümen, bis hin zu dem perfekten Make-Up. Aishwarya Rai Bachchan (Mohabbatein - Denn meine Liebe ist unsterblich) und Madhuri Dixit (Dil To Pagal Hai - Mein Herz spielt verrückt) sind in ihren Looks an Schönheit und Perfektion kaum zu überbieten.

Der großartige Soundtrack, die Choreografien und die leicht poetischen Dialoge runden Bhansalis Werk perfekt ab. Der Cast ist mit Shah Rukh Khan und Aishwarya Rai in den Hauptrollen sowie Madhuri Dixit in der Nebenrolle der Kurtisane Chandramukhi perfekt gewählt. Shah Rukh Khan (Veer & Zaara - Die Legende einer Liebe) und Aishwarya Rai harmonieren als Leinwandpaar perfekt miteinander und machen beide in ihren Rollen als Devdas und Paro eine starke Veränderung durch, die sie überzeugend umsetzen. Ganz besonders sind aber zwei Szenen, in denen die Kommunikation zwischen Paro und Devdas mit reiner Mimik und Gestik einhergeht, weil sie jeweils von einem Song begleitet werden. Zum einen spiegeln sie auf ganz verspielte Art im Song "Bairi Piya", gesungen von Shreya Goshal, ihre kindliche Zuneigung wider, die sich zu einer starken Liebe entwickelt hat. Und im Songclip zu "Hamesha Tumko Chaha", begleitet von der Stimme der legendären Playbacksängerin Kavita Krishnamurthy, ist ihr stummer Auftritt in einer sehr traurigen Szene dermaßen überzeugend, dass es einem glatt das Herz zerreißt.

Madhuri Dixit glänzt als Chandramukhi in diesem Epos nicht nur schauspielerisch, sondern beweist auch mit ihren Kathak-Auftritten, warum sie als Bollywoods Dancing Queen bekannt ist. Aber auch alle anderen Schauspieler sind ihren Charakteren, ob gut oder böse, in jedem Fall gerecht geworden. Man muss an der Stelle vor allem die Darbietung von Ananya Khare loben, der man die Rolle der bösen Schwiegertochter Kumud zu einhundert Prozent abkauft. Dieser furchtbare Nebencharakter hat schon fast etwas sehr Unheimliches, weil sie Freude daran hat mit ihren Intrigen das Leben anderer zu ruinieren. Und Kirron Kher (Hum Tum - Ich & du, verrückt vor Liebe) möchte man in ihrer liebevollen Mutterrolle der Sumitra für ihr grandioses Schauspiel einen Orden verleihen. Insbesondere bei einer heftigen Konfrontationsszene, die sich zwischen Paros Mutter Sumitra und Devdas Mutter Kaushalya abspielt, als auf einer Feier das Thema Verlobung zur Sprache kommt.

Fazit

"Devdas" ist einfach ein zeitloses Meisterwerk, das trotz der Dramatik, die sich im Laufe des Films immer mehr steigert, mit schönen Tanz- und Musikinszenierungen positive und schöne Momente zu bieten hat. Die Geschichte von Paro und Devdas ist und bleibt, vor allem in Bhansalis Version, einfach etwas ganz Besonderes.

Kritik: Maria Jimenez

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