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Vor dem Jahre 2001 kannten nur wenige in der breiten Masse den Namen „Tolkien“ oder die Bezeichnung „Herr der Ringe“. Die meisten assoziierten damit richtigerweise Bücher, aber wirklich gelesen, hatten diese nur eine Handvoll. Im Jahre 1999 machte sich Peter Jackson daran, diese Romane in all ihrer Vielschichtigkeit auf die Leinwand zu adaptieren und dem Mainstream näher zu bringen, ohne dabei seine vielen Facetten und Handlungsebenen zu vergessen. Und er hielt sich an seine Ideen und Vorgaben: Er strich Passagen aus den Romanen oder versetzte sie in der Zeitlinie und doch blieb er dem Universum treu und machte es massentauglich. Aber auch den alteingesessenen Tolkien-Fanboys setzte er drei Filme vor die Nase, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Bereits der erste Teil der Trilogie war ein sensationeller Erfolg (Einspielergebnis: 870 Mio $) und nahm bereits die Produktionskosten für die gesamte Trilogie wieder ein (330 Mio $). Ausgezeichnet mit vier Oscars schuf dieser Film ideale Bedingungen für den Erfolg des zweiten Teils, welcher wie erwartet finanziell den ersten übertraf (925 Mio $).Die Welt fieberte gespannt dem Jahre 2003 entgegen, um endlich das Finale der Reihe zu erleben, ein erneuter Sensationserfolg und weitere Rekordbrüche waren sicher. Und so kam es dann auch: „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ schloss perfekt die Geschichte um den Ring ab, beendete Frodos Odyssee durch die Hölle und machte somit die „Der Herr der Ringe“-Trilogie zur erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten und Peter Jackson zu einem der einflussreichsten Männer Hollywoods.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Abschluss dieser grandiosen Reise durch eine fiktive Welt, die teilweise realer erscheint, als  die unsere zur vergleichbaren Zeitepoche, beginnt mit einer Rückblende, welche das erste Aufeinandertreffen des Ringes und Gollums (Andy Serkis) darstellt. In der Gegenwart hat König Théoden (Bernard Hill) die Schlacht in Helms Klamm durch das Eingreifen Gandalfs (Ian McKellen) und der Rohirrim gewonnen und macht sich auf die nächsten strategischen Züge Saurons gefasst. Denn Sauron ist zwar geschwächt, aber noch lange nicht besiegt, waren seine Uruk-Hai in Helms Klamm doch nur seine Truppen aus Isengart, womit seine Hauptstreitmacht in Mordor noch völlig unberührt ist. Sauron entsendet einen großen Teil dieser Streitkräfte aus MinasMorgul gen Gondor. Die letzte Bastion Osgiliath vor der „Weißen Stadt“Minas Tirith wird von den Truppen aus Mordor, welche vom Anführer der Nazgûl, dem Hexenkönig von Angmar, angeführt werden, vollständig überrannt. Dem Truchsess von Gondor, ein schwächlicher Mann names Denethor (John Noble),  ist das Schicksal seines Reiches nach dem Tod seines Sohnes Boromir (Sean Bean) scheinbar völlig egal und versucht nicht mal die Stadt zu verteidigen. König Théoden sammelt seine Truppen aus all seinen Ländern um Gondor in dieser Zeit beizustehen.

Frodo (Elijah Wood), Sam (Sean Astin) und Gollum sind indes immer noch auf dem Weg zum Schicksalsberg, um den Ring endgültig zu vernichten. Doch Gollum verfolgt eigene Pläne: er treibt einen Keil zwischen Frodo und Sam und versucht durch die Hilfe einer gewissen „Sie“ erneut in den Besitz des Rings zu gelangen. Frodo wird währenddessen immer schwächer, die Last des Rings setzt ihm weiter zu, weshalb er immer stärker auf die Hilfe und auf den Beistand seiner Gefährten angewiesen ist.

Regisseur und Drehbuchautor Peter Jackson stopft das Finale seiner Saga sowohl mit einer epischen Wucht in den Kriegsszenen, als auch mit wunderschönen Panoramen voll, sodass man aus diesem Film ein Touristenwerbe-Video schneiden könnte. Jackson weiß dieses spezielle magenumdrehendes „Vor der Schlacht“-Gefühl hervorragend zu erzeugen, sei es durch die donnernden Wolken in weiter Ferne am Horizont, das Gestampfe und Geschreie der Orks, die sich rasch nähern, durch die spürbar kalten Winde oder einfach nur durch die Stille in einer Großstadt. Die Schlacht um Minas Tirith ist, wie Sam bereits in „Die Gefährten“ sagte, ein „wahrer Augenöffner“ und um einiges monumentaler und größer als die bei Helms Klamm. Wenn zehntausende von Orks, unzählige Katapulte, trommel-schlagende und drei Meter große Trolle, zehn Meter hohe Olifanten und der wohl größte Rammbock der Filmgeschichte anrücken, kann man als Nichtkenner der Vorlage gar nicht anders, als den Atem anzuhalten und darauf zu hoffen, dass die Charaktere diesen ganzen Wahnsinn irgendwie überleben. Denn diese wachsen im Verlauf der Geschichte dem Zuschauer richtig ans Herz. Weswegen wohl auch jeder im Kinosaal schluchzend da saß, als Sam jedem zeigte, was wahre Freundschaft bedeutet und Frodo auf dem Rücken trug.

Die Charaktere werden ohne Halt weitergesponnen, so entwickelt sich Aragorn (Viggo Mortensen) immer mehr zur Hauptfigur des Films, was auch an den Covern der drei Filme zu erkennen ist. Auch Gandalf bekommt erneut eine größere Rolle und beweist seine Fertigkeiten als Heerführer und Stratege und die Kämpfer Gimli (John Rhys-Davies) und Legolas (Orlando Bloom) entwickeln eine starke freundschaftliche Bindung zueinander. Alle Darsteller machen hierbei ihre Arbeit schlicht weg hervorragend, vor allem Viggo Mortensen gibt einen fantastischen Anführer ab. Hatte er in „Die Gefährten“ noch mit der Leistung von Sean Bean zu kämpfen, ist er hier diesem mindestens ebenbürtig. John Rhys-Davies lockert erneut die Stimmung mit seinen Kommentaren und Grimassen auf, jedoch hat Orlando Bloom etwas weniger Screentime als zuvor. Miranda Otto als Eowyn erhält eine etwas wichtigere Rolle als im Vorgänger, wo sie nur die Aufgabe hatte, Aragorn hinterher zu laufen. Die Darsteller Bernard Hill und Karl Urban, die die Typen mit der ernsten Mine verkörpern, liefern ebenfalls eine hervorragende Performance ab und auch Andy Serkis als Gollum ist genau so genial, wie zuvor, welcher der eigentliche Star des Films ist.

Aber auch Elijah Wood und Sean Astin machen eine gute Figur. Vor allem Sean Astin stellt Sam sehr fürsorglich und nachdenklich dar. Als Zuschauer kauft man ihm diese Rolle völlig ab und fühlt deshalb auch mit ihm. Im Gegensatz zu Elijah Wood, dieser hat wieder mal nichts weiter zu tun, als in totaler Agonie zu liegen, was nach drei Filmen allmählich nervt. Ohnehin ist Samweis Gamdschie im Grunde genommen der wichtigste Charakter, denn nur durch seine Treue und Loyalität wurde letztendlich das gesamte Abenteuer überstanden. Außerdem besitzt er heroische Eigenschaften, die vielleicht aufgrund seines Berufs als Gärtner und seines pummeligen Aussehens nicht sofort zu erkennen sind. So bringt er den Mut auf, sich alleine gegen die Spinne „Kankra“ zu stellen und in den Turm einzudringen, um Frodo aus den Fängen der Orks zu befreien. Ebenso setzte er sich stets völlig bewusst der Gefahr aus, die von Gollum ausging. Freundschaft ist die wichtigste Tugend für Sam, er würde ohne zu zögern jederzeit sich selbst für seine Freunde opfern, was auch den Mut und den Beschützerinstinkt in ihm weckt und der Grund dafür ist. Christopher Lee wurde jedoch komplett aus dem Film gestrichen, obwohl die Szenen bereits abgedreht waren. Dies ist sehr schade, zumal er seine Rolle fantastisch gespielt hat und die Szenen auch nicht überlang waren. In der Extended Edition sind sie wieder enthalten.

Die Zeitlinie der Geschichte indes hat Peter Jackson zum Wohl der Dramaturgie verändert: So taucht in den Romanen zum Beispiel die Spinne „Kankra“ bereits in „Die Zwei Türme“ auf, Denethor stürzt sich nicht die Klippe herunter, sondern verbrennt in der Gruft und Elendils Schwert wird bereits im ersten Band neu geschmiedet. Das sind aber nur kleine Veränderungen und helfen bei der Erzeugung von Spannung und Emotionen. Der Soundtrack wurde, wie schon zu „Die Zwei Türme“, um einige Stücke von Howard Shore erweitert und unterstreichen, wie schon in den Vorgängern alle möglichen Situationen einfach perfekt. Mit dicken Trommeln, wenn die Orks anrücken, mit Violinen, wenn die Reiter Rohans in die Gegnermassen preschen, mit kleinen Flöten, wenn die kleinen Hobbits zu sehen sind. Die unterschiedlichsten Instrumente, wie die Geige, das Hackbrett, das Cimbalom, die Celesta, die Pan- und die Holzblockflöte oder die Trommel und der Amboss erzeugen das Gefühl, dass Mittelerde auch wirklich eine reale Welt ist. Mit eigenen Kulturen und Sprachen. Und eben unterschiedlicher Musik.

Dabei ist der Film visuell erneut absolute Oberklasse. Die Effekte sind schlicht weg fantastisch und die Kulissen einfach nur atemberaubend. Dieser Teil bietet wieder mehr Schauwerte, als sein Vorgänger, wie zum Beispiel die „Weiße Stadt“, Minas Morgul oder auch einfach der Schicksalsberg im Finale. Die Massenkämpfe sind erneut exzellent choreographiert, die Maskenbildner arbeiten auf höchsten Niveau und die 26.000 Komparsen erzeugen ein Schlachtgefühl, wie selten zuvor in der Filmgeschichte. Hierbei muss man auch WETA Workshop loben, die fast 20.000 Gegenstände für den Film herstellten, all die unterschiedlichen Kostüme der unterschiedlichen Fraktionen entwarfen und schneiderten, die Gollum animierten, die in Miniaturformat Minas Tirith, Minas Morgul und Barad-Dûr bauten und im Computer animierten sowie vieles mehr.

Fazit

„Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ bildet das Ende und das Finale der erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten. Als Nominierter und Gewinner von elf Oscars, gelang dem Film ein „Clean Sweep“, also der Gewinn des Oscars in allen nominierten Kategorien und auch war er nach Titanic der erste Film, der die „eine Milliarde €“-Hürde überwand. Und dies völlig zu Recht, denn der dritte Teil der Trilogie ist einfach beispiellos. Durch die enormen Schlachten, die naturgewaltigen Landschaften und epischen, unvergesslichen Momente, wird die Geschichte rund um den Ringträger und die Völker Mittelerdes zu einem grandiosen Abschluss gebracht, das seines Gleichen sucht. Der Film vereint altertümliche Gewalt und Krieg mit Emotionen und berührenden Momenten und jagt damit dem Zuschauer eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper. Man darf die Teile eins, zwei und drei keinesfalls als eigenständige Filme ansehen, denn diese Trilogie ist ein Film, ein einmaliges Erlebnis, das jeder gesehen haben sollte. Nach ca. 12 Stunden endet eines der wichtigsten Filmerlebnisse der Kino-Geschichte. Vielleicht sogar das Wichtigste, denn Peter Jackson hat eines bewiesen: Nichts ist unverfilmbar, nichts ist unmöglich.

Kritik: Kadir Güngör

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