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Inhalt

Jeder hat dieses Gefühl schon einmal erlebt: Du kommst an einen Ort, den du nicht kennst, und doch kommt er dir bekannt vor. Du siehst in das Gesicht eines Fremden und doch glaubst du diese Person zu kennen. Du glaubst, es spielt sich alles nur in deinem Kopf ab? Was wäre, wenn es sich dabei um Warnungen aus der Vergangenheit handelt, die dich auf mögliche Ereignisse in der Zukunft aufmerksam machen sollen? Diese Fragen stellt sich auch Special-Agent Doug Carlin (Denzel Washington), der im Falle eines erschütternden Verbrechens ermittelt und auf der Suche nach Hinweisen in einen immer bedrohlicheren Strudel aus Vergangenheit und Zukunft gerät: Bilder, die wie ein Zeitpuzzle zusammengesetzt werden müssen und ihn vor eine erschütternde Wahrheit stellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Was, wenn Sie jemandem die wichtigste Sache der Welt erklären müssten, aber er glaubt Ihnen nicht?“ 

Mehr als vier Jahre sind inzwischen ins Land gestrichen, seitdem sich Tony Scott (Last Boy Scout) durch einen Sprung von der Vincent Thomas Brdige in Los Angeles das Leben nahm. Welchen Stellenwert aber genießt Tony Scotts Output in der Filmgeschichte? Stimmt es wirklich, wenn Tom Cruise (Edge of Tomorrow) sagt, dass die Spuren, die Scott hinterlassen hat, von unermesslicher Größe sind? Vielleicht fehlen seinem Œuvre die Meisterwerke von überzeitlicher Beschaffenheit, eine Kapazität stellt der Genre-Aficionado für das moderne Action-Kino dennoch dar, weil sich seine Werke anfühlen wie die Resultate eines Auteurs, der sich unverkennbar Gedanken gemacht hat; der eine Vision in sein Handwerk hat einfließen lassen, der das Medium noch als Kunst, anstatt als Auftrag begriffen hat – was in seinem Wirkungsbereich sicherlich keinesfalls Usus ist.

Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit beispielsweise hätte das Zeug gehabt, in vielen Jahren als Klassiker gefeiert werden, würde dem Film nicht das gleiche Problem zugrunde liegen, wie vielen anderen Streifen, bei denen Tony Scott das Regiezepter übernommen hat: Sie bringen als Gedankenmodell deutlich mehr Ertrag zutage, als in der finalen Umsetzung. Abseits der Traumabewältigung, die das von Bill Marsilii und Terry Rossio verfasste Drehbuch einige Male zu forciert aufbereitet, geht es Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit letztlich doch auch um eine mitfühlende Behandlung der Nachwehen des 11. Septembers sowie den Verheerungen, die Hurrikan Katrina in New Orleans hinterlassen hat, beweist Tony Scott sein Talent, das Formalistische zu nutzen, um charakterliche Befindlichkeiten zu erforschen. Sein Lieblingsschauspieler Denzel Washington (Glory) unterstützt ihn dabei natürlich tatkräftig.

Primär nämlich geht Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit von der Idee aus, wie es wäre, die Zeit zurückzudrehen, um die Verwüstungen, die Katastrophen im Herzen der amerikanischen Nation hinterlassen haben, ungeschehen zu machen. Und auch wenn der Film von inhaltlichen Unzulänglichkeiten zusehends übermannt wird, je deutlicher Aspekte wie Wurmlöcher, Raumkrümmungen, Zeitreisen und Parallelwelten in das Geschehen integriert werden, so besticht die visuelle Ebene in Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit durchweg als Scotts wahres Hoheitsgebiet: Hier findet der Filmemacher zu sich und seinen Kompetenzen. Jenseits der dramaturgischen Verrenkungen, inmitten einer pulsierenden Montagetechnik und dynamisierten Bildfolge, die sich als präzises wie schlüssig orchestriertes Erzählkonzept artikulieren, findet Tony Scott emotionalen Zugang zu seiner Hauptfigur und formuliert die moralischen Bedrängungen, die das Rad der Zeit auf sein Wesen ausübt.

In seinen besten Momenten gleicht Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit einem elektromagnetischen Feld, ständig schlägt er Funken, er flackert, flimmert und gerät durch die handwerkliche Normabweichung zur Abstraktion der Konventionen des Actionfilms. Ohnehin ist es eine ungemein ansprechende Erwägung, die Möglichkeit zu grundieren, dass ein Déjá Vu nicht nur die intuitive Rückkopplung des Unterbewussten an das Bewusste ist, sondern ein externer, manipulativer Eingreif einer außenstehenden Person in unsere eigene Wahrnehmung. Womöglich aber sind diese thematischen Anlagen, mit denen sich Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit mindestens subtextuell beschäftigt, letztlich doch zu profund, als dass sie in einem Film, der sich zwar durch den eigenwilligen Stil des Regisseurs verdient macht, aber ein Massenpublikum nicht verschrecken darf, eine akkurate Grundierung erfahren würden. Potenzial hat der Film, das Scheitern an diesem Potenzial aber ist unverkennbar.

Fazit

"Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit" ist eine zwiespältige Angelegenheit. Auf der einen Seite überzeugt der Sci-Fi-Action-Thriller durch das handwerkliche Talent von Tony Scott, der die Geschichte gekonnt über die visuelle Ebene zu entfalten versucht. Darüber hinaus aber ist "Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit" durchzogen von Plot Holes und findet keine akkuraten Mittel, um seine ansprechenden Gedankenansätze nachhaltig zu grundieren.

Kritik: Pascal Reis

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