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Charlie’s Angels haben den Auftrag, eine Whistleblowerin zu beschützen. Die junge Forscherin hat brisante Informationen über eine revolutionäre Entwicklung in der Energiegewinnung, die genauso gut als Waffe eingesetzt werden könnte. Das ist offenbar auch schon bekannt, denn fortan haben sie es mit schier übermächtigen Gegner zu tun und müssen auch Verrat in den eigenen Reihen befürchten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt so Projekte, bei denen vermutlich sowieso niemand gleich Juhu geschrien hat, wenn es um die Reboot/Sequel/Whatever-Frage geht. Aber wenn schon, dann doch bitte nicht so. Das Kinojahr 2020 fängt gerade erst an und 3 Engel für Charlie ist aus dem Stehgreif ein ganz heißer Kandidat für die Jahres-Flop-10 (gemessen am deutschen Startdatum), was die desaströsen Zahlen und das allgemeine Feedback zum US-Start im November bereits vermuten ließen. Da wurde wirklich niemanden Unrecht angetan. Ein Armutszeugnis, besonders wenn man die vermutliche Intention dahinter betrachtet.

Ein Agenten-Action-Thriller nicht nur über taffe Frauen, sondern sogar geschrieben und inszeniert von einer Frau. Elizabeth Banks - vornehmlich als Darstellerin bekannt (Brightburn: Son of Darkness) und auch hier in einer größeren Rolle vertreten - liefert nach Pitch Perfect 2 ihre zweite Kinoarbeit als Regisseurin und sogar ihre Premiere als Drehbuchautorin ab. Man weiß gar nicht, von welcher ihrer Nebentätigkeiten ihr am ehesten abgerieten werden sollte. Als Regisseurin mag das reichen, um etwas in standardisierter 08/15-Präsentation abzuliefern. Wenn es denn nicht unbedingt ein Actionfilm ist, der ja nun mal rein von der Definition durch die Dynamik und ein gutes Stück weit auch vom Spektakel lebt. Da ist Dienst nach Vorschrift oft schon viel zu wenig, besonders in einer gewissen Preisklasse. Wer nicht viel zeigen kann, muss durch Vorgehensweise und Einfallsreichtum überzeugen. Wer das könnte, der sollte bitte auch verdammt noch mal abliefern. Allein als ganz ordentlich budgetierter Actionfilm ist 3 Engel für Charlie schon elendig. Es existieren drei bis vier längere Actionszenen, die niemanden vom Hocker hauen dürften und im Jahr 2019 einfach jede halbwegs erfahrene Filmcrew bei dem Produktionsvolumen so auf die Beine stellen kann. Das hat keinen Wow-Effekt, ja nicht mal ein anerkennendes Kopfnicken verdient. Das ist nicht aufregend, das ist nicht konkurrenzfähig, das ist ehrlich gesagt schon furchtbar langweilig. Und doch ist das sogar das geringste Problem.

Es ist sogar nicht einmal, dass der gesamte Plot nur vom Boden aufgefegter, zusammen geklaubter Drehbuchunrat ist, den man zuhauf irgendwo anders und oftmals deutlich besser gesehen hat. Mal eine Verfolgungsjagd hier, mal etwas Oceans-Heist da, Vielfliegermeilen rund um den Globus eingelöst, Verrat und Intrigen: Halt von jedem so eine halbvolle Schippe, aber bloß nichts davon richtig gut. Von Kreativität oder einer individuellen Handschrift keine Spur, das ist völlig beliebige Konfektionsware. Selbst das macht den Film noch nicht zwingend miserabel, sondern in erster Linie nur sagenhaft uninteressant und nicht der Mühe wert, sich über so etwas ernsthaft aufzuregen. Zum waren Ärgernis wird 3 Engel für Charlie eigentlich erst über die Art und Weise, wie er das Ganze präsentiert und was für ein Eindruck damit vermittelt wird. Anstatt ein feministisches Ausrufezeichen zu setzen, sabotiert Elizabeth Banks quasi die Rolle der Frau im hart umkämpften Männer-Hoheitsgebiet Agenten-Actioner höchst selbst und zeichnet ein Bild, das man bei einem Mann als ungeschickt und eventuelle weniger wertschätzend beurteilt hätte. Bei einer Frau ist das nur noch peinlich. Unterlegt mit RMB-Pop aus dem 8klässler-Pyjama-Partykeller wirken ihre Heldinnen mehr wie große Mädchen auf Abenteuer-Urlaub. Das soll irgendwie locker und unverkrampft daher kommen, das Resultat ist mehr wie eine spätpubertäre Version von Bibi & Tina in Istanbul nach der ersten Flasche Eierlikör.

Da wünscht man sich doch glatt den Videoclip-Nonsense der Kinoadaptionen Anfang des Jahrtausends zurück, egal wie nervig die eigentlich schon waren. Die waren wenigstens bewusst völlig Over The Top. Hier hat man nie das Gefühl, man wüsste was mit der Marke anzufangen. Die Rechte waren halt da und darum wird dann eine x-beliebige Agenten-Kirmes aus Drehbuchblaupausen auf die Beine gestellt. Bei der ausgerechnet die durch starke Auftritte in noch stärkeren Filmen wie Die Wolken von Sils Maria oder Personal Shopper von ihren schäbigen Karriereanfängen bereits rehabilitierte Kristen Stewart auch noch die übelste Rolle als rebellische Rotzgöre zugeschustert wird. Rums, gleich wieder unerträglich. Spitze, Mrs. Banks. So wirft man den eigenen Cast um Jahre zurück, hoffentlich hat das keine Nachwirkungen. Übrigens: Der Showdown ist für einen solchen Film der hinterletzte Witz. Da muss es doch krachen, da muss doch irgendwie auf die Kacke gehauen oder es zumindest kurzzeitig aufregend werden. Wie selbst der leichte Anflug einer Spannungssequenz durch komplette Unfähigkeit in Grund und Boden inszeniert wird, ist schier unfassbar. So was sollte an Filmhochschulen gezeigt werden, im Gegenschnitt zu egal welcher Suspense-Sequenz von Hitchcock. Viel größer können die Unterschiede kaum sein. Spätestens, aller spätestens jetzt dürfte auch der anspruchsloseste, gutmütigste Casual-Zuschauer sich doch erheblich wundern, wie leichtfertigt und desinteressiert der Schrott irgendwie zum Ende geschleppt wird.

Fazit

Das grenzt an Marken-Missbrauch. Weder rasant, witzig oder unterhaltsam; weder ernst zu nehmen oder selbstironisch genug: Der neue „3 Engel für Charlie“ ist eine absolute Nullnummer und das negative Paradebeispiel für seelenloses Zweite-Wahl-Popcorn-Kino vom Fließband. Damit wäre man selbst vor 20 Jahren krachend durchgefallen, heutzutage kannst du so was auf dem Level einfach nicht mehr auch nur versuchen anzubieten. Und dann auch noch mit dieser selbstzerstörerischen Ader versehen, weibliches Actionkino mit dieser dämlichen, prähistorischen Freche-Mädels-Attitüde komplett zu begraben. Ein ganz schrecklicher Film, obwohl der doch maximal nur egal sein müsste.

Kritik: Jacko Kunze

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