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Quelle: themoviedb.org

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Freude kennt die schüchterne Carrie kaum. In der Highschool hänseln und mobben ihre Mitschüler sie auf übelste Weise, zuhause macht die fanatisch-religiöse Mutter dem Teenager das Leben zur Hölle. Carrie entwickelt telekinetische Kräfte, die immer stärker werden, je mehr Demütigungen sie erdulden muss. Als sie auf dem Abschlussball Opfer einer besonders schlimmen Attacke wird, endet das Fest in einer Katastrophe...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Stephen King, Meister des Horrors, schuf in seiner langjährigen Karriere schon etliche Werke, auf die ebenso zahlreiche Verfilmungen folgten. Vor knapp 40 Jahren setzte er mit "Carrie" den Beginn seiner erfolgreichen Laufbahn als Schriftsteller. Sein gefeiertes Erstlingswerk wurde bereits zwei Jahre später von Brian De Palma  ("Scarface", "Mission: Impossible") verfilmt und mit insgesamt zwei Oscarnominierungen gewürdigt. Heute noch gilt das Werk als nicht wegzudenkender Teil unserer Filmkultur und fördert nun sein zweites Remake zu Tage.

Regisseurin Kimberly Peirce ("Boy's Don't Cry") nahm sich der 30 Millionen Dollar teuren Neuverfilmung an und verlagerte dabei die Geschichte geschickt, wenn auch nicht unbedingt originell, in unsere heutige Zeit. Über zwei Drittel hinweg ist "Carrie" ein High-School-Movie mit kleinen Suspense-Momenten, die sich aber sehr dezent im Hintergrund halten. Anfänglich noch sehr introvertiert und verängstlicht, gewinnt Carrie – ihren Kräften und einigen gutmütigen Schülern sei dank – immer mehr Mut und fasst langsam aber sicher Fuß im leben. Zwischen Zickenterror, Menstruationsproblemen und den Vorbereitungen zum großen Abschlußball wird noch ihr gestörtes Verhältnis zu ihrer religiös fanatischen, psychisch labilen Mutter thematisiert, womit das für Carrie so erdrückend schwere Szenario fertig geschaffen wurde.

Über weite Teile hinweg funktioniert "Carrie" dabei auch recht ordentlich und weiß zu unterhalten, was den vielen sympathischen Charakteren zu verdanken ist und dem sich langsam aufbauenden, immer näher rückenden Unglück. Dabei driftet der Film sogar teils ins Lächerliche hinab, was jedes Mal dann vorkommt, wenn Julianne Moore mit ihrem (erneuten) Overacting die Bühne betritt und eine gehörige Portion Trash in den Film pumpt. Da "Carrie" aber ohnehin als Unterhaltungsfilm ausgelegt ist und Julianne Moore so dermaßen auf die Kacke haut, dass es schon wieder unfreiwillig komisch und damit spaßig für den Zuschauer wird, wirken sich solch Momente religiöses Wahnsinns und Schwachsinns – so schlecht sie an sich auch sein mögen - nicht unbedingt negativ auf das Filmerlegnis aus. Chloë Grace Moretz mag vielleicht nicht die Idealbesetzung der jungen Carrie sein, schlägt sich mit fortlaufender Spieldauer aber immer wackerer in ihrer Rolle.

In seinem letzten Drittel schlägt das Teenie-Drama dann finstere Töne an und mündet in einem großen Blutbad, das sich, auch für Nichtkenner des Stoffs, schon lange angekündigt hat. Effekt- und Gewalttechnisch enttäuscht "Carrie" dabei keinesfalls, nur hätte man sich das Finale vielleicht einen Tick länger gewünscht. Der Telekinese-Splatterspaß mit seiner blutüberströmten Hauptdarstellerin, die sich vom scheuen, unterdrückten Mädchen zum wütenden Racheengel wandelt, endet dann doch recht schnell.

Fazit

Trotz einiger Fehler, Macken und einer gewissen Portion unfreiwilliger Komik ist "Carrie" dennoch ein unterhaltsamer Film, dem man gern das ein oder andere Übel verzeiht, sofern man das Ganze nicht allzu ernst nimmt. Eine Erfolgsgeschichte, wie sie das Original vormachte, wird das Remake so zwar keinesfalls neu schreiben, doch für einen modernisierten Zeitvertreib für Zwischendurch taugt die Neuinterpretation dennoch.

Kritik: Sebastian Stumbek

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