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Quelle: themoviedb.org

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Er ist ein junger, naiver Cowboy aus der Provinz - da plötzlich entdeckt er das Mädchen seines Lebens. Für ihn ist klar: Das wird meine Frau. Das Mädchen aber ist da ganz anderer Meinung. Doch kurzentschlossen packt Don seine Geliebte gegen ihren Willen in einen Bus - und ab geht's in Richtung Montana. Doch die Fahrt ist schnell vorbei - eine Straße ist blockiert. Während der unfreiwilligen Nacht im Cafe muß die Entscheidung fallen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Broadway-Erfolg „Bus Stop“ aus der Feder von William Inge wurde bereits 1956, also ein Jahr nach seiner Entstehung, für die große Leinwand adaptiert. Als Regisseur durfte sich abermals Joshua Logan versuchen, der bereits „Picnic“, das ebenfalls auf einem Werk von Inge basiert, zu zwei Oscars verhalf. Als Hauptdarstellerin konnte man Marilyn Monroe gewinnen, die zu dieser Zeit gezielt Ausschau nach anspruchsvolleren Rollen hielt und vom Projekt überzeugt war. Die Kombination klang vielversprechend und während der Film durch einen überraschend starken Aspekt punktet, scheitert er als Ganzes, aber der Reihe nach.

„Bus Stop“ ist in der ersten Hälfte eine klassische „fish out of water“-Geschichte. Der Zuschauer wird Zeuge, wie der einfach gestrickte Cowboy Bo (Don Murray) zum ersten Mal in eine Stadt fährt, in der ihn selbst die Ampeln überfordern und sein väterlicher Freund Verge (Arthur O'Connell) ihn vor dem Überfahrenwerden schützen muss. Hier häufen sich in der Folge nicht wirklich komische Szenen, in denen Bo scheinbar zum ersten Mal eine Badewanne sieht und ständig Nachhilfe in Sachen Benehmen erhält. Doch mit dem ersten Aufeinandertreffen mit der verträumten Sängerin Cherie (Marilyn Monroe), die der Grobian stoisch Cherry nennt, ändert sich die Tonart des Films. Aus einer mittelmäßigen Komödie wird schlagartig ein Entführungsdrama, indem Monroe beweist, dass sie eine richtig gute Schauspielerin ist.

Die Filmdiva beweist hier wahres Können und verleiht ihrer Cherie Verletzlichkeit und Tiefe. Beim Umgang mit dem tölpelhaften Bo zeigt sie, dass sie eben auch andere Facetten beherrscht und nicht immer nur sexy und naiv spielen muss, um nicht negativ aufzufallen. Auf ihrer Flucht vor dem heiratswilligen Cowboy fiebert der Zuschauer automatisch mit ihr mit. Sie ist der Anker und damit ein guter Gegenpart zum höchst unsympatischen Bo, der sich vom Trottel zum Tyrann wandelt. All das Schauspieltalent reicht allerdings nicht, um über die schleppende Dynamik hinwegzusehen, denn das Katz-und-Maus-Spiel der beiden plätschert bis zur unplausiblen und wortwörtlich schlagartigen Wendung nur vor sich hin.

Das Hauptproblem ist jedoch ein ganz anderes: Die Botschaft des Streifens ist nämlich ziemlich fragwürdig, denn als Allheilmittel wird hier eine ordentliche Tracht Prügel angepriesen. Die Läuterung bzw. völlige Umkehrung von Bo durch Schläge wirkt außerdem viel zu extrem. Abgesehen davon irritiert es, wie sich die Figuren, wie die Wirtin des Bus Stops und die anwesenden Kinder, für die Schlägerei begeistern und sich für die Aktion auf die Schulter klopfen. Natürlich muss man zugestehen, dass der Film ein Produkt seiner Zeit (1956) ist und dazu noch in einem teils prekären oder gar zwielichtigen Milieu spielt, doch einen unangenehmen Beigeschmack hat diese erhellende Prügelei dennoch.

Fazit

„Bus Stop“ wirkt aus heutiger Sicht wie eine Mischung aus „Bauer sucht Frau“ und einem Entführungsdrama, bei der nur die Rolle Monroes einen zweiten Blick wert ist. Die lahmen Gags zu Beginn und die aberwitzige Auflösung des Konflikts zum Schluss dürfte den meisten Zuschauern sauer aufstoßen.

Kritik: Fabian Speitkamp

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