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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nachdem eine mysteriöse Kraft die Weltbevölkerung dezimiert hat, indem sie alle, die es sehen, dazu bringt, sich das Leben zu nehmen, müssen Sebastian und seine kleine Tochter Anna ihre eigene Überlebensreise durch die trostlosen Straßen von Barcelona meistern. Doch als sie mit anderen Überlebenden ein unsicheres Bündnis eingehen und sich auf den Weg zu einem sicheren Hafen machen, wächst eine Bedrohung, die noch finsterer ist als die unsichtbaren Kreaturen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Den eher gemischten Kritiken zum Trotz, gelang Netflix mit dem im Dezember 2018 erschienenen Bird Box – Schließe deine Augen ein bemerkenswerter Hit. Bis heute zählt die Adaption des gleichnamigen Romans von Josh Malerman aus dem Jahr 2014 zu den erfolgreichsten, da meistgestreamten Exklusivtiteln. Da die grundsätzlich sehr interessante Geschichte über sonderbare, nie gezeigte Wesen, deren Anblick die Menschheit in einen sofortigen Suizid treibt, dort längst nicht auserzählt wirkte, war ein weiterer Teil nur naheliegend. Mal ganz abgesehen von der kommerziellen Warte. Die Gebrüder Àlex Pastor & David Pastor (Carriers) inszenieren nun einen spanischen Ableger, der im Prinzip den Grundstein für ein internationales Franchise bedeuten könnte. Bird Box World Wide, denn eine derartige Bedrohung kennt keine Grenzen. Kein schlechtes Vorhaben per se, wenn man denn wirklich etwas Eigenes, Innovatives zu erzählen hat.

Bei Bird Box: Barcelona ist dies nur sehr bedingt der Fall. Immerhin versucht der Film dem Thema eine anderweitige Facette abzugewinnen, die sich für den Anfang sogar als relativ reizvoll herausstellt. Im Gegensatz zum Vorgängerfilm gibt es nun scheinbar sogenannte Seher, die beim Anblick der vermutlich außerirdischen Invasoren sich nicht sofort das Leben nehmen. Diese sind nun darum bemüht, noch mehr Menschen von dieser „göttlichen Fügung“ zu überzeugen. Mit der immer noch akuten Nebenwirkung, dass die meisten Auserwählten deren Anblick nicht überleben werden. Eine Art fanatisch-religiöser Aspekt wird somit dem bekannten Szenario hinzugefügt und schafft unmittelbar eine spannende Ambivalenz für Hauptfigur Sebastián (Mario Casas, Der unsichtbare Gast), der dem Publikum schon früh als ein solch hinterhältiger „Erlöser“ offenbart wird. Ganz anders als seinen ahnungslosen Mitstreitern, die er gezielt immer wieder in Situationen lockt, um sie mit den oftmals tödlichen Augenkontakt zu den Wesen zu konfrontieren. Wobei er dabei nicht aus bösartiger Motivation handelt, sondern aus seiner Sicht die Betroffenen befreit. Und sich die Chance bewahrt, bald wieder mit seiner verstorbenen Tochter Anna vereint zu sein, deren nur für ihn sichtbare Präsenz ihn stetig in seinem Treiben bestätigt.

Das Grundszenario ist nach wie vor spannend, gespenstisch und faszinierend, auch wenn natürlich die gleichen Chancen verpasst werden wie schon im Vorgänger. Wie wäre es zum Beispiel, wenn die Zuschauer*innen selbst in die Situation des Nichtsehen(dürfen) versetzt werden würden? Das wäre narrativ wie inszenatorisch natürlich sehr herausfordernd und würde einiges an Kreativität beanspruchen, aber das wäre doch ein echtes Alleinstellungsmerkmal und für die Wirkung nicht mit Gold aufzuwiegen. Müsste ja auch nicht durchgehend sein, aber in speziellen Situationen? Das hätte fantastisch funktionieren können. Nun gut, dem ist eben wieder nicht so und das soll diesem Film auch nicht exklusiv zum Vorwurf gemacht werden. Der Versuch, dem Ganzen eine neue Perspektive zu verleihen ist zumindest lobenswert, das Resultat bleibt aber nicht besonders berauschend. Handwerklich ist das völlig okay und Mario Casas ist ein wirklich charismatischer und talentierter Darsteller, der sich leider sehr oft in letzter Zeit unter Wert verkauft. Bird Box: Barcelona leidet weniger unter seinen soliden, technischen Skills, er kann nur dem Szenario erneut nicht den potenziell apokalyptischen Schecken abgewinnen, den er im Grundsatz anbietet.

Der wenigstens anderweitige Ansatz verläuft sich schnell in einem generischen Abzählreim, der sich weniger einfallen lässt als erhofft und in einem maximal durchschnittlichen, da völlig vorhersehbaren Showdown mündet. Und am Ende natürlich noch die Tür offen lässt für weitere Franchise-Ableger. Das ist grundsätzlich sogar in Ordnung, nur sollte man sich langsam mal nicht nur auf der befremdlichen Prämisse ausruhen. Die wird in der dritten und vierten Variation von sich aus bestimmt nicht besser.

Fazit

An und für sich ein stabiler Netflix-Content, der aber abermals nicht sein großes Potential auszuschöpfen vermag. Fans des Vorgängers dürften halbwegs zufrieden sein, dessen Skeptiker noch mehr zu meckern. Es bleibt zu hoffen, dass diese spannende Idee irgendwann mal den Film bekommt, den sie wirklich verdient.

Kritik: Jacko Kunze

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