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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Was wäre, wenn du eine Tür öffnen und durchschreiten könntest, um einen entscheidenden Moment aus deiner Vergangenheit erneut zu erleben? Die Singles Sarah (Margot Robbie) und David (Colin Farrell) treffen sich zum ersten Mal auf einer Hochzeit und begeben sich anschließend, dank einer überraschenden Wendung des Schicksals, zusammen auf eine große, gewagte und grandiose Reise – auf ein witziges, fantastisches und mitreißendes Abenteuer, bei dem sie nicht nur gemeinsam in ihre jeweilige Vergangenheit eintauchen. Sie erkennen auch, wie sie dorthin gekommen sind, wo sie heute sind und dass sie vielleicht eine Chance erhalten haben, ihre Zukunft zu verändern.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Künstler und Regisseur  hat sich mit Columbus und After Yang als Filmemacher etabliert, der mit feiner Beobachtungsgabe Geschichten über Menschen und ihre Begegnungen erzählt. Gerade deshalb überrascht es, dass sein erster großer Studiofilm The Big Bold Beautiful Journey so wenig von jener Sensibilität erkennen lässt, die ihn bislang ausgezeichnet hat. Der Versuch, eine poetische Reflexion über Vergangenheit, Liebe und Erinnerung zu gestalten, führt nicht zu einem bedeutungsvollen Werk, sondern vielmehr zu einem oberflächlichen Kitschreigen, der seine Einflüsse zwar stolz zitiert, sie jedoch nie in etwas Eigenständiges verwandeln kann.

Was hier als magischer Roadtrip beginnt, entwickelt sich zu einer Aneinanderreihung von hübsch ausgeleuchteten, aber vollkommen seelenlosen Szenen. (drehte mit Regisseur bereits After Yang) und  (Barbie) fahren in einem Auto, das sie bei einer geheimnisvollen Firma mieten, durch ein Reich der Erinnerung. Immer wieder öffnen sich Türen, hinter denen die Protagonisten an entscheidende Stationen ihrer Vergangenheit gelangen. Die Idee klingt verheißungsvoll, doch was folgt, ist eine Abfolge von Phrasen und Belanglosigkeiten, die in ihrer Banalität eher an Kalenderblätter oder Glückskekse erinnern als an ernsthafte Auseinandersetzung mit menschlichen Gefühlen.

Einige Passagen wirken zunächst verheißungsvoll. Wenn Farrells Figur David in die Welt seiner Highschool zurückversetzt wird oder in die Rolle seines Vaters schlüpft, blitzt kurz die Möglichkeit auf, dass hier emotionale Tiefe entstehen könnte. Doch dieser Ansatz wird jedes Mal im Keim erstickt. Statt echte Erkenntnisse zu vermitteln, verkommt die Reise zu einer Reihe Episoden, die visuell ansprechend sein mögen, jedoch keinerlei nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Man folgt den Figuren, ohne ihnen wirklich nahe zu kommen – ein Problem, das der Film bis zum Ende nicht mehr überwindet.

Optisch präsentiert sich das Werk poliert, glatt und kunstvoll drapiert, aber ohne jede Prägnanz. The Big Bold Beautiful Journey wirkt wie eine Hülle, die vorgibt, Romantik und Menschlichkeit einzufangen, tatsächlich aber leer bleibt. Es ist ein Trugbild, das eher an die sterile Simulation einer künstlichen Intelligenz erinnert, die Menschlichkeit nur imitiert, aber nie begreift.

Hinzu kommt die enttäuschende Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Farrell und Robbie spielen nebeneinander her, ohne jemals glaubhafte Intimität oder Spannung zu erzeugen. In den Nebenrollen finden sich ebenfalls kaum Akzente.  (Indiana Jones und das Rad des Schicksals) darf als exzentrische Mitarbeiterin der mysteriösen Autovermietung wiederholt fluchen, was vage Erinnerungen an ihre Fleabag-Figur weckt, dem Film jedoch keinerlei Mehrwert verschafft. Immerhin sorgt das Wiedersehen mit Kevin Kline (Der Eissturm) für einen kurzen Moment der Freude – mehr aber auch nicht.

Fazit

„The Big Bold Beautiful Journey“ möchte großes, poetisches Kino sein, verliert sich jedoch in dekorativer Oberflächlichkeit. Trotz Kogonadas nachgewiesener Meisterschaft im feinsinnigen Erzählen bleibt sein Studio-Debüt ein ernüchternder Rückschritt – eine hübsch glänzende Hülle, der jede innere Wahrheit und jede Form von Herausforderung fehlt. Ein Drama, das Poesie und Lebensweisheiten darbietet, als stammten sie aus einem Glückskeks einer Burger-King-Sonderedition.

Kritik: Sebastian Groß

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