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Die mit der Liebe spielen (1960)

Vitellone

Von Vitellone in Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Michelangelo Antonioni

Die mit der Liebe spielen (1960) Bildnachweis: © Studiocanal
Schon in Die mit der Liebe spielen zeigt sich Antonionis Gespür für topografische Eigenheiten. Wenn sich also die von ihrer dekadenten Existenz übersättigte Reisegruppe zwischen zerklüfteten Inseln und erdrückenden Wassermassen treiben lässt, dann wird schon dort die Einsam- und Bedeutungslosigkeit ihrer Existenz deutlich. Ein Italien fernab jeder Urlaubsromantik, in dem Blicke nur aneinander vorbeigleiten, Worte bedeutungslos sind und die einzelnen Puzzlestücke nicht ineinanderpassen wollen. Blicke sprechen Bände, und was einmal verloren geht, das kann im Stillstand nicht wiedergefunden werden. Die sezierende schwarz-weiß Fotografie tut ihr übriges und lässt den Film in einer tristen, melancholischen Schönheit erstrahlen. Das Verlorengehen und die erfolgslose Suche sind Indikatoren für die ereignislosen Leben, in denen Aufmerksamkeit ein flüchtiges Gut ist und Gespräche bedeutungslos bleiben.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von Vitellone, der dem Film 9 von 10 Punkten gab.

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