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Z Nation - Staffel 2 - Kritik

Kuehne

Von Kuehne in Z Nation - Staffel 2 - Kritik

Z Nation - Staffel 2 - Kritik Bildnachweis: © Syfy | Promobild zu "Z Nation Staffel 2"

Inhalt

Wenige Augenblicke nach Ausbruch des Dritten Weltkrieges. Den Atomangriffen mit knapper Not entkommen, versucht die Gruppe um Roberta sofort den Halb-Zombie Murphy ausfindig zu machen, um ihre Mission fortzusetzen. Citizen Z versucht, auf seine Weise zu helfen und enthüllt Murphys Identität öffentlich auf seinem Sender. Indem er eine Prämie für dessen sichere Verbringung ins CDC-Labor auslobt, löst er eine nie dagewesene Hetzjagd aus, die auch den mysteriösen und tödlichen Kopfgeldjäger Vasques auf den Plan ruft. Denn „alle wollen Murphy“ -  der einen Teil von ihm. Staffel 2 hält epische Schlachten mit erschreckenden neuen Zombie-Abarten bereit. Von radioaktiven Blaster-Zombies über Phyto-Zombies, Tier-Zombies bis zum – natürlich – Zombie-Baby!

Kritik

Das sowohl The Asylum als auch Syfy nicht unbedingt für Qualität stehen, sollte jedem Filmfan bekannt sein. Bekannt für Mockbuster und Trash der aller schlimmsten Sorte sorgt sowohl die Produktionsfirma als auch der TV-Sender regelmäßig für Häme im Filmgeschäft. Doch gibt es auch einige Fans. Anders ist die mittlerweile zweite Staffel der Serie Z Nation nicht zu erklären. Viel unsere Kritik zur ersten Staffel (HIER) schon nicht berauschend aus, versetzt die zweite Staffel der Serie eigentlich einen Todesstoß. Die Betonung liegt auf eigentlich, da mittlerweile die vierte Staffel bestätigt wurde.

„Zombies gehen immer“; diese Regel wird bei dem The Walking Dead Klon gebrochen. Was die Macher dem Zuschauer hier vorsetzen ist eine Frechheit. Waren in der ersten Staffel zumindest noch nette und neue Ideen verarbeitet, so driftet es hier ins Lächerliche ab. Doch fangen wir vorne an. Die erste Staffel endete mit einem bösen Cliffhanger; eine Situation aus der es eigentlich kein Entkommen gibt.

SPOILER:Es werden Atomraketen gestartet und drohen, ganz Amerika zu zerstören. Die Auflösung und somit die Fortführung der Staffel ist gerade zu lächerlich. Die Raketen schlagen ein. Allerdings hat dies keinerlei Auswirkung auf das Geschehen, dass gerade überall Atomraketen eingeschlagen sind. Zwischendurch wird immer mal das Wort Fallout gesagt, Fertig.SPOILER ENDE.

Somit ist schnell klar, dass auf Logik oder Nachvollziehbarkeit kein Wert mehr gelegt wird. Hat die erste Staffel zumindest noch versucht, größere Plotholes zu vermeiden, werden diese hier geradezu forciert. Häufig kann man dem Gesehenen auch nicht mehr folgen, gar nachvollziehen, was überhaupt gerade auf dem Bildschirm passiert. Beispiel gefällig? Citizen Z’s Unterschlupf wird von Zombies heimgesucht. Er tötet welche und scheint in Sicherheit zu sein. Zumindest sitzt er seelenruhig am Computer. Dies nur um in der nächsten Folge wieder Zombies in seinem Unterschlupf zu jagen. Dieser Wechsel kommt sehr häufig vor und zieht sich durch die Hälfte der Staffel. Auch die Zeitebenen werden komplett außer Acht gelassen und passen nicht mehr zur Geschichte. Als ob sich die Protagonisten alle in anderen Zeitzonen oder Dimensionen bewegen, vergehen für die einen nur Minuten, für die anderen parallel Stunden oder Tage.

Aber ok, es ist eine Serie über Zombies und von The Asylum. Versuchen wir also gar nicht erst eine Logik hinter dem Gesehenen zu suchen und schauen uns andere Aspekte an. Lobten wir zumindest die Ideen der ersten Staffel wird es hier arg übertrieben.  Diese sind weder unterhaltsam oder interessant, sondern nur lächerlich und albern. Ein Zombiebaby, welches per Gedankenkraft andere Zombies steuern kann? Zombies, welche mit Pflanzen verwachsen sein oder gar zum Baum mutieren? Stripperzombies, welche noch schnell einen Lapdance aufführen bevor sie anfangen zu fressen? Irgendwann reicht es einfach. Hier können tatsächlich nur noch harte Trashfans bei der Stange bleiben. Für alle anderen Zuschauer ist es fast unerträglich.

Doch will die Serie sich auch genau in diese Richtung bewegen. In Staffel Zwei wird gar nicht erst versucht mit The Walking Dead zu konkurrieren. Z Nation macht nun direkt klar; wir sind Trash und wollen auch nicht mehr sein. Hier muss man Z Nation zu Gute halten, dass dies sehr gut klappt. An absurden und total verrückten Ideen fehlt es nicht. Doch funktioniert das Konzept nicht auf 15 Folgen. Die Serie ist, selbst unter Augen eines Trashfans, zu lang und zu abgedreht. Zudem fehlen die positiven Aspekte, um darüber hinweg zu sehen. In der ersten Staffel starb leider der einzige Symphatieträger. Was übrig bleibt sind seelenlose, blasse und unsympathische Charakter, welche dem Zuschauer vom ersten Moment an egal sind. Dass das Schauspiel und die Dialoge beinahe unzumutbar sind, muss an dieser Stelle glaube ich nicht erwähnt werden. Die Effekte selbst schwanken von ganz ok bis hin zu richtig schlecht. So sehr man sich auch anstrengt, man findet keine Aspekte für eine Daseinsberechtigung der zweiten Staffel.

Technischer Part

Image title

Der Redaktion lag nur die DVD Auswertung vor. Diese erscheint am 13.04.2017, veröffentlicht von den Universal Studios.

Zumindest vom Bonusmaterial her ist Z Nation Staffel 2 noch ganz passabel ausgefallen. Neben einem ausführlichen Making Of gibt es, wie bereits bei Staffel 1, einen Zombie-Kill Count sowie ein Feature über die Masken-Effekte. Bild und Ton sind normaler DVD Standard.

Fazit

Wo The Asylum drauf steht, ist auch The Asylum drin. Konnte man mit viel wohl wollen der ersten Staffel von Z Nation zumindest noch ein paar positive Sachen zusprechen, ist dies nun nicht mehr möglich. Z Nation wird mit der zweiten Staffel nur noch lächerlich und absurd. Somit ist Z Nation nur eingefleischten Trashfans zu empfehlen. Jeder Otto-Normal-Zuschauer sollte einen großen Bogen darum machen.

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