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Videospiel "Star Wars: Squadrons" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Star Wars: Squadrons" im Test

Videospiel "Star Wars: Squadrons" im Test Bildnachweis: © Electronic Arts

Story

Das rasante Pilotenerlebnis von Star Wars: Squadrons stürzt den Spieler in packende Sternenjäger-Gefechte. In der Story, die abwechselnd aus der Perspektive der Neuen Republik und des Imperiums erzählt wird, trifft man auf ikonische und aufsteigende Anführer beider Seiten, die um die Zukunft der Galaxis kämpfen. Das Geschehen spielt nahe am Ende des Galaktischen Bürgerkriegs, also zu einer Zeit, in der das Geschick der Fliegerasse den Unterschied ausmacht.

Kritik

Lange mussten Star Wars-Fans darauf warten, endlich wieder ins Cockpit eines Raumjägers einzusteigen, um sich darin halsbrecherische Gefechte im All zu liefern. Klar, in Spielen wie Battlefront gab es auch immer mal kleine Abstecher in die Richtung, doch die Zeiten eines X-Wing oder TIE Fighter, also Spielen, die gänzlich ihren Fokus auf Weltraumschlachten legten, liegen schon mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Daher dürfte die Ankündigung von Star Wars: Squadrons bei vielen Begeisterung ausgelöst haben. Die von Motive Studios (Battlefront II) entwickelte, arcadelastige Weltraum-Simulation ist nun für den PC sowie PS4 und Xbox One erschienen und wird von EA für einen fairen Preis von rund 30-40€ vertrieben – und das ganz ohne Mikrotransaktionen oder dergleichen.

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Die Handlung der Einzelspielerkampagne von Squadrons setzt nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter ein: Der zweite Todesstern wurde zerstört, der Imperator endlich besiegt und die verbleibenden Imperialisten schwören Rache. Wir spielen sowohl auf Seiten der Rebellen als auch auf Seiten des Imperiums und passen zunächst für beide Parteien jeweils einen Charakter nach optischen Wünschen an. Fortan geht es in 14 Missionen in eine epische Schlacht, die wir im ständigen Wechsel aus beiden Perspektiven erleben. Gut gemachte Zwischensequenzen treiben die Handlung voran, während der Missionen sind es vor allem die spektakuläre Inszenierung und gut vertonten Funksprüche, die die Erzählung ausbauen. 

Kehren wir von einer Mission zurück, befinden wir uns im Hangar, wo wir an Einsatzbesprechungen teilnehmen oder mit Kameraden plaudern können. Unsere Interaktionsmöglichkeiten sind hier jedoch stark eingeschränkt, denn wir können uns nicht frei bewegen und nur vorgegebene Aktionen auslösen. Das ist aus spielerischer Sicht ein wenig schade, durch die schicke Gestaltung aber aus atmosphärischer Sicht ganz nett. Danach geht es auch schon in eins von insgesamt acht verschiedenen Schiffen (vier gibt es auf jeder Seite), deren Ausstattung sich noch für den bevorstehenden Einsatz anpassen lässt und schließlich hinaus in die Schlacht.

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Überraschenderweise gestaltet sich die Kampagne als sehr stimmig. Nicht nur erzählt sie eine gute Geschichte, auch ist sie angenehm abwechslungsreich gestaltet, um uns durchgehend zu unterhalten. Mal müssen wir feindliche Jäger ausschalten, mal eine Eskorte fliegen oder schließlich auch gegen riesige Sternenzerstörer in den Kampf ziehen sowie  Raumstationen hochjagen. Schön, wieviel Liebe die Entwickler in den Story-Modus hineingesteckt haben. Mit rund acht Stunden Spielzeit ist dieser zwar nicht sonderlich lang ausgefallen, fühlt sich aber dennoch sehr befriedigend an. Vor allem auch deswegen, da sich Squadrons in erster Linie als Multiplayer-Spiel angekündigt hat, sodass zu befürchten war, dass man als Einzelspieler viel zu kurz kommt. Das dem nun nicht so ist, ist sehr erfreulich.

Positiv hervorzuheben ist auch die gelungene Steuerung, die man in gut erklärenden Tutorials schnell erlernt. Squadrons ist ein komplexes Spiel, das uns im Flieger eine ganze Reihe an Werkzeugen in die Hand gibt, mit denen wir auf die jeweilige Situation reagieren können. So lässt sich beispielsweise die Energie auf verschiedene Bereiche des Schiffs verteilen, um dadurch unter anderem die Bordkanonen zu stärken oder das Schild zu festigen. Das Cockpit ist herrlich detailverliebt gestaltet und gewinnt auf entsprechendem Schwierigkeitsgrad sogar noch an Bedeutung hinzu, wenn alle eingeblendeten Hilfen ausgestellt werden.

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Grafisch gibt es nichts zu beanstanden, das Spiel schaut schick aus und läuft auf der getesteten PS4 Pro angenehm flüssig. Wer über das nötige Equipment verfügt, kann Squadrons übrigens auch im optionalen VR-Mode angehen, den wir leider nicht testen konnten, der aber laut Berichten sehr gelungen sein soll und den Spieler mit einer noch stärkeren Immersion belohnen soll. 

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zum Multiplayer: Zwei Modi stehen hier insgesamt zur Auswahl, die wir entweder gegen echte Spieler oder im Koop gegen Bots angehen können. Hier treten entweder zwei Teams zu je fünf Spielern gegeneinander an, wobei das Team gewinnt, das zuerst 30 Abschüsse erzielt, oder aber man duelliert sich in sogenannten Flottenkämpfen, wo es darum geht, das gegnerische Schlachtschiff des anderen Teams als erstes zu zerstören. Letzteres verlangt den Teams auch etwas Taktik ab. Macht alles Spaß, nutzt sich aber doch irgendwie schnell ab, da es hier an Umfang und Varianz mangelt. Schade, dass es wohl keinen Nachschub mehr geben wird, Squadrons soll nämlich nicht mehr erweitert werden. Für einige Stunden ist aber gewiss für gute Unterhaltung gesorgt.


Fazit

Fetzige Weltraum-Action vor schicker Kulisse: "Star Wars: Squadrons" spricht mit seinem Simulations-Fokus vielleicht nicht das gewohnt breite Publikum an, das "Star Wars"-Games sonst für gewöhnlich so tun, ist für Fans dank der starken Inszenierung und der tollen Singleplayer-Kampagne aber ein willkommener Leckerbissen. Lediglich der Multiplayer-Part hätte gern noch eine Schippe drauflegen können.

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