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Videospiel "Monster Hunter World: Iceborne" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Monster Hunter World: Iceborne" im Test

Videospiel "Monster Hunter World: Iceborne" im Test Bildnachweis: © Capcom

Story

Ein Schwarm von Legiana wurde dabei beobachtet, wie sie aus dem Uralten Wald flohen. Die Forschungskommission war sich sicher, das da etwas Ungewöhnliches vorging und verfolgte den Schwarm an Bord des Luftschiffs der Dritten Flotte über das Meer. Nach ihrer Reise über raue See fanden sie eine neue Landmasse, begraben unter Schnee und Eis.

Die Forschungskommission expandiert in eine neue, eiskalte Region, die als "Raureif-Weite" bekannt ist.Diese neue Region ist komplett unerkundet, deshalb sind die Entdeckung neuer Monster und einheimischer Wesen die wichtigsten Ziele der Kommission.

Kritik

Monster Hunter: World stellt das bisher erfolgreichste Spiel von Capcom dar: Die beliebte Spiele-Reihe gibt es zwar bereits seit 2004, doch erst die Neuauflage von 2018 entwickelte sich zum weltweiten Verkaufshit. Capcom gelang es damit die breite Masse an Konsolen- und PC-Spieler anzusprechen, die sich für unzählige Stunden auf die Jagd nach Monstern machten, um an immer bessere Ausrüstung zu kommen. Ein Action-RPG, das uns zum immer weiteren Grinden animiert. Ohnehin war der Umfang des Basisspiels schon groß, es folgten aber auch kontinuierlich weitere kostenlose Inhalte, darunter neue Monster und auch einige spaßige Crossover mit Spielen wie The Witcher, Final Fantasy oder Horizon: Zero Dawn. Die Community wurde damit fortlaufend bei Laune gehalten, nun folgt für alle Fans aber ein echter Leckerbissen: Monster Hunter World: Iceborne nennt sich die erste kostenpflichtige Erweiterung, die ab sofort für PS4- und Xbox One-Spieler erhätlich ist, ab 2020 auch für den PC.

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Iceborne erweitert Monster Hunter: World um zahlreiche neue Inhalte. Mit der eisigen Raureif-Weite steht Spielern zunächst ein komplett neues Gebiet zur Verfügung, das Bühne für spektakuläre Kämpfe und ausgiebige Entdeckertouren darstellt. Das Entwicklerteam hat sich erneut Mühe gegeben, die Landschaft visuell hübsch zu gestalten und ihr mit ihrer Flora und Fauna viel Leben einzuhauchen. Von hier an wird die Story des Hauptspiels weitergesponnen, unser Weg führt uns aber auch immer wieder in die bekannten Gebiete von zuvor. Zwischen unseren Missionen werden häufig nett inszenierte Videos untergebracht, die sich mit seltsamen Vorkommnissen jüngster Zeit befassen und uns wieder in ein großes Abenteuer ziehen. Nun, die Story war schon zuvor nicht die größte Stärke des Spiels, das hat sich auch in der Erweiterung nicht geändert. Viel mehr dient sie dazu, uns häppchenweise die spannenden neuen Kreaturen vorzustellen.

Knapp 27 Monster führt Iceborne nochmal ein: Dabei handelt es sich einerseits um völlig neue Kreaturen wie dem Drachenältesten Namielle, der die ganze Umgebung mit strömendem Wasser flutet und anschließend unter Strom setzt, oder um ausgefallene Subspezies alter Bekanner wie dem Fulgur-Anjanath, der uns nicht mehr mit Feuer attackiert, sondern mit Blitzen einheizt. Eins haben sie alle gemein: Sie sind nun weitaus gefährlicher als das Sammelsurium von zuvor und lösen niederrangige und hochrangige Monster von einst ab. Das bedeutet für uns nun, dass wir neben unseres bekannten Jägerrangs nun auch unseren neu eingeführten Meisterrang hochtreiben, der uns komplett neue Rüstungssets für alle Monster einbringt, egal ob neu oder alt. Fantastisch animiert sind sie zudem ebenfalls alle, was vor allem in den epischen Kämpfen voll zum Tragen kommt.

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Sie sind das Herzstück des Spiels, verlangen von uns taktisches Vorgehen, Geschick und gutes Timing ab sowie einen versierten Umgang mit unseren Waffen und Gadgets. Neu hinzugekommen sind für alle Waffen eine Reihe an neuen Angriffen und Kombos, mit der Klammerklaue steht uns ab sofort zudem ein spannendes Tool zur Verfügung, das viel neue Dynamik in die Gefechte bringt. Damit haken wir uns nämlich an Monster, um sie gezielt an verschiedenen Körperregionen zu schwächen, oder aber sie gegen ein Hindernis zu manövrieren, indem wir ihnen eine volle Ladung unserer mitgeführten Schleudermunition ins Gesicht feuern. Unterstützt werden wir dabei weiterhin entweder von unserem Palico oder auch zusätzlich von bis zu drei menschlichen Mitspielern. Hier skaliert Iceborne nun übrigens weit fairer seinen Schwierigkeitsgrad als zuvor, je nachdem wie viele Helfer wir dabei haben. Das funktionierte im Hauptspiel noch nicht so gut.

Auch eine neue Hub-Welt wird in Iceborne eingeführt, hier genannt Seliana. Der Vorteil an ihr ist, dass von unserem Raum, dem Schmied bis zum Händler alles nun dichter beieinander liegt und uns unnötige Laufwege erspart. Liebevoll designt ist auch hier wieder alles, überall lassen sich witzige kleine Details entdecken. Mit dem Dampfwerk wird zudem eine neue Einrichtung eingeführt, bei der wir durch Absolvieren eines kleinen Minispiels an wertvolle Items kommen können. Wer Spaß am Schmücken hat, findet umfangreiche Möglichkeiten dazu nun in seinem persönlichen Wohnraum, verbunden mit vielen Aufträgen, die neue Dekorationen freischalten. Mit dem Katzografie-Set wird uns zudem eine Kamera in die Hand gedrückt, mit der wir ebenfalls diverse Aufträge absolvieren können. Alles optionaler Zusatz für interessierte Spieler.

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Iceborne braucht sich mit seinem enormen Umfang kaum vor dem Basisspiel zu verstecken und wird Spieler erneut für unzählige Stunden vor die Bildschirme fesseln. Die Inhalte sind nicht nur zahlreich, sie fühlen sich auch qualitativ hochwertig und durchdacht an. Das heizt die Grindspirale nochmal ordentlich an, Sammler seltener Rüstungsteile dürften lange damit beschäftigt werden, seltene Materialien zu farmen. Durch das zusätzliche Anbringen magischer Juwelen, wodurch weitere Fähigkeiten freigeschaltet werden, ist darüber hinaus auch viel Raum zum Verfeinern seiner Sets im Endgame gegeben, was ebenfalls motivierend ausfällt. Apropos Endgame: Dieses spielt sich in einem weiteren neuen Gebiet ab, in welchem es nach der Kampagne noch einmal viel Neues zu entdecken und auch wahnsinnig viel zu tun gibt. Wem all das noch nicht reicht, der darf sich über bereits angekündigte Zusatzinhalte freuen, die regelmäßig und kostenlos von Capcom nachgeliefert werden. Damit wird das Spiel auch in nächster Zeit ganz sicher interessant bleiben.

Fazit

So muss eine Erweiterung aussehen: "Monster Hunter World: Iceborne" erweitert das ohnehin schon tolle Basisspiel um viele aufregende Inhalte, die die Suchtspirale einmal mehr entfacht. Wer "MH:W" ohnehin schon gern gespielt hat, darf bedenkenlos zugreifen.

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