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Top 10 Hassfilme: Stu

Souli

Von Souli in Vergesst die Liebe, preiset den Hass: Die Hassfilme der Redaktion

Top 10 Hassfilme: Stu

10. Mit Schirm, Charme und Melone

Die frühere Kultserie wurde hier zu einem überladenen wie seelenlosen Effektgewitter verwurstet. Der Kult war den Machern wohl egal, denn sie treten alles was die Serie einst ausmachte mit Füßen. Einer der größten Flops der Filmgeschichte.

9. Body of Evidence

Trotz echter Darsteller wie Willem Dafoe, Frank Langella, Julianne Moore, Joe Mantegna oder Anne Archer schafft es die Regisseur Uli Edel und die gefällige Selbstdarstellerin Madonna nicht, diesen dümmlichen Erotik-Thriller auch nur einen Funken Spannung abzugewinnen. Stattdessen bietet der Film unfreiwillige Komik, die erotische Ausstrahlung einer Parkuhr und Dialoge direkt aus dem Fegefeuer der grottigen Drehbücher. Kurz gesagt: Es ist ein waschechter Madonna-Film.

8. Frontier(s)

Regisseur Xavier Gens (Hitman) inszenierte mit seinem zweiten Spielfilm Frontier(s) einen extrem harten Horrorfilm (auch in der leicht gekürzten Fassung) im Stile von Texas Chainsaw Massacre und Hostel. Das der Film seine lächerliche Geschichte auf die letzten großen Krawalle und Ausschreitungen der Pariser Banilieues aufbaut kann entweder als politische und gesellschaftliche Aussage gedeutet werden oder ganz einfach als misslungenen Versuch die gezeigten Gräueltaten des Film als dümmliches Gleichnis zu tarnen um den Film einen Mantel des Intelligenten zu verpassen, der im freilich nicht steht. Frontier(s) ist seelenloses Gemetzel ohne Sinn und Verstand. Ein peinlicher Versuch die Ebene der gezeigten Gewalt immer wieder noch etwas mehr zu erhöhen und dies auf Kosten der Menschlichkeit und des guten Geschmacks. Nichts gegen brutale Filme, aber wenn ein Film einzig darauf abzielt die Gewaltgeilheit einiger Zuschauer zu befriedigen und dann auch dermaßen frech soziale Aktualität dafür benutzt sich dafür zu rechtfertigen ist das Maß der ertragbaren Dummheit und Dreistigkeit definitiv voll. Für so einen Schrottfilm haben die Männer und Frauen der Pariser Banilieues bestimmt nicht Demonstriert und randaliert. Wenn doch hat nicht nur Frankreich ein Problem.

7. Ultraviolet

Nachdem man Ultraviolet ertragen hat, sehnt man sich zurück nach Linda Hamilton und Sigourney Weaver. Wer diesen Film als gekonnten Actionflm bezeichnet, der hält Chuck Norris auch für deinen Demokraten.

6. Highlander 2 – Die Rückkehr

In der ewiglangen Liste von schrecklichen Fortsetzungen immer noch meine Nummer 1. Was die Macher hier getan haben, spottet jeder Beschreibung. Da haben sie mit dem ersten Teil einen tollen Film erschaffen, der auch heute noch zu den besten Fantasywerken der Filmgeschichte zählt und was tun sie? Nun, um es drastisch auszudrücken, die nehmen das Original hacken ihm Mystik und Epik ab, ätzen alles was nicht irgendwie zum neuen Sci-Fi-Setting gehört weg und verkaufen dies dann als wahren "Highlander". Egal, wer das zu verantworten hatte, ich will seinen Kopf!

5. Date Movie

Stellvertretend für alle Filme des Duo Infernals Aaron Seltzer und Jason Friedberg, den Mördern und Totengräbern des von mir so innig geliebten Spoof-Genres.

4. Wir waren Helden

Ein junger Soldat wird in den Helikopter geladen. Sein Kamerad berührt dabei dessen, Napalm gezeichnetes, Bein und ein großes Stück verbranntes Gewebe fällt vom Knochen. Bevor der Heli abhebt schreit der Verletzte seinem Kamerad zu, dass er seiner Frau sagen soll es geht ihm gut und dass er stolz darauf ist für sein Land zu kämpfen und zu sterben. Diese Szene macht deutlich wo Wir sind Helden von Braveheart- Autor Randell Wallace hin will. Zum einen erzählt der Film die erste große Schlacht des Vietnam- Krieges und scheut auch für expliziter Gewaltdarstellungen nicht zurück, zum anderen hält er den Pathos und Patriotismus so hoch über allem, dass einem schlecht werden könnte. Soldaten die von Sprengsätzen zerrissenen wurden und nun im Schlamm und ihren eigenen Eingeweiden krepieren und dabei immer noch stolz darauf sind im asiatischen Niemandsland zu sterben. Dass ist krank! Diese Sinnlosigkeit die ich nicht in Worte fassen kann wird vom Film als großes Gut zelebriert. Selbst die Frauen zu Hause sind stolz darauf, auch wenn sie dabei weinen. Wir waren Helden erweckt dabei den Eindruck, dass es Tränen voller Stolz sind. Frei nach dem Motto, wenn mein Mann tot ist heirate ich halt unsere Nation. Dass ist an Dummheit und Grausamkeit nicht mehr zu überbieten.

 3. Cannibal - Aus dem Tagebuch des Kannibalen

Ich hab lange überlegt was ich zu diesem Unsinn sagen soll. Soll ich schweigen? Wäre eine Möglichkeit. Mich aufregen? Auch das stand in der engeren Auswahl. Letztlich habe ich mich entschieden meine Meinung zu "Cannibal" kurz und kompakt wiederzugeben: Den Film als scheiße zu bezeichnen, wäre eine zu harte Beleidigung für unser aller Darmflora.

 2. Der blutige Pfad Gottes

In Sachen Film gibt es auch einige Dinge die mir komisch vorkommen. Warum gilt „Der blutige Pfad Gottes“ als Kultfilm? Es ist ein hohler, penetrant auf cool getrimmter Luftikus. Talentierte Darsteller machen sich mit gezückten Waffen zum Affen während die platte Story mit öden, unoriginellen Sprüchen und Dialogen durchzogen ist. Klar, dumme Sprüche, Action und null Story reichen oft aus um einen unterhaltsamen Zeitvertreib auf die Beine zu stellen, doch Troy Duffys Regiedebüt ist einfach zu tölpelhaft und zu geistlos. Da bleibe ich lieber bei „Overnight“, der Dokumentation über die Entstehung des Films.

1. Pokémon – Der Film

"Zu einer psychischen Traumatisierung kommt es, wenn das Ereignis die psychischen Belastungsgrenzen des Individuums übersteigt und nicht adäquat verarbeitet werden kann. Derartige Erlebnisse sind dadurch gekennzeichnet, dass ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten besteht, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt."

Aus WIKIPEDIA,

Vor einigen Tagen musste ich mich einem alten Trauma stellen, als ich nach vielen Jahren einen ehemaligen Schulgefährten wieder traf. Man kam so ins Gespräch und irgendwann fing er dann die Geschichte an, als er mich dazu überredet hatte in den ersten „Pokémon“-Film zu gehen. Und plötzlich kam alles wieder. Ruckartig, ungebremst und gnadenlos. 1999. Zwei Teenager. Der eine war dem Hype rund um angesagte japanische Terrorknuddelsammelkartenmonster verfallen, der andere (ich) hat es geschafft diesen Trend völlig zu ignorieren. Dies erwies sich als Fehler. Hätte ich gewusst was diese Pokémons sind, ich hätte einen großen Bogen ums Kino gemacht. Es fing ja schon mit den anderen Zuschauern an, die waren nämlich alle gefühlt unter vier Jahre und konnten ihre Cola-Eimer nur mit Papas Hilfe stemmen. Und während Papa die Cola hielt turnten die Kiddys durchs Kino und das, obwohl es bereits Abend war und das Sandmännchen schon seit mind. zwei Stunden sein Feierabend-Bier in der Eckkneipe genoss. Ebenfalls komisch war, das vor dem Kino so ein Kerl Promotionzettel verteilt hat, keine Ahnung warum, aber mein alter Schulkamerad meinte seinen hätte er noch heute. Vielleicht waren es Schadensersatzverzichtserklärungen? Die Möglichkeit macht in meinen Augen Sinn.

Des weiteren kann ich mich noch daran erinnern, dass vor dem Hauptfilm noch ein anderer Poké-Film lief und da ging das Grauen richtig los. Dieses elende, gelbe Vieh, eine Kreuzung aus Ratte, Chihuahua und gelben Schnodder plärrte die ganze Zeit immer wieder dasselbe vor sich hin. Ich glaube es war sein Name, oder irgendein satanistischer Kodex. Ich dachte meine Ohren platzen. Nach diesem Vorfilm kam dann der Hauptfilm und da bin ich nach wenigen Minuten rausgegangen. Es hat gereicht. Ich habe diesen Terror nicht mehr ausgehalten. Die Väter die auch im Kino waren, dachten sich wohl „nimm mich mit, bitte“, aber mein eigenes Überleben war mir da wohl einfach wichtiger. Ich glaube mich sogar zu erinnern, das kurz nachdem der Film zu Ende und die Zuschauer/Opfer aus dem Saal kamen, Antonia Rhados live fürs RTL Nachtjournal einen Bericht aufnahm.Gott, was für eine extreme, traumatische Erfahrung und trotz allem durfte ich mir kein entschuldigendes Wort von meinem alten Schul-Buddy anhören, sondern wurde stattdessen mit Sätzen wie „ach komm, wenn du geblieben wärst hättest du es später toll gefunden“, oder „du hast den Film ja gar nicht richtig gesehen“ malträtiert. Ich bleib auch heute dabei, dass der „Film“ die letzten Jahre meiner Pubertät versaut hat.

Die einen haben als Kind Chucky, Pinhead oder Jason Vorhees gesehen und träumen heute noch davon, bei mir ist es eben Pokémon. Ich kann behaupten, das war der schlimmste Kinobesuch meines Lebens.

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