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Kafka + Alltag: Das merkwürdige Kätzchen

Smooli

Von Smooli in Unerhört, aber nicht stumm - Der Ruf des deutschen Films

Kafka + Alltag: Das merkwürdige Kätzchen Bildnachweis: © peripherfilm

Daten zum Film:
Titel
: Das merkwürdige Kätzchen (2013)
Regie
: Ramon Zürcher
Darsteller
: Jenny Schily, Lea Draeger
Laufzeit
: 75 Minuten
Genre
: Drama
Preise
: /

Story:
An einem Samstag im Herbst sind Karin und Simon bei ihren Eltern und der jüngsten Schwester Clara zu Besuch. Die Zusammenkunft der Familie ist Anlass für ein gemeinsames Abendessen, zu dem im Verlauf des Tages auch weitere Verwandte erscheinen. Während die Familienangehörigen die Wohnung mit ihren Gesprächen, Alltagshandlungen und Kochvorbereitungen beleben, streifen die Katze und der Hund durch die Räume. Auch sie werden zu einem zentralen Bestandteil dieses familiären Alltagsreigens, der immer wieder überhöhte Elemente aufweist, die einer naturalistischen Darstellungsweise entgegenwirken. So öffnen sich Nebenräume zwischen Familiendrama, Märchen und dem Psychogramm einer Mutter.

Auszug aus Levins Kritik:
[…] Dies spiegelt sich auch in ihren Taten wider. Sie ist eine Figur der befremdlichen Gesten und angedeuteten Gewalt. Eine Figur, die kurz davor ist, ihrer Katze das Genick zu brechen, die ihrer Tochter nichts überreicht, sondern sie damit abwirft. Die kurz im Kino eventuell darüber nachgedacht haben könnte, fremdzugehen. Die sich lieber einen Smoothie mixt, als ihrem Kind zuzuhören. Dieser immer wieder aufblitzende Sadismus der Mutter gegenüber den Kindern und ihrem Umfeld findet sich in Kleinigkeiten. Natürlich, schließlich ist diese Wohnung viel zu klein für diese Anzahl an Menschen, die hier herumwuseln. Alle Unzufriedenheit mit dem Leben wird auf 60qm gezwängt. Und viel Energie auf engstem Raum muss sich irgendwann schlagartig ausbreiten. Und wenn man nicht nach oben schlagen kann, muss man nach unten austreten. Zum Beispiel auf das Genick der Katze. Vielleicht streut Ramon Zürcher deshalb immer wieder kleine Szenen ein, die nicht in der Wohnung spielen. Wenn manche Figuren von Erinnerungen erzählen. Sie erzählen dann immer von Dritten, deren Verhalten für sie ein Mysterium ist. Aber eines, das sie deutlicher vor Augen haben, als jenes ihrer eigenen Familienmitglieder. […]


Hier geht’s zur kompletten Kritik.

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