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TUT - Der größte Pharao aller Zeiten - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in TUT - Der größte Pharao aller Zeiten - Kritik

TUT - Der größte Pharao aller Zeiten - Kritik Bildnachweis: Concorde Home Entertainment

In Zeiten von „Game Of Thrones“, „Reign“ sowie auch noch „Spartacus“, sind rohe, brutale wie tiefgreifend verschwörerische historische Serien längst wahres Kultobjekt. Kein Wunder also, dass nun auch das alte Ägypten in den Blick von Autoren und Regisseuren gerät. Und warum auch nicht, bietet doch gerade die alte monumentale wie epische Geschichte des ägyptischen Reiches eine Menge Spannung, Krieg und Intrigen. Die kanadisch-amerikanische Miniserie „Tut – Der größte Pharao aller Zeiten“ (seit dem 28.08. dank Concorde Home Entertainment im Handel auf DVD und BD erhältlich) trifft also den Nerv der Zeit und unter der Regie von David Von Ancken („Salem“, „Californication“) sowie mit Beteiligung von Sir Ben Kingsley standen die Vorzeichen mehr als gut. Herausgekommen ist schließlich eine Streckenweise sehr opulente historische Drama-Serie, mit jeder Menge Spannung, Liebe, Leid und einem tödlichen Machtspiel rund um den jungen Herrscher Tut. Doch auch Schattenseiten gibt es: Neben einer starken historischen Ungenauigkeit, die dem normalen Zuschauer wohl eher kaum auffallen dürfte, sind es oftmals Kleinigkeiten, die ausgehend vom geringen Budget, immer wieder die Freude trüben. Was bleibt ist aber eine sehr kurzweilige Mini-Serie, die gerade Fans erfreuen wird.

Story: Ägypten zur Blütezeit der Pharaonen: Nachdem sein Vater ermordet wurde, wird der junge Thronerbe Tutanchamun zu einer Heirat gezwungen, um die Macht seiner Dynastie zu erhalten. In Wirklichkeit liebt er jedoch eine Bürgerliche, die er in Zukunft vor der eifersüchtigen Königin schützen muss. Auch politisch hat er zu kämpfen: der scharfsinnige Großwesir, ein rücksichtsloser General und auch der intrigante Hohepriester wollen ihn als Marionette einsetzen und für ihre Zwecke ausnutzen. Doch entgegen aller Widerstände wird aus dem jungen Tut ein wahrer Held, der das Pharaonenreich zu solch Ruhm und Ehre führt, dass die Legende vom großen Pharao Tutanchamun die Jahrtausende überdauern sollte. Die Mini-Serie erzählt die Geschichte des legendären Pharaos Tutanchamun und seinem Aufstieg an die Macht. Ein faszinierender Einblick in eine Welt voller mitreißender Romanzen, epischer Schlachten, politischer Intrigen, hinterhältigen Verschwörungen, Eifersucht und sogar Mord.

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„Tut – Der größte Pharao aller Zeiten“ konzentriert sich somit natürlich auf das Leben des  ägyptischen Pharaos Tutanchamuns und seinem Weg hin zum unnachgiebigen wie gottesfürchtigen Herrscher und Friedensbringer. Macht und Liebe sind dabei ebenso erzählerische Mittel, wie die leicht fragilen Beziehungen zu seiner Königin Ankhesamun und seiner Geliebten Suhad (Kylie Bunbury). Der Kampf um die Macht, und die dunklen Intrigen im Hintergrund, sind also vor allem eine menschliche Geschichte. Der Wandel von Tut wird unterdessen gekonnt in den 6 Folgen, die dramatisch auf Deutsch unter anderem mit Schicksal, Loyalität, Verrat, Stolz und Tal der Könige umschrieben werden (im Original umfasst die Serie insgesamt nur 3 Folgen), aufgebaut und umgesetzt. Vom romantischen wie naiven Helden hin zum harschen und zielgerichteten Herrscher. Avan Jogia leistet hier auch als Tut einen guten Job, wenn er auch an der einen oder anderen Stelle etwas überfordert wirkt. Dies gilt natürlich nicht für Ben Kingsley als Großwesirs Ay, welcher sich schnell zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte entwickelt. Sein politisches Geschick und die Präsenz, zeigen einmal mehr die Wucht seines Könnens. Zwar bleibt auch hier einiges an Potenzial ungenutzt, doch denkt man an Kingsleys letzte Auftritte in dem Sci-Fi-Trashfilm „Robot Overlords“ oder im trashigen Abenteuerfilm „Dragonheart 3: Der Fluch Des Druiden“, dann ist er hier wieder deutlich auf Kurs.

Die Abenteuerserie bietet natürlich noch mehr als nur Intrigen und ein blutiges Spiel um die Macht: Die Ausstattung in Form von Kostümen ist wahrlich gelungen, während auch die vielen Actionszenen durchaus gut in das Format passen. Allerdings bleibt hier oftmals ein fader Beigeschmack zurück. Die Kulissen wirken wenig bombastisch und oftmals steril, die Schlachten selbst angesichts ihrer historischen Vorbilder etwas karg. Schade, mit etwas mehr Aufwand – gerne auch mit gut eingesetztem CGI – wäre hier mehr drin gewesen.

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Fazit: „Tut – Der größte Pharao aller Zeiten“ ist eine durchweg spannende Abenteuer- und Dramaserie voller Intrigen, einem Spiel um die Macht sowie eines aufsteigenden (wie fallenden) Helden. Fans von solchen Serien, und Ben Kingsley, sollten somit auf jeden Fall einen Blick riskieren. Jedoch ist die Spike Umsetzung historisch ungenau, etwas hinter seinen Möglichkeiten und in vielen kleinen Details nicht prächtig genug, für einen Pharao der damaligen Zeit. Was bleibt ist aber dennoch eine kurzweilige Miniserie für zwischendurch, die aber eher auf ein bestimmtes Publikum zielt.

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