In ihrem dreifachen Leinwand-Debüt als Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin wirkt Isabel Hagen logistisch ähnlich überfordert wie ihre privilegierte Protagonistin. Deren beruflich und romantisch unterbegeisternde Alltagserlebnisse in New York, dessen Elite ihren gutbürgerlichen Wohlstand wie Prekariat aussehen lassen soll, erinnern nicht zufällig an Greta Gerwig und Lena Dunham. Beider komödiantischer Stil und Hang zu Filmfiguren, die nah an der eigenen Persönlichkeit angelegt sind, dienten Hagen augenscheinlich als Vorbild. Die Indie-Optik und Exzentrizität wirken somit mehr krampfig als komisch.