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"Mira" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Tallinn Black Nights Film Festival 2025

"Mira" - Kritik Bildnachweis: © Tallinn Black Nights Film Festival 2025 | Nel Films
Dramaturgische Überfrachtung und strukturelle Sprunghaftigkeit verflachen und nivellieren in Nour-Eddine Lakhmaris ambitionierten Kinder-Kino die einzelnen Konfliktaspekte. Deren soziologische, ökonomische und geopolitische Hintergründe werden ebenso ausgeblendet wie die inhärente Doppelmoral der Charakterisierung. Jene setzt auf rigide Gut-Böse-Schemata, die intellektuell Beeinträchtigung mit Perversion und Sadismus gleichsetzen und weiblichen Konservativismus mit sexueller Frustration begründen. Derlei plumpe Klischees konterkarieren den inhaltlichen Anspruch ebenso wie plakative Inszenierung. Ungelenke Exposition, papierene Dialoge und geringe Figurenentwicklung untergraben das poetische Potenzial der zwischen Sanftheit und Brutalität schwankenden Film-Fabel.

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