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Star Wars Rebels - Kritik zu Staffel 1

Aurea

Von Aurea in Star Wars Rebels - Kritik zu Staffel 1

Star Wars Rebels - Kritik zu Staffel 1 Bildnachweis: © Disney

Nachdem sich Disney die Rechte an „Star Wars“ gesichert hatte gab es ein paar Veränderungen. Serienfans dürften sich vor allem geärgert haben dass die doch recht erfolgreich laufenden „Star Wars: The Clone Wars“ Serie nach sechs Staffeln abgesetzt wurde. Der Nachfolger ließ allerdings nicht allzu lange auf sich warten. „Star Wars Rebels“ ist chronologischen zwischen den Episoden III und IV angeordnet, grob gesagt wird die Geburt der Rebellion gegen das Imperium hier thematisiert.

Die Hauptfiguren sind Waisenjunge Ezra, Kanan und dessen Begleiter Zeb, die Raumpilotin Hera, die mandalorianische Kriegerin Sabine und der kleine Droide Chopper. Sie sind gemeinsam in der „Ghost“ unterwegs und erfüllen verschiedene Aufträge die alle dem Imperium auf die eine oder andere Weise schaden.

Die Zielgruppe von „Star Wars Rebels“ ist deutlich jünger als es noch bei „The Clone Wars“ der Fall war. Für die niedrige FSK 6 geht es hin und wieder auch mal zur Sache, aber insgesamt ist der Ton doch ruhiger. Ärgerlich ist dass die Serie durch die Darstellung schon vorgibt, wen man gut zu finden hat. Es ist kein Problem explodierende Anhänger des Imperiums zu zeigen, auch Leichen sind hier und da zu sehen, wenn auch ohne Gesicht. Auf der Seite der Helden sieht dies anders aus, und selbst größere Antihelden werden nicht in ihrem Ableben gezeigt. Da wäre ein wenig mehr Reflexion schön gewesen. So verlaufen die einzelnen Episoden dann auch insgesamt sehr schematisch: ein Auftrag wird angenommen, das Imperium darf seine geballte Inkompetenz beweisen, unsere Heldentruppe gewinnt am Ende. Die Charaktere sind sehr stereotypisch geraten, aber durch die Bank weg sympathisch. Da verzeiht man auch gerne, dass man zu Beginn der Serie ins kalte Wasser geworfen wird und sich erstmal orientieren muss.

Im Verlauf der ersten Staffel gelingt diese Orientierung aber, und ab und an tauchen sogar bekannte Figuren auf. Inwieweit jüngere Zuschauer diese nun erkennen ist fraglich, ältere Semester dürften aber ihre Freude daran haben. Auch die zahlreichen sonstigen Anspielungen auf die Filmreihe sind gelungen und helfen, die Serie in den richtigen Kontext zu rücken. Man kann gerne annehmen dass es das übergeordnete Ziel war, Brücken zwischen den Filmen zu schlagen, und dies gelingt auch.

Natürlich findet das alles auf einer eindeutig kleineren Skala statt. Statt massiger Gefechte gibt es hier kleine, überschaubare Scharmützel. Die Rebellen stehen eben erst am Anfang, und so finden viele Missionen im Geheimen statt. Da werden die Gegner auch gerne mal ausgetrickst, statt sich einer planetaren Überzahl zu stellen. Die einzelnen Figuren wachsen mit ihren Aufgaben mit, Stillstand gibt es nicht. Etwa ab der Mitte der Staffel taucht dann ein eindrucksvoller Gegner auf, und ab da bleibt dann auch die Spannung konstant hoch.

Insgesamt gibt es die 44 Minuten lange Pilotfolge, die aber auf zwei Folgen aufgeteilt wurde. Diese liegt in der erweiterten Fassung vor, die normale Version hat es nicht auf die Blu-ray geschafft. Man kann den Pilotfilm in der gekürzten Fassung aber nach wie vor einzeln erwerben. Danach kommen 13 reguläre Episoden mit einer Laufzeit von je rund 22 Minuten. Man kann die erste Staffel also recht bequem an einem Wochenende durchgucken, wenn man will. Auch für zwischendurch ist die Serie durchaus kurzweilig dank der knappen Laufzeit.

Der Animationsstil dürfte nicht jedem Zuschauer zusagen. Rundliche Gesichter und Figuren, größtenteils karge Landschaften sind nicht unbedingt ein Hingucker. Da die Welt aber mit vielen Kleinigkeiten gefüllt wird wirkt sie zumindest lebendig. Im Vergleich zu „Clone Wars“ sind die Hintergründe aber detaillierter geraten und auch die Bewegungen der Figuren sind ein wenig ausgereifter.

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung im "Star Wars" Universum, die sich vor allem an ein jüngeres Publikum richtet. Ältere Zuschauer dürften ihre Freude an den zahlreichen Verknüpfungen zu den Filmen haben und den zahlreichen Gastauftritten bekannter Figuren entgegen fiebern. Die erste Staffel braucht ein wenig, bis sie in die Gänge kommt, kann dann aber weitestgehend überzeugen und macht Appetit auf mehr.

DisneyDie Blu-ray: Der Ton liegt in Dolby Digital 5.1 vor, sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Die Abmischung ist gut gelungen, es gibt keine große Differenz zwischen Dialogen und Musik, wie es so oft der Fall ist. Der Soundtrack von Kevin Kiner lehnt sich ein bisschen zu sehr an den von John Williams an, hier wäre ein wenig mehr Kreativität schön gewesen.

Punkten kann die Blu-ray vor allem mit ihren zahlreichen Extras. Es gibt unter anderem Einblicke in alle Folgen, Featurettes zu einzelnen Figuren und einen Ausblick auf Staffel zwei. Etwas verwirrend sind die ständig im Bild umher springenden Untertitel bei einigen Featurettes.

Übrigens: Ab dem 16. Oktober startet die zweite Staffel "Star Wars Rebels" um 19.30 Uhr auf Disney XD

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