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"Jay Kelly" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Mostra 82 - Die Filmfestspiele von Venedig 2025

"Jay Kelly" - Kritik Bildnachweis: © Venedig 2025 | Netflix
In einer bezeichnenden Szene Noah Baumbachs selbstverliebten Star-Schaustücks lobt ein Kollege des Titelhelden den cineastischen Konservativismus Italiens: Nur hier würden zwei alte weiße Männer noch Film-Preise erhalten. Die realitätsferne  Beobachtung (über 80% der Filmpreise gehen an weiße Männer) ist nicht etwa Kritik, sondern Lob einer diskriminatorischen Festival-Kultur. Deren Idealisierung verweist exemplarisch auf die reaktionären Untertöne einer äußerlich gefälligen Branchen-Komödie. Deren routinierter Hauptdarsteller und schillernder Cast dienen als prestigeträchtige Ablenkung von dem privilegierten Selbstmitleid und manipulativen Sentiment der generischen Story. Die profitiert von der Star-Persona, die sie verklärt; eine ebenso effektive wie zynische Taktik.

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