In einem der direkt an seinen verstorbenen Sohn gerichteten Off-Sätze nennt Ross McElwee als Motivation seines filmischen Familienromans “to convince myself that you were alive“. Auch für das Kinopublikum bleibt diese reale Existenz schwer fassbar. Die idealisierte Inszenierung macht den Verstorbenen mit seinen zahlreichen Qualitäten und tragischen Schwächen so artifiziell wie einen Charakter in einem Familien-Drama. Auch ohne gestellte Szenen lässt geübte Dramatisierung die Grenze zwischen Fakt und Fiktion verschwimmen. Selbstbespiegelung präsentiert sich als schmerzliche Reflexion und erhebt Trauer zum Sujet eines persönlichen Kinodramas.