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"Tales of the Wounded Land" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Locarno Film Festival 2025

"Tales of the Wounded Land" - Kritik Bildnachweis: © Locarno 2025 | Nour Ballouk Co. Stalker Production
Auf historische Exposition, Ortsmarkierungen und erklärende Interviews verzichtet Abbas Fahdels beklemmende Observation fast vollständig. Radikale Reduktion gibt kollektivem Schmerz, Trauer und Ungewissheit der Menschen eine universelle Dimension, die über den konkreten Schauplatz hinausweist. Mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden verbindet das dringliche Protokoll gemeinschaftlichen Zusammenhalts seine humanistische Perspektive mit politischer Tiefenschärfe und lyrischer Emblematik. Er ist Protokoll und Gedicht zugleich, ein filmischer Frontbericht, der wie das Land selbst wirkt: erodiert, zersplittert, und dennoch hartnäckig präsent.

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