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Der Moviebreak-Adventskalender 2025

von Thomas Repenning

Wenn das erste Quartal 2026 bereits gezeigt hat, wie vielseitig das kommende Kinojahr werden könnte, dann setzt das zweite noch einmal ein deutliches Ausrufezeichen: Jetzt wird es größer, lauter, mutiger – und stellenweise nostalgischer. Zwischen Franchise-Giganten, prestigeträchtigen Biopics, literarischen Adaptionen und Fortsetzungen, die man lange nicht mehr für möglich gehalten hätte, formt sich ein Filmfrühling, der deutlich macht: 2026 könnte groß werden.

Wir schauen gemeinsam auf April, Mai und Juni – drei Monate, die das Kino mit voller Kraft aus dem Frühjahrsmodus in die große Blockbuster-Saison führen.

April – Ein Monat der Kontraste und Comebacks

Der April 2026 zeigt sofort, wie breit die Palette des Kinojahres gefächert ist. Von Videospiel-Universen über hochkarätiges Drama bis hin zu unerwarteten Fortsetzungen ist alles dabei – und vieles davon mit echtem Publikumsfaktor. Für besonders viel Vorfreude sorgt Der Super Mario Galaxy Film, der das ikonische Franchise in eine neue Dimension führt. Nach dem weltweiten Erfolg des ersten Films darf man ein erneut farbenfrohes, humorvolles Abenteuer erwarten, das gleichzeitig die Fantasiewelten der Spiele treu weiterentwickelt.

Wer es düsterer mag, bekommt mit Ready or Not 2 den nächsten Teil des blutig-satirischen Überraschungserfolgs, der erneut mit schwarzem Humor und böser Konsequenz in gesellschaftliche Absurditäten sticht. Ganz anders wirkt A Private Life, ein ruhiges Drama, das intime Konflikte mit großer filmischer Sensibilität verbindet.  untersucht hier den Mord einer Patientin.

Historische Spannung bringt Nürnberg mit  und , das sich einem der bedeutendsten Kapitel des 20. Jahrhunderts widmet. Der Film möchte weniger ein klassisches Gerichtsdrama sein als ein Blick auf Schuld, Verantwortung und die Mechanismen der Macht. Ergänzt wird dieser ernste Ton durch Michael, das viel diskutierte Biopic über Michael Jackson, dessen Lebensweg im Film sicherlich für Debatten sorgen wird.

Und schließlich meldet sich ein Klassiker des 2000er-Jahre-Komödienkinos zurück: Der Teufel trägt Prada 2. Die Rückkehr des Modeuniversums dürfte für Nostalgie, Witz und pointierte Spitzen sorgen – und damit eine andere, leichtere Art von April-Highlight bilden.

Mai – Zwischen ikonischen Schlachten und galaktischem Abenteuer

Der Mai 2026 präsentiert sich kompakter als der April, dafür aber mit enorm großen Titeln. Kaum ein Monat des Jahres dürfte so klar vom Spektakel geprägt sein. Allen voran steht Mortal Kombat 2, das die erfolgreiche Neuauflage des Martial-Arts-Franchise fortsetzt. Brutaler, größer, effektreicher – so lautet die Erwartung, die der Film selbstbewusst zu erfüllen scheint. Hier geht es um Kampf, Mythologie und cineastische Wucht.

Mit Palestine 36 steht ein komplett anderer Film neben diesem Blockbuster: Ein politischer Thriller, der seine Spannung aus Realität, Zeitgeschichte und moralischen Dilemmas zieht. Hier wird vor allem ein Film erwartet, der Gesprächswert besitzt – gerade weil er sich nicht scheut, unbequeme Fragen zu stellen.

Doch das vermutlich größte Projekt des Monats trägt einen Namen, den mittlerweile die ganze Welt kennt: The Mandalorian & Grogu. Das Duo, das auf Disney+ zu Ikonen wurde, kehrt erstmals in einem großen Kinofilm zurück und verbindet Star-Wars-Mythos, Charakterbindung und galaktische Abenteuerlust. Die Erwartungen sind hoch – und der Mai könnte damit den emotionalsten Fan-Moment des Jahres liefern.

Juni – Der große Sommer beginnt

Mit dem Juni startet traditionell die Blockbuster-Saison – und 2026 zeigt, wie ernst es das Kino meint. Die Titel lesen sich wie eine Mischung aus Nostalgie, Franchise-Power und ambitionierter Unterhaltung. Der gewaltigste Start ist Masters of the Universe, jener lang erwartete Fantasy-Epos, das He-Man und Skeletor für eine neue Generation ins Kino bringen soll. Es dürfte eines der visuell auffälligsten Projekte des Jahres werden – und eines der riskantesten, denn der Kultstatus der Vorlage verpflichtet.

Leiser, aber nicht weniger intensiv wird The Dish, ein Drama über menschliche Tragödien, Hoffnung und Überlebenskraft, das sich bewusst neben die großen Effekte stellt. Wer dagegen lachen möchte, wird mit Scary Movie 6 bedient – die Rückkehr eines Parodie-Franchise, das sich hoffentlich selbst und das Kinojahr genügend auf die Schippe nehmen wird.

Für Familien und Animationsfans hält der Juni zwei große Namen bereit: Toy Story 5, die nächste emotionale Reise mit Pixar-Kultfiguren, und Minions 3, das erneut gelben Chaos-Humor in die Sommermonate bringt. Beide Filme dürften ihren Ton treffen – der eine herzlicher, der andere anarchischer.

Zuletzt betritt Supergirl die Leinwand – ein Superheldinnenfilm, der frischer, moderner und eigenständiger auftreten möchte als viele Genre-Vertreter der letzten Jahre. Ein weiterer Beweis dafür, dass das Superheldenkino 2026 neue Wege sucht.

Heutige Frage: Auf zu den Videospielverfilmungen: Auf welche Verfilmung als Serie/Film freut ihr euch hier derzeit am meisten? Und was würdet ihr euch noch wünschen?

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